Parchimer Carneval Club e.V.
Im November 1955 konstituierte sich die "Parchimer Karnevalsgesellschaft", zuletzt Parchimer-Carneval-Club e. V., unter dem Vorsitz des Genossen Sekretär für Kultur und Bildung beim FDGB-Kreisvorstand. Einige Jahre später war bereits das Ende abzusehen, der Mangel an Geldern ließ die Gesellschaft recht bald verkümmern. Für närrische Torheiten gab es in der DDR kein Geld - wenn da nicht noch der Sport gewesen wäre. Der Vorstand der BSG Hydraulik hatte die Idee, einen Sportlerball zu organisieren, der letztlich ein reines Faschingsvergnügen wurde. 1972 ging es in die Garwitzer Gaststätte "Zur Schleuse". Die Aktiven waren Lotti Jenßen, Gerhard Pingel und Lothar Neubauer. Im folgenden Jahr war die Familie der Sportler-Karnevalisten dem Größenmaß des Garwitzer Saals entwachsen. Also ging man in das "Klubhaus der Eisenbahner" und 1974 in das Kreiskulturhaus "Kurt Bürger", die heutige Stadthalle. Richtig los ging es, als man im Speisesaal des Hydraulikwerkes feiern konnte. So wurde die Allgemeine Sportgruppe "Heitere Muse" ins Leben gerufen. Im Jahr 1979 war es für den Club soweit. Dank der Erfahrungen des Lübzer Karnevalsverein hatte Parchim für die Karnevalssaison 1979/1980 seinen Elferrat. Der erste Präsident war Günter Bormann. In der folgenden Saison lief der Parchimer Karneval unter dem neuen Präsidenten Helmut Fülle. Von 1981 bis 1982 gab es wieder einen neuen Präsidenten, Willi Zachow, der es fertig gebracht hatte, dass der Elferrat neue Uniformen bekam. Mittlerweile trug der Club den stolzen Namen "HCC der BSG Hydraulik Nord", wobei "HCC" für "Hydraulik - Carneval-Club" steht.
In der Karneval-Saison 1983/84 gab es den ersten Showtanz, die vorbereitenden Arbeiten erfolgten unter der Leitung von Ellen Dressel. Diese Showtänze wurden künftig eine der Hauptattraktionen. 1987/88 erfolgte ein weiterer Präsidentenwechsel. Bernd Hinrichs übernahm die Geschäfte des ehemaligen Präsidenten Willi Zachow, da dieser seine Arbeitsstelle wechselte. Für die Saison 1988/89 hatte Lotti Jenßen die Idee, ein Männerballett ins Leben zu rufen. Vier tanzende Narren wurden zum Hit des Programms. Im Mai 1990 wurde im Club der Beschluss gefasst, ein selbstständiger Verein zu werden. Ein Antrag wurde gestellt und der "Hydraulik-Carneval-Club Parchim e. V." in das Vereinsregister aufgenommen. 1990 wurde das letzte Mal im Hydraulik-Speisesaal gefeiert. Für Parchims Karnevalisten war es soweit, sie mussten sich eine neue Heimstatt suchen.
Parchims Stadtväter hatten ein Einsehen und stellten kurzerhand die Stadthalle zur Verfügung. Die beginnende Völkerwanderung in Deutschland führte die beliebte „Ballettmeisterin“ Karstin Horlacher nach Rostock, mit ihrem Ausscheiden hörten auch gleich sechs Tänzerinnen auf. Die neue "Tanz-Chefin" Ute Baumgarten schaffte das, was für unmöglich gehalten wurde. die Tanzgruppe fiel nicht auseinander, im Gegenteil, sie bereicherte ihr Repertoire. Auch das Männerballett wurde in dieser Saison wieder zum Leben erweckt und gesellte sich zu den Tanzgruppen. Seit der Saison 1992/93 nennen sich die Parchimer Narren "Parchimer-Carneval-Club e. V.[1]"; kurz PCC.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Parchimer Carneval Club e.V. Abgerufen am 13. Februar 2018.
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