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Regenbogental

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Regenbogental
Regenbogental
Regenbogental

Rechtsform Gemeinnütziger Verein
Gründung 2009
Sitz Leobersdorf, Niederösterreich (Österreich)
Leitung Obfrau: Margarethe Weiss-Beck

Obfrau Stellvertreter: Manfred Weiss

Branche ganzheitliche Begleitung von Familien in krisenhaften Lebenssituationen, wie schwere Krankheit, Tod und Trauer
Website www.regenbogental.at

Der Therapiehof Regenbogental begleitet Kinder und Familien in Krisen- und Trauersituationen sowie chronisch und lebensbedrohlich erkrankte Kinder. Familien, in denen ein Mitglied an schweren oder unheilbaren Krankheiten leidet oder verstorben ist, finden hier ganzheitlich Unterstützung und Entlastung. Betroffene Familien in ihrer Trauer zu begleiten, Ängste zu nehmen und wieder Freude am Leben zu schenken, ist das erklärte Ziel.

Das Therapieangebot im Einzel- und Gruppensetting fördert individuelle Stärken und schafft neue Perspektiven für die Betroffenen. Aktuell (Stand 1. September 2022) betreut das mittlerweile 25-köpfige interdisziplinäre Team aus Palliativmedizinern, Psychologen, Therapeuten und Pädagogen über 200 Klienten. Das Angebot beinhaltet tiergestützte Arbeit mit Pferden, Lamas, Ziegen, Kaninchen und Hunden, Hippotherapie, Körperarbeit, Rhythmus- und Kunsttherapie, Trauerarbeit und Psychotherapie.

Das Regenbogental befindet sich in Leobersdorf, im Industrieviertel südlich von Wien, und bietet auf insgesamt drei Hektar einen Erlebniswald, Therapieplätze drinnen und draußen, direkten Zugang zum Fluss und viele Bewegungsmöglichkeiten für die Klienten, ob mit oder ohne Tier. Die Vision der Gründerin ist, das Angebot allen Kindern und Familien zu ermöglichen, die sich in einer psychosozialen Ausnahmesituation befinden und Unterstützung benötigen – auch jenen, die es sich finanziell nicht leisten können. Der Verein Regenbogental arbeitet gemeinnützig und ist somit auf die Unterstützung durch Spenden und Sponsoren angewiesen.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Therapiehof Regenbogental wurde im Jahr 2009 von Margarethe Weiss-Beck und Manfred Weiss gegründet. Als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin im akutmedizinischen Bereich war es Margarethe Weiss-Beck nicht nur ein Anliegen den Patienten zu betreuen, sondern auch die Angehörigen entsprechend zu begleiten. „Es entstand in mir, meinem Mann und einer Kollegin die Idee einen Ort zu schaffen, an dem Menschen aufgefangen werden, zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken können, um wiederum gestärkt in den Alltag zu gehen. Es ist wichtig, nicht nur die kleinen Patienten zu fokussieren, die natürlich zum ständigen Mittelpunkt ihrer Familien werden, sondern das gesamte Familiensystem, besonders die Geschwister, in ihren Bedürfnissen und Ängsten wahrzunehmen und aufzufangen.“[1][2]

Begonnen wurde in einem Reitstall in Baden mit einem Pferd. Schnell kam es zum Zuwachs an Therapeuten und Therapeutinnen unterschiedlichster Professionen und Tieren unterschiedlichster Art. Nachdem der Platz in Baden zunehmend enger wurde, zogen im November 2014 bereits eine ganze Pferdeherde, zwei Lamas und zwei Ziegen nach Leobersdorf um.

