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Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie

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Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie (MVT) wurde von Serge K. D. Sulz entwickelt und ist eine Weiterentwicklung der Strategisch-Behavioralen Therapie (SBT). Sie baut auf dem aktuellen Erkenntnisstand der Verhaltenstherapie auf und setzt die evidenzbasierten Interventionen der Kognitiven Verhaltenstherapie KVT ein.

Sie hat mit CBASP und MBT (Mentalisierungsbasierte Therapie) gemein, dass sie auf der Entwicklungstheorie von Jean Piaget aufbaut.

Die Weiterentwicklung erfolgt in mehrfacher Hinsicht:

a) Sie soll als Brücke zwischen kognitiv-behavioralen und psychodynamischen Therapien dienen, indem sie tiefenpsychologische Konzepte mit kognitiv-behavioralen Interventionen verknüpft: Bindungsforschung (John Bowlby) und Mentaliserungsbasierter Ansatz (Peter Fonagy).

b) Statt Kognitionen (Aaron T. Beck) treten Metakognition und Theory of Mind in den Fokus - dem Konzept der Mentalisierung entsprechend.

c) bevorzugte Methode der Entwicklung von Emotionswahrnehmung und Affektregulierung ist das Emotion Tracking - eine Adaption des Microtrackings von Albert Pesso.

MVT besteht aus sieben Therapiemodulen - einige waren bereits in der SBT enthalten:

  1. Diagnostik der individuellen Bindungsunsicherheit des Patienten und Aufbau von Bindungssicherheit in der therapeutischen Beziehung
  2. Aus der Biographie die im Erwachsenenalter dysfunktional werdende Überlebensregel formulieren und sie durch eine neue Erlaubnis gebende Lebensregel ersetzen
  3. Achtsamkeit und Akzeptanz, beginnend mit Selbstberuhigungskompetenz und Stressbewältigung
  4. Emotion Tracking - Gefühle im Hier und Jetzt wahrnehmen lernen und die ersehnte Befriedigung des zentralen Bedürfnisses in der Imagination oder im Rollenspiel erleben
  5. Mentalisierungsförderung - Adaptation der konsequenten Fragetechnik der MBT zur Förderung megakognitiven Denkens und Elaborierung der Theory of Mind
  6. Entwicklung von der Körper- und Affekt-Stufe auf die Denken-Stufe in zwei Schritten: Emotions- (und Wut-)exposition gefolgt von sozial kompetenter Wehrhaftigkeit mit dem Erleben von Selbstwirksamkeit
  7. Entwicklung von der Denken- auf die Empathie-Stufe, von der Selbstbehauptung zu Mitgefühl und empathischer Beziehungspflege

Literatur[Bearbeiten]

  • Sulz, S.K.D., Brejcha, M., Koch, D., Feder, L., Wedlich, K. (2023).MVT-Evaluationsstudie zur Wirksamkeit der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie. Psychotherapie 2023, 28(1), X-X, https://doi.org/10.30820/9783837977981
  • Theßen, L., Sulz, S.K.D., Wedlich, K., Keim, P., Feder, L., Leiner, R., Schick, P., Wöhrle, K., Bohn, A., Rose, J., Cozzi, I. (2023). Forschung zur Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie. Bindung, Mentalisierung, Entwicklung und Persönlichkeitsstärken. Psychotherapie 28(1), X–X, https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-1-X-X Video auf YouTube


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