You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Neuro-Implantate

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Neuro-Implantate (auch psychische Implantate genannt) stellen psychische Formen der Hirnverbesserung dar. Eingeführt im Jahr 2018 von Margit Margarete Schreier und dem Gedächtnisforscher, em. Univ. Prof. Dr. Hans J. Markowitsch. Zugrunde gelegt werden Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft Neuropsychologie.

Unter Psychischen Implantaten (Neuroimplantaten) wird die Internalisierung von Vorbildern oder die Imagination positiver Bilder und Szenarien verstanden, die eine Möglichkeit darstellen, die eigene emotionale Befindlichkeit zu modellieren.

Hierbei erhalten Innere Repräsentanzen eine besondere Rolle, anders als in der Psychoanalyse oder den Kognitionswissenschaften. Aktuell wird in einer Studie  die Wirkung der Neuroimplantate auf die Entwicklung der Persönlichkeit untersucht.

Das Implantate-Prinzip beruht grundsätzlich auf den Prinzipien des Modell-, Imitations- oder auch Beobachtungslernen. Wir lernen als Menschen gerade in den ersten Kindheitsjahren sehr viele Verhaltensweisen durch Beobachten Anderer – der Eltern, der Geschwister usw. Obwohl man von „Nachäffen“ spricht, haben wir – wie man vermutet – über unser Spiegelneuronensystem mehr Möglichkeiten als beispielsweise Schimpansen (z.B. Tennie et al., 2012), durch Beobachten und nachfolgendes Internalisieren des Beobachteten unser Verhaltensrepertoire zu erweitern. Dieses Beobachten und Imitieren lässt sich auch als Imaginieren weiterführen. Gaesser (2013) vertritt die These, dass die Fähigkeit von Menschen, sich spezifische Ereignisse lebhaft vorzustellen – unterstützt durch konstruktive Erinnerungen – zu prosozialen Intentionen und Verhalten führt. Imagination, so Gaesser, beeinflusst die wahrgenommene und tatsächliche Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis geschieht. 

Neuroimplantate sind z.B. Vorstellungen über kraftvolle Menschen, die einem in schwierigen oder komplizierten, aber auch in anderen speziellen Situationen helfen und beistehen, den Alltag zu bewältigen. Hierbei kommt es weniger auf faktentreue Eigenschaften des Vorgestellten als auf subjektiv attribuierte an. Ob Cassius Clay oder die Klitschko-Brüder tatsächlich so kraftvoll und gutherzig sind, wie man sie sich vorstellt, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass man diese Vorstellung von ihnen hat und eine innere Verbindung zu eigener positiven Disposition.

Dieser sehr große, wenngleich bislang wenig beachtete Bereich menschlichen Denkens und menschlichen Bewusstseins, wird in naher Zukunft näher beleuchtet werden. Davon kann jeder Mensch partizipieren, seine Persönlichkeit entfalten, um sein Leben nach seinem Ermessen und seinen Wunschvorstellungen zu gestalten.

[1]

[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Brendan Gaesser: Constructing Memory, Imagination, and Empathy: A Cognitive Neuroscience Perspective. In: Frontiers in Psychology. Band 3, 2013, ISSN 1664-1078, doi:10.3389/fpsyg.2012.00576 (frontiersin.org [abgerufen am 12. April 2018]).
  2. Claudio Tennie, Josep Call, Michael Tomasello: Untrained Chimpanzees (Pan troglodytes schweinfurthii) Fail to Imitate Novel Actions. In: PLOS ONE. Band 7, Nr. 8, 8. August 2012, ISSN 1932-6203, S. e41548, doi:10.1371/journal.pone.0041548 (plos.org [abgerufen am 12. April 2018]).


Diese artikel "Neuro-Implantate" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Neuro-Implantate.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]