Das neue Zuhause ist eine 400 Jahre alte Mühle und liegt eingebettet in die Stadtgemeinde Leobersdorf, etwa 40 km südlich von Wien. Sowohl die Innenbereiche als auch der Großteil des Außenbereichs sind nach 6-wöchigen intensiven Renovierungsarbeiten behindertengerecht bzw. rollstuhlgerecht adaptiert worden. Die Flächen in und rund um die alte Mühle werden laufend weiter ausgebaut und genutzt. So fand im August 2020 der Spatenstich für die 1000m² große Therapiehalle statt, die seit Anfang 2021 für wetterunabhängige Therapieeinheiten genutzt wird[3]. Die Bauarbeiten konnten durch das unermüdliche Engagement der Baufirmen und ehrenamtlichen Helfer*innen in kürzester Zeit fertig gestellt werden. Seit 2021 wird Margarethe Weiss-Beck aufgrund Ihrer Expertise auch regelmäßig als Gast-Vortragende an der FH Wiener Neustadt für den Zweig "Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege" für den Schwerpunkt Palliativpflege engagiert.[4]

Ab Anfang 2023 soll das nächste Bauprojekt abgeschlossen sein. Es entsteht ein stationärer Bereich, in dem Familien in Akutsituationen für zwei Wochen durchgehend ganzheitlich betreut werden können. „Familienorientierte Entlastungspflege hat zum Ziel, das kranke Kind oder den kranken Elternteil einen gewissen Zeitraum pflegerisch und medizinisch optimal zu versorgen, um die anderen Familienmitglieder freizuspielen. Wir möchten den Familien die Möglichkeit geben, sich während ihres Aufenthaltes auf unserem Hof Auszeiten zu nehmen, um auch als „gesunde Familie“, als Paar oder einfach für sich allein, ein Stück „Normalität“ leben zu können und Kraft für die kommende Zeit zu tanken. Auch das kranke Kind oder der kranke Elternteil haben so die Möglichkeit, Zeit für sich alleine in Anspruch zu nehmen, einmal nicht „zur Last zu fallen“ und diese Auszeit zu genießen.“[5][6]

Tätigkeiten[Bearbeiten]

Die Aufgabe des Regenbogentals ist eine systembezogene, ganzheitliche Begleitung schwer oder chronisch kranker Kinder und Jugendlicher und deren Angehörigen sowie von Menschen mit Behinderungen. Familien, in denen ein Elternteil an schweren oder unheilbaren Krankheiten leidet, sollen im Regenbogental Entlastung und Unterstützung finden. Der Schwerpunkt des Aufgabenbereichs des Regenbogentals liegt in der Begleitung und Beratung, sowie der Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung. Die Aktivitäten des Vereins erstrecken sich auch auf die Gesundheitsförderung, sowie die Förderung von Wissenschaft und Forschung und die Mitgliedschaft in nationalen und internationalen Verbänden und Interessensgemeinschaften, die dem Zweck des Vereins nach seinen Statuten entsprechen und damit die Arbeit unterstützen.[7]

  • Trauerbegleitung bei emotionalem Ausnahmezustand durch Totgeburt, plötzlichem Kindstod, Tod durch Krankheit, Unfall, Suizid, aber auch bei akuter und chronischer Erkrankung oder Behinderung eines Familienmitgliedes.

Das Therapieangebot findet individuell als Einzeltherapie, in Gruppen, auf regelmäßiger Basis oder in Form eines Workshops statt.[8]

Das Angebot richtet sich an

Aktuell (Stand 1. September 2022) werden über 200 Klienten mehr oder weniger regelmäßig von 25 Therapeuten und Therapeutinnen und Pädagogen und Pädagoginnen mit ca. 35 Tieren auf einer Fläche von 30.000m² betreut.

