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Marita Kersken-Bradley

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Marita Kersken-Bradley (* 12. Dezember 1949 in Chicago);[1]19. Dezember 2021 in München) war eine deutsche Ingenieurin auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens. Sie promovierte 1981 als erste Frau an der Fakultät für Bau- und Vermessungswesen an der TU München und wurde 1999 erste verantwortliche Sachverständige (später Prüfsachverständige) für Brandschutz in Bayern.[1]

Werdegang[Bearbeiten]

Kersken-Bradley schloss ihr Bauingenieurstudium im Jahr 1974 mit einem Diplom an der TU München ab. Von 1974 bis 1979 war sie wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl von Bodo Heimeshoff.[2] Im Jahre 1981 folgte die Promotion. Ihre Dissertation beschäftige sich mit der Zuverlässigkeitstheorie von Bauwerken unter dem Titel Beanspruchbarkeit von Bauteilquerschnitten bei streuenden Kenngrössen des Kraftverformungsverhaltens innerhalb des Querschnitts. Sie ist die erste Frau, welche an der Fakultät Bau- und Vermessungswesen an der TU München promoviert wurde.[1] Von 1979 bis 1984 war sie Referentin und Referatsleiterin am Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin mit den Arbeitsgebieten Brandschutz, internationale Normung und Sicherheitstheorie. 1984 machte sie sich als beratende Ingenieurin im Brandschutz selbstständig.[2] Kersken-Bradley wirkte maßgeblich bei der Entwicklung des fachübergreifenden semiprobabilistischen Sicherheitskonzepts mit und wurde 1986 von der International Association for Bridge and Structural Engineering „in Anerkennung ihrer hervorragenden Beiträge zu einem einheitlichen Sicherheitskonzept für das Bauwesen“ und ihres Einsatzes „bei der internationalen Harmonisierung technischer Regelwerke des konstruktiven Ingenieurbaus“ ausgezeichnet.[2]

Die folgenden Jahre übte sie viele Tätigkeiten parallel aus. Von 1989 bis 2017 war sie öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für baulichen Brandschutz, wobei sie als Lehrbeauftragte für Brandschutz 1991 an der TU Darmstadt und von 1991 bis 1994 an der Universität Stuttgart tätig war.Im Jahre 1998 gründete sie ihr Ingenieurbüro zusammen mit Udo Kirchner in München. Kersken und Kirchner besorgten Brandschutzplanungen für Neu- und Ausbauten in mehreren deutschen Städten sowie 2003 für ein Verwaltungsgebäude in Shenyang, China.[3] 1999 wurde sie erste verantwortliche Sachverständige (später Prüfsachverständige) für Brandschutz in Bayern, was sie bis bis 2017 ausübte.[1] Des Weiteren arbeitete sie über viele Jahre hinweg im Prüfungsausschuss für die Anerkennung von Prüfsachverständigen für Brandschutz an der Bayerischen Architekturkammer mit.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten]

  • Krzykacz, Bernard; Kersken-Bradley, Marita: Wahrscheinlichkeitstheoretische Analyse der Lebensdauerverteilung nach Freudenthal et al[ii], München: Sonderforschungsbereich 96 - München: Laboratorium für d. Konstruktiven Ingenieurbau (LKI), Techn. Univ. München, 1976
  • Kersken-Bradley, Marita: Zuverlässigkeitsuntersuchungen an Brettschichtträgern bemessen nach DIN 1052, Berichte zur Sicherheitstheorie der Bauwerke; H. 18, München: Sonderforschungsbereich 96 - München: Laboratorium für d. Konstruktiven Ingenieurbau (LKI), Techn. Univ., 1977
  • Kersken-Bradley, Marita; Maier, Wolfgang: Zur Ermittlung optimaler Sortiermethoden bei der Herstellung von Brettschichtbauteilen, Berichte zur Sicherheitstheorie der Bauwerke; H. 16, München: Sonderforschungsbereich 96 - München: LKI, 1977
  • Kersken-Bradley, Marita: Beanspruchbarkeit von Bauteilquerschnitten bei streuenden Kenngrössen des Kraftverformungsverhaltens innerhalb des Querschnitts, München, Techn. Univ., Diss., 1981
  • Baker, Michael; Kersken-Bradley, Marita; Knoll, Franz: Workshop summary. Vorgetragen bei: IABSE Workshop: Quality Assurance within the Building Process = Qualitätssicherung im Bauprozess, Rigi, Switzerland, 1983, doi:10.5169/seals-36654
  • Kersken-Bradley, Marita: Quality assurance: professional ethics, management or common sense?. Vorgetragen bei: IABSE Symposium: Safety and Quality Assurance of Civil Engineering Structures = Sicherheit und Qualitätssicherung von Ingenieurbauwerken, Tokio, Japan, 1986, doi:10.5169/seals-40337
  • Bosshard, Walter; Kersken-Bradley, Marita; Schneider, Jörg: Quality assurance: a question of professional ethics, management or common sense?. Vorgetragen bei: IABSE Symposium: Safety and Quality Assurance of Civil Engineering Structures = Sicherheit und Qualitätssicherung von Ingenieurbauwerken, Tokio, Japan, 1986. doi:10.5169/seals-39118
  • Twilt, L.; Kersken-Bradley, Marita: Actions on structures exposed to fire. Vorgetragen bei: IABSE Conference: Structural Eurocodes, Davos, Switzerland, 1992, doi:10.5169/seals-50035
  • Breitschaft, Günter; Oestlund, Lars; Kersken-Bradley, Marita: The structural Eurocodes: conceptual approach. Vorgetragen bei: IABSE Conference: Structural Eurocodes, Davos, Switzerland, 1992, doi:10.5169/seals-50029
  • Weschke, Jürgen; Kersken-Bradley, Marita: Ermittlung von Kriterien zur Beurteilung des Brandverhaltens von Decken und Wänden im Holzbau, IRB-Verlag, Stuttgart 1995
  • Schneider, Ulrich; Kersken-Bradley, Marita; Kirchberger, Hubert: Brandschutz im Ingenieurbau, in: Fouad, Nabil A. (Hrsg.): Bauphysik Kalender 2011: Schwerpunkt Brandschutz, ISBN 978-3-433-02965-7, 2011, S. 213–270.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Bayerische Ingenieurekammer-Bau: In Gedenken an Dr. Ing. Marita Kersken Bradley. 2. November 2021.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 The 1986 IABSE Prize awarded to Mrs. Marita Kersken-Bradley. Zeitschrift IABSE bulletin, Heft 40/1986 (pdf)
  3. Thilo A. Hoffmann: Brandschutz, Verlag DETAIL, 2018, ISBN 978-3-95553-433-2, Kapitel 05 Projektbeispiele. 10 Projektdokumentationen im Detail, S. 96f.


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