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Martin Wutz

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Martin Wutz (* 1989 in Straubing) ist ein deutscher Dirigent, Arrangeur und Lehrer. Er ist Kulturpreisträger der Stadt Straubing (2007) und seit 2012 Künstlerischer Leiter sowie Dirigent der von ihm mitbegründeten Crazy Musical Company.

Werdegang[Bearbeiten]

Martin Wutz besuchte das Anton-Bruckner-Gymnasium in Straubing und machte 2008 sein Abitur. Er lernte Klavier und Geige schon in frühen Jahren und war in seiner Jugend musikalisch vielseitig unterwegs. Er sang und spielte in mehreren Chören und Orchestern, wodurch seine Liebe für große Ensembles geweckt wurde. In kleineren Ensembles, wie den Saitenquälern, Ensemble la Bergamasca, Ensemble für alte Musik u.a., erweiterte er seinen musikalischen Horizont. Als Kammermusikpartner gab er seine ersten Konzerte und trat beim Wettbewerb Jugend musiziert sowohl solistisch wie auch mit kammermusikalischen Besetzungen auf.

Nach seinem Abitur studierte er mit Hauptfach Klavier bei Silke Avenhaus Lehramt an Gymnasien (Musik) an der Hochschule für Musik und Theater München. Dort entdeckte er bei Dozenten wie Martin Wettges und Martin Steidler seine Leidenschaft für den Beruf des Dirigenten. Nachdem er mehreren Musicalgalas in Schwarzach und Flensburg mit der Gruppe 4You leitete, bekam er 2010 das Angebot für die Musicalproduktion Notradamus (Rodger Boggasch - Musik; Johannes Reitmeier - Text) am Pult stehen zu dürfen.[1] Aus einer kleinen Gruppe dieser Produktion entstand der Musicalverein Crazy Musical Company e.V., zu dessen Gründungsmitgliedern Martin Wutz zählt und die Produktionen des Vereins als Künstlerischer und Musikalischer Leiter unterstützt. Darunter waren die bekannten Stücke Anatevka (2022), Doktor Schiwago (2019), Jekyll & Hyde (2017), Sunset Boulevard (2015), Oliver! (2013), sowie drei Musicalgalas, für die er auch als Arrangeur tätig war. Die Produktion Doktor Schiwago fand dabei eine überregionale Resonanz in der Presse, da sich der Verein entgegen der vorangegangenen zwei Produktionen dieses Stückes in Deutschland entschied, auf die Titelmelodie des Films zu verzichten und die von Lucy Simon angedachte Musik im Stück zu lassen, was bei der Komponistin „immense Freude ausgelöst hat“[2] und dem Verein die deutschsprachige Erstauffürhung des Songs Dort wo der Flieder blüht unter dem Dirigat von Martin Wutz sicherte.

Nach dem Abschluss an der Münchner Musikhochschule studierte er im Hauptfach Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Freiburg bei Lutz Köhler, Scott Sandmeier und Massimiliano Matesic. Er erhielt dort auch Unterricht in Chorleitung bei Manfred Schreier und Frank Markowitsch.

Zu den Orchestern und Chören, mit denen Martin Wutz zusammengearbeitet hat gehören das Münchner Internationale Orchester[3], der Chor der Tiermedizinischen Fakultät München, das Collegium Musicum Straubing, das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, das Kurpfälzische Kammerorchester Mannheim und zahlreiche Projektorchester, darunter auch Filmmusikprojekte mit Livemusik zum Film.

2017 war er als musikalische Assistenz von Walter Lochmann bei den Frankenfestspielen Röttingen beschäftigt.

Sein Repertoire reicht von klassischer Orchesterliteratur über Filmmusik bis zu seinem Kernrepertoire im Bereich der Musicals.

Er kritisiert die nach wie vor im deutschsprachigen Raum vorherrschende Unterscheidung von Unterhaltungsmusik und „ernster“ Musik und die damit einhergehende Finanzierungspolitik und Fördermaßnahmen aus öffentlicher Hand, da seiner Einschätzung nach das Genre Musical durchaus das Potenzial habe, nicht nur kommerziellen, sondern auch künstlerischen Anspruch geltend machen zu dürfen.[4]

Seit 2019 ist er Lehrer an einem Münchner Gymnasium.

Bühnenproduktionen[Bearbeiten]

Preise[Bearbeiten]

  • 2007 Kulturpreis der Stadt Straubing

Rezensionen[Bearbeiten]

  • „Weisen die Melodien anfangs noch russische folkloristische Akzente auf, wandeln sie sich mit den großen Gefühlen der Liebeskonstellation in allzu bekannten amerikanischen Musical-Sound. Allein in den Revolutionsszenen hämmern Trommeln und Schlagwerke im Stil von Schostakowitschs ´Leningrader Sinfonie´, was in Straubing dank eines 15-köpfigen Orchesters unter dem schwungvoll dynamischen Dirigat von Martin Wutz kraftvoll zur Geltung kommt.“[6] - Auszug aus der Rezension zur Produktion Doktor Schiwago.
  • „Mit […] Martin Wutz fand Johanna Herzog einen idealen Klavierbegleiter […]. Klavier und Viola gingen in all diesen Werken eine innige Gefühlsverbindung ein […]“[7] - Theodor Auer über einen Kammermusikabend

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Johann Landstorfer: Die Steinacherin Ursula Heller als Kammerzofe „Gianna“ im Musical Nostradamus. In: Bote der Gemeinde Steinach. Gemeinde Steinach, März 2011, abgerufen am 2. August 2023.
  2. Silvia Loske: DOKTOR SCHIWAGO - Theater Straubing. In: Musical Reviews. 17. März 2019, abgerufen am 2. August 2023 (deutsch).
  3. stephan.hellerbrand: Dirigent des MiO. 2. Dezember 2014, abgerufen am 2. August 2023.
  4. idowa, Straubing Germany: Im Gespräch mit Martin Wutz über "Anatevka". 5. Januar 2022, abgerufen am 2. August 2023.
  5. Vorbereitungen für Musical-Gala "Magic to Do" laufen auf Hochtouren • Bayerns Bestes. 24. April 2023, abgerufen am 2. August 2023 (deutsch).
  6. Michaela Schabel: Doktor Schiwago. In: Klaus-Dieter Kräft (Hrsg.): musicals - Das Musicalmagazin. Heft 196. München April 2019, S. 80.
  7. Theodor Auer: Kammermusik vom Feinsten. In: Martin Balle (Hrsg.): Straubinger Tagblatt. Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei KG, 30. März 2015.


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