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Pebbles (Forschungsprojekt)

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pebbles (Akronym aus Peer-to-Peer-Energiehandel auf Basis von Blockchains) ist ein vom BMWi gefördertes Forschungsprojekt. Als Folgeprojekt baut es auf die Forschungsprojekte IRENE und IREN2 auf. In pebbles wird der lokale Energiehandel auf Basis der Blockchain-Technologie auf allen relevanten Ebenen analysiert und in einem Demonstrator getestet. Das Projekt startete im März 2018 und hat eine vorgesehene Projektlaufzeit von drei Jahren.

Vorhaben und Ziele[Bearbeiten]

Der zentrale Forschungsansatz von pebbles ist die Entwicklung einer sicheren, lokalen Stromhandelsplattform. Die Plattform soll ein Kooperationsmodell für Technologielieferanten, Plattformbetreiber und –teilnehmer, sowie Verteilnetzbetreiber sein. Dabei soll eine Community entstehen, die untereinander ihren Bedürfnissen entsprechend elektrische Energie handelt.

Diese informationstechnische Plattform soll so alle Bereiche der Energieversorgung, konkret die Netzdienlichkeit, die Erzeugung, den Verbrauch, die Flexibilitäten und die Zertifizierung verbinden. Neben den Belangen des Marktes sollen dabei die herrschende Netztopologie und deren aktuelle Auslastung berücksichtigt werden, um lokale Erzeugung und Verbrauch zeitlich optimal zusammenzuführen.

Die Blockchain-Technologie soll hierbei dazu dienen, die Transaktions-Prozesse zu automatisieren und die Datensicherheit jederzeit zu gewährleisten. Dazu entwickelt pebbles eine Infrastruktur für Cloud-Applikationen und für die Erweiterung des Angebotes digitaler Dienste für Marktteilnehmer und Stakeholder.

Energie Campus Wildpoldsried[Bearbeiten]

Teil des geplanten Demonstrators wird der Energiecampus in Wildpoldsried sein, welcher eine zentrale Rolle während der gesamten Projektlaufzeit spielen wird. Er soll als technische Basis dienen, um den lokalen Stromhandel in seiner ganzen Komplexität zu untersuchen, zu optimieren und vorzuführen. Im Projekt werden neben dem Energiecampus weitere Verbraucher und Erzeuger aus dem Verteilnetz des AllgäuNetz integriert.

Der Energiecampus ist in den Projekten IRENE und IREN2 aufgebaut worden und besteht im Wesentlichen aus Erzeugern, Verbrauchern und Speichern, die im Verbund sowohl als elektrische Insel, als auch netzgekoppelt Dienstleistungen erbringen können. Für pebbles wird der Energiecampus um weitere Komponenten ergänzt. Für die Erweiterung wurden die Komponenten im November 2018 auf ein neues Areal umgezogen.

Da der Energiecampus detaillierte Informationen über technische Lösungen und Produkte, sowie rechtliche und regulatorische Aspekte erneuerbarer Energiesysteme und Märkte gibt, wird er immer wieder von internationalen Delegationen besucht. Somit ist er für die Gäste ein wertvolles Beispiel für die Umsetzung der Energiewende und Anwendung erneuerbare Energien.

Bezug zu Vorgängerprojekten[Bearbeiten]

Die Aktivitäten aus IRENE und IREN2 in und um Wildpoldsried werden mit pebbles weitergeführt. Das Projekt IRENE hat im Untersuchungsgebiet wichtige Vorarbeiten geleistet, die in IREN2 genutzt wurden. Der bei IRENE adressierte Anwendungsfall war die Integration von verteilten Erzeugern und Verbrauchern in ein aktives Verteilnetz. In IREN2 wurden einerseits die Erbringung von Systemdienstleistungen aus dem Verteilnetz gegenüber dem überlagerten Netz, und andererseits die Abkopplung von Netzabschnitten vom überlagerten Netz (Inselbetrieb) betrachtet. Pebbles baut als Nachfolger auf der technischen Basis, dem Wissen, sowie etablierten Projekt-Netzwerken auf den Erfolgen der Vorgängerprojekte auf. Eine wichtige Erfolgskomponente ist die durch die Gemeinde Wildpoldsried zugesagte Unterstützung.

Projektpartner[Bearbeiten]

Das Konsortium besteht aus Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW), AllgäuNetz GmbH & Co.KG, Siemens AG, Hochschule Kempten (HKE) und Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT).

Weblinks[Bearbeiten]


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