„Der Einsatz von Tieren in der Begleitung ist deshalb so bereichernd, weil das Tier nichts von der Krankheit weiß und auch nicht wertet. Es ist geduldig und erzieht zu Geduld. Mit mehr als nur einer Tierart zu arbeiten, bereichert die therapeutische/pädagogische Arbeit sehr. Die Kinder bzw. die Eltern werden durch die verschiedenen Tierarten in unterschiedliche Situationen gebracht. Die Tiere werden ganzheitlich, nicht nur in ihrer Funktion erlebt. Kinder und Erwachsene dürfen und sollen sich an der Pflege, dem Ausmisten, der Futtergabe und der Materialversorgung beteiligen. Dies führt sehr rasch zu Erfolgserlebnissen und motiviert zur Selbstständigkeit.“[9][10]

Spenden und prominente Sponsoren[Bearbeiten]

Da der Verein Regenbogental ausschließlich durch Spenden bestehen kann, ist er auf die finanzielle Hilfe angewiesen. Spenden werden für die Adaptierung der Anlage, Versorgungen der Therapietiere, Ankauf von Therapiematerial und Unterstützung von Familien verwendet. Jedoch ist es auch möglich, konkret eine Familie zu unterstützen oder die Patenschaft für ein Therapietier zu übernehmen.[11]

Durch viele Einzelspenden[12] aber auch immer wieder Spenden von prominenten Sponsoren wie Tricky Niki[13] und José Feliciano & friends[14] sowie großzügige Unterstützung durch Firmen[15][16] können ein reibungsloser Therapieablauf garantiert, Familien in Krisensituationen unterstützt und geplante Projekte umgesetzt werden.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. aus der Publikation „Das Pferd in der Trauerarbeit“, erschienen 2013 in dem Buch „Empathische Trauerarbeit“ von Lore Wehner im Springer Verlag. Abgerufen am 1. September 2022.
  2. aus der Publikation „Das Pferd in der Trauerarbeit“, erschienen 2013 in dem Buch „Empathische Trauerarbeit“ von Lore Wehner im Springer Verlag. Abgerufen am 1. September 2022.
  3. Therapiehalle fertiggestellt Artikel NÖN. Abgerufen am 14. September 2022.
  4. Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege" für den Schwerpunkt Palliativpflege, Studienlehrgang an der FH Wiener Neustadt. Abgerufen am 1. September 2022.
  5. aus der Publikation „Das Pferd in der Trauerarbeit“, erschienen 2013 in dem Buch „Empathische Trauerarbeit“ von Lore Wehner im Springer Verlag. Abgerufen am 1. September 2022.
  6. aus der Publikation „Das Pferd in der Trauerarbeit“, erschienen 2013 in dem Buch „Empathische Trauerarbeit“ von Lore Wehner im Springer Verlag. Abgerufen am 1. September 2022.
  7. Regenbogental, Tätigkeiten des Vereins. Abgerufen am 1. September 2022.
  8. Regenbogental Therapieangebot. Abgerufen am 1. September 2022.
  9. aus der Publikation „Das Pferd in der Trauerarbeit“, erschienen 2013 in dem Buch „Empathische Trauerarbeit“ von Lore Wehner im Springer Verlag. Abgerufen am 1. September 2022.
  10. aus der Publikation „Das Pferd in der Trauerarbeit“, erschienen 2013 in dem Buch „Empathische Trauerarbeit“ von Lore Wehner im Springer Verlag. Abgerufen am 1. September 2022.
  11. Tier- und Therapiepatenschaften im Regenbogental. Abgerufen am 1. September 2022.
  12. Spenden für das Regenbogental – Wie können Sie unterstützen? Abgerufen am 1. September 2022.
  13. Unterstützung von Tricky Niki Artikel aus der Kronen Zeitung. Abgerufen am 1. September 2022.
  14. Konzert Zukunft Leobersdorf von José Feliciano & friends, Artikel aus der NÖN. Abgerufen am 1. September 2022.
  15. Unterstützung der Leobersdorfer Firma kosaplaner GmbH, Artikel aus Mein Bezirk. Abgerufen am 1. September 2022.
  16. druck.at unterstützt das Regenbogental, Artikel aus Mein Bezirk. Abgerufen am 1. September 2022.


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