Matthew Hale (Creativity Movement)

Matthew Hale war ein US-amerikanischer Jurist und Führer der rassistischen Gruppierung Creativity Movement, die auch als World Church of the Creator bekannt war. Hale wurde am 27. Juli 1971 in East Peoria, Illinois geboren und wuchs in einer Familie auf, die sich stark für rechte politische Ansichten engagierte.

Hale studierte Jura an der Southern Illinois University und erhielt 1998 seine Zulassung als Anwalt in Illinois. Im selben Jahr wurde er zum Führer des Creativity Movement ernannt, nachdem der Gründungsführer Ben Klassen verstorben war. Hale nutzte seine Position, um die Ideologie des Kreativismus zu verbreiten, die Rassismus, Antisemitismus und White Supremacy unterstützt.

Im Jahr 2002 wurde Hale wegen Anstiftung zum Mord an einem Richter verurteilt. Er hatte einem Mitglied seiner Gruppe den Auftrag gegeben, den Richter zu töten, der seinen Plan zur Gründung einer unabhängigen weißen Nation in Illinois blockiert hatte. Hale wurde zu einer Haftstrafe von 40 Jahren verurteilt.

Während seiner Haftzeit blieb Hale ein aktiver Führer des Creativity Movement und leitete die Organisation von seinem Gefängnis aus. Er veröffentlichte regelmäßig Artikel und Briefe, in denen er seine extremistischen Ansichten verbreitete und seine Anhänger ermutigte, gewalttätige Aktionen gegen Minderheiten und Andersdenkende durchzuführen.

Am 23. Dezember 2020 starb Hale im Alter von 49 Jahren in Haft an COVID-19-Komplikationen. Sein Tod wurde von einigen Anhängern des Creativity Movement als Martyrium gefeiert, während andere die Gelegenheit nutzten, um die Ideologie der Gruppe zu überdenken.

Hales Führung des Creativity Movement und seine Verurteilung wegen Anstiftung zum Mord haben ihm einen Platz in der Geschichte der amerikanischen extremistischen Bewegungen eingebracht. Die Ideologie des Kreativismus bleibt jedoch bis heute eine Bedrohung für die Sicherheit und Freiheit von Minderheiten in den Vereinigten Staaten.