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Nguyễn Văn Hiền (Geschäftsmann)

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Nguyễn Văn Hiền (Nguyen Van Hien) (* 1957 in Ninh Bình) ist ein vietnamesischer Geschäftsmann, der seit 1987 in Deutschland lebt. Er ist Gründer des Dong Xuan Centers in Berlin-Lichtenberg, dem größten Handelszentrum der Vietnamesen in Deutschland.

Biografie[Bearbeiten]

Văn Hiền ließ sich von Vertretern der DDR als Vertragsarbeiter für Arbeiten in Ostdeutschland anwerben. Im Jahr 1987 reiste er mit zahlreichen weiteren Vietnamesen nach Ost-Berlin und wurde nach kurzer Zeit Gruppenleiter in einem Baukombinat in Potsdam. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde er arbeitslos, blieb aber in Deutschland und betätigte sich als selbstständiger Textilverkäufer. Die Produkte holte er dabei aus Polen.

Auf dem Gelände des ehemaligen Werkes Elektrokohle entstand bald ein kleiner Markt mit asiatischen Produkten, nach dem Vorbild einer Markthalle in Hanoi. Văn Hiền hatte zusammen mit weiteren Interessenten die Idee, diese Fläche zu kaufen, um sie zu einem großen Einkaufszentrum auszubauen. Sie gründeten einen Verwaltungsrat, zu dessen Vorsitzendem Văn Hiền gewählt wurde. Für den Kauf des Baulandes konnte er sich von privaten Baufirmen und von bereits erfolgreichen Geschäftsleuten Geld leihen, Banken hatten Kredite abgelehnt.[1] Schrittweise vergrößerten sie ihr Angebot, stellten leichte Aluminium-Markthallen auf. Inzwischen (Stand 2020) gibt es im Dong-Xuan-Center alles für das tägliche Leben (Nahrung, Kleidung, Arztpraxen) auch Fahrschulen, Friseure, Kosmetikstudios, ein Hotel und weitere Dienstleister.[2] Nguyễns neueste Projekt ist der Ausbau des ehemaligen Kulturhauses Elektrokohle, das als Dong Xuan Kulturhaus im Jahr 2020 mit Plätzen für 1000 Besucher eröffnen sollte, jedoch infolge der Corona-Pandemie nicht planmäßig fertig geworden ist (Stand September 2020).

Im weiteren Umfeld des Zentrums hat Văn Hiền inzwischen neue Flächen hinzugekauft und plant nun ein komplettes Asiatown-Viertel im Bezirk Lichtenberg.[3] Außerdem ist eine Expansion in das Berliner Umland geplant. Den Anfang machte der Erwerb einer Fleischfabrik in Neuenhagen im Jahr 2012, die ganz Europa mit gegrillten Enten, Tofu und Sojabohnen beliefert.[4] Danach starteten einige Wohnprojekte in Eiche bei Berlin und eine Gartensiedlung am Zeuthener See.[5]

Nach Angaben von Văn Hiền wurden bis 2019 rund 35 Millionen Euro in das Dong Xuan Center investiert bei einem durchschnittlichen monatlichen Gewinn von etwa 100.000 Euro.[6]

Zur besseren Umsetzung von Văn Hiềns weitreichenden Plänen gründete er in den vergangenen Jahren die Dong Xuan Immobilien GmbH (2014), die Dong Xuan Hausbau GmbH (2016) und die Dong Xuan 18 GmbH (2017/18).[7]

Văn Hiền ist verheiratet und hat Kinder.[1]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Im Interview: Seine Lieblingsspeise ist die Bratwurst, In: Berliner Zeitung, 11. Mai 2014.
  2. Đêm tri ân - Kỷ niệm 10 năm TTTM Đồng Xuân và 5 năm Tạp chí Hương Việt (dt.: Eine Nacht der Dankbarkeit - Wir feiern 10 Jahre Dong Xuan Einkaufszentrum und 5 Jahre Huong Viet Magazine), tapchihuongviet.eu, 23. April 2014
  3. Klein Asien: Das Dong Xuan Center auf www.handelsjournal.de (Das Wirtschaftsmagazin hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf).
  4. Silke Müller: Wie Zehntausende Vietnamesen in Berlin hneimisch wurden. In: Stern (Zeitschrift), 28. Januar 2018. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
  5. Stefan Strauß: Wie Nguyen Van Hien ein vietnamesisches Geschäftsviertel errichten will, in: Berliner Zeitung (online), 9. Januar 2019, abgerufen am 6. September 2020.
  6. Tài sản kếch xù của đại gia Việt ở nước ngoài (dt.: Ein riesiges Vermögen vietnamesischer Giganten aus Übersee), tienphong.vn, 11. Mai 2014, abgerufen am 6. September 2020.
  7. Datenanalyse zu Nguyen Van Hien, abgerufen am 6. September 2020.


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