You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Meteomatics

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Meteomatics ist ein Wetterdienstleistungs-Unternehmen mit Sitz in St. Gallen und Berlin, das Wetterdrohnen entwickelt hat.

Geschichte[Bearbeiten]

Im März 2012 wurde die Meteomatics GmbH mit Sitz im schweizerischen St. Gallen vom deutschen Mathematiker Martin Johannes Fengler gegründet. Von Beginn an ist Meteomatics auf die Entwicklung von meteorologischer Software, die Verarbeitung und Zulieferung von Wetterdaten und Beratung spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt fast ausschliesslich Mitarbeiter aus den Fachgebieten der Mathematik, Physik, Meteorologie und Informatik mit grossteils mehr als 10 Jahren Erfahrung im meteorologischen Umfeld.

Nach zwei Jahren der Produktentwicklung und des Projektgeschäfts gewann Meteomatics 2014 den Zurich Start-Award und wurde Mitglied im UAV-D-A-CH-Verband. Weiter auf Erfolgskurs wurde Meteomatics im Juni 2015 mit dem begehrten STARTFELD-Diamant belohnt, eine Auszeichnung für die innovativsten Unternehmen der Ostschweiz, welche einmal jährlich von der St. Galler Kantonalbank und dem Startfeld verliehen wird.[1]

Neben dem Heimatmarkt Schweiz ist Meteomatics vor allem in Deutschland, UK und den USA tätig. Die Kunden stammen aus allen Zweigen der Industrie und Institutionen, die mit riesigen Mengen an Wetterdaten umgehen. Typische Kunden sind unter anderem grosse Wetterdienstleister oder Energie- und Tradingunternehmen. Damit die Geschäftstätigkeit weiter ausgebaut werden kann, wurde die Meteomatics GmbH Ende 2016 in eine AG umgewandelt. Um auch zukünftig den sich schnell ändernden Bedürfnissen der einzelnen Märkte in Deutschland gerecht zu werden, wurde zusätzlich Anfang 2017 ein Büro in Berlin eröffnet.

Meteomatics hat Erfahrung in der Entwicklung und dem stabilen Betrieb unternehmenskritischer Systeme im 24/7-Modus, ist nach HERMES 5 zertifiziert und entwickelt nach der Norm ISO 8601.

Leistungen[Bearbeiten]

Das Leistungsangebot von Meteomatics reicht von der Erfassung und Verarbeitung von Wetterstationsdaten über numerische Wettermodelle, Radar- und Satellitenbilder zu Visualisierungen meteorologischer Daten bis hin zur Entwicklung von kundenspezifischen Vorhersagesystemen, wie z.B. Solar- und Windleistungsprognosen.

Zum Leistungsangebot gehören unter anderem:

  • Aktuelle und historische Wetterdaten für mehr als 3000 Parameter mittels Wetter API abrufbar
  • Drohnen, sog. Meteodrones, als fliegende Wetterstation
  • Wind- und Solarleistungsprognosen
  • Kalender-, Homepage- und Flugwetter

Meteodrone[Bearbeiten]

Meteodrone SSE

Existierende Wettermodelle haben Probleme, Phänomene wie Nebel, Hochnebel und Gewitter richtig vorherzusagen. Wetterphänomene sind zum einen von lokalen Gegebenheiten geprägt und zum anderen sind gerade in den unteren Luftschichten (bis ca. 2 km über Grund) praktisch keine Daten verfügbar. Als erstes Schweizer Unternehmen entwickelte Meteomatics eine Wetterdrohne, die sogenannte Meteodrone.' Als fliegende Wetterstation erhebt die Meteodrone Daten aus der Grundschicht und kann so die bisherige Datenlücke schliessen. Damit ist es zum ersten Mal möglich, präzise und direkt die Temperatur, Feuchte und Wind in der Grundschicht zu erfassen.

Derzeit gibt es drei verschiedene Modelle der Wetterdrohne: die Meteodrone SSE, die Meteodrone und die Meteodrone XL.[2] Im operationellen Drohnenbetrieb werden permanent relevante Daten erhoben und anschliessend in ein Modell assimiliert. Dieses Vorgehen wurde bereits zwei Mal in Zusammenarbeit mit der US Ozeanografie- und Wetterbehörde, der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) angewendet, um NOAA zukünftig präzisere Vorhersagen von Gewittern und Tornados zu ermöglichen.

Je nach Modell ist die Meteodrone zwischen 0,7 kg und 5 kg schwer, mit einer Bodenstation, Positionslichtern und einem Rettungssystem ausgestattet. Dank der Bewilligung des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) ist Meteomatics das erste Schweizer Unternehmen, das die Bewilligung mit Mini-Drohnen „Beyond Visual Line of Sight“ zu fliegen, erhalten hat. Das bedeutet, dass die Meteodrones insbesondere auch innerhalb von Wolken und bei Nebel fliegen dürfen. Seit März 2017 haben die Meteodrones die Erlaubnis unter bestimmten Bedingungen auch tagsüber ausserhalb der Sichtweite zu fliegen (Extended-VLOS-Genehmigung). Bisher sind die Meteodrones auf eine Flughöhe von 2 km über Grund ausgerichtet, doch im Juli 2017 wurde das erste Mal bis 3000 m über Grund geflogen und somit ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu präziseren Vorhersagen erreicht.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


Diese artikel "Meteomatics" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]