Nicht-börsennotiertes Unternehmen

Ein nicht-börsennotiertes Unternehmen ist ein privatrechtliches Unternehmen, dessen Unternehmensanteile (Geschäftsanteile oder Aktien) nur privat gehandelt werden. Im Gegensatz zu einem börsennotierten Unternehmen können die Unternehmensanteile eines nicht-börsennotierten Unternehmens nicht an öffentlich zugänglichen Wertpapierbörsen erworben werden.

Rechtliches[Bearbeiten]

Jede Firma ist nach ihrer Gründung in der Regel ein nicht-börsennotiertes Unternehmen. Im weiteren Verlauf der Geschäftstätigkeit kann ein ursprünglich nicht-börsennotiertes Unternehmen durch einen Börsengang zu einem börsennotierten Unternehmen werden.

Andere deutsche Kapitalgesellschaften wie die Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder die Unternehmergesellschaft können nur als nicht-börsennotierte Unternehmen existieren. Auch die Unternehmensanteile einer Personengesellschaft können grundsätzlich nicht an der Börse gelistet werden.

Beispiele von großen nicht-börsennotierten Unternehmen[Bearbeiten]

Zu großen und bekannten nicht-börsennotierten Unternehmen in Deutschland gehören beispielsweise Aldi, die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Bertelsmann, die Otto Group, die Robert Bosch GmbH oder die Würth-Gruppe.^[1]

Sonstige private Unternehmen sind Ferrero, Lego, IKEA, Rolex, die Samsung Group oder Victorinox sowie die Big Four der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PricewaterhouseCoopers International, Deloitte, KPMG und Ernst & Young. den weltweit wertvollsten nicht-börsennotierten Unternehmen gehören Mineralölunternehmen wie Saudi Aramco, PEMEX und Petróleos de Venezuela, welche jedoch alle Staatsunternehmen sind.