Mittwerda (Fiktiver Ort)
Während des Zweiten Weltkriegs war Mittwerda (bzw. die "Überstellung nach Mittwerda") eine Tarnbezeichnung für die Ermordung von KZ-Häftlingen in der Gaskammer. Den Todeskandidaten wurde vorgespiegelt, sie würden in ein Erholungslager mit Namen "Mittwerda" deportiert werden. Tatsächlich existierte jedoch kein Ort mit diesem Namen, sondern war eine Falschschreibung des Frauenlagers Mittweida, ein Außenlager des KZ Flossenbürg.
Zitat[Bearbeiten]
"Es wurden Listen zusammengestellt, aus denen hervorgehen sollte, dass die betreffenden Frauen ins Lager "Mittwerda" überstellt werden sollten. Diese Listen umfassten etwa 4.000-5.000 Namen. Das Lager "Mittwerda" gab es jedoch nicht. Alles war nur eine Tarnung für Mord. Auch aus Außenlagern und dem Männerlager wurden Opfer in die Gaskammer gebracht und ermordet. "
Quelle: http://www.deathcamps.org/gas_chambers/gas_chambers_ravensbrueck_de.html
Quellen[Bearbeiten]
- Die Gaskammer in Ravensbrück - [1]
- Holocaust Survivors and Victims Database - Häftlingsüberstellung nach Mittwerda. 1945, IV, 6. / Konzentrationslager Ravensbrück. (ID: 32055) - [2]
- Ordnung und Inferno: Das KZ-System im letzten Kriegsjahr von Stefan Hördler - [3]
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