Retarded Noise Squad

Retarded Noise Squad ist eine experimentelle Metal-Band aus Halle (Saale).

Geschichte[Bearbeiten]

Die Band wurde im Herbst des Jahres 2003 von Don Karl Krawallo (Gesang) und Panzergeneral Wallwitz (Gitarre) gegründet. Komplettiert wurde die Ursprungsbesetzung durch Eric den Mansfelder (Gitarre), Grindhart (Bass) sowie Rene "Ratte" Jauernik (Schlagzeug). Das erste Album Plastic Surgery and World Domination wurde kurze Zeit nach der Gründung in Eigenregie veröffentlicht. Stilistisch wurzelten die Lieder weitestgehend im Genre des Thrash/Death Metal, wurden allerdings durch progressive Elemente wie Bläsersätze sowie dem unkonventionellen Bassspiel erweitert.

Die Besetzung der Band blieb zunächst stabil, räumliche Entfernung und berufliche Verpflichtungen sorgten jedoch dafür, dass im Jahr 2007 Kai aus der Tube für Ratte den Posten hinter dem Schlagzeug übernahm. In den Jahren nach der Veröffentlichung des ersten Albums folgten zahlreiche Konzerte in und um Deutschland, u. a. mit Misery Index, Suffocation, The Monolith Deathcult, Cephalic Carnage, Illdisposed und Knorkator.

Das zweite Album Bananas wurde Ende des Jahres 2011 erneut selbständig veröffentlicht. Da Kai zur Zeit der Aufnahmen verhindert war, wurde das Schlagzeug von Darren Cesca^[1] eingespielt. Mit Bananas wurde soundtechnisch eine neue Richtung eingeschlagen, die zwar frühere Charakteristika beibehält, dennoch eine völlig neue Seite der Band präsentiert. Dies wird unter anderem deutlich durch die erstmalige Verwendung von Frauengesängen und der zunehmenden Präsenz elektronischer Elemente sowie klassischer Orchestrierung.

In den Jahren 2010 bis 2012 blieb der Wandel eine der wenigen Konstanten der Band, da etwa im Ein-Jahres-Abstand Bob (Gitarre), Kjeld-Dan Gramøllsen (Gitarre) und Juliette de Sade (Gesang) dazu stießen. Diese bilden mit den beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Don Karl Krawallo und Grindhardt sowie Kai aus der Tube die aktuelle Besetzung der Band.

Momentan arbeitet die Band am Nachfolger ihres zweiten Albums.

Rezeption[Bearbeiten]

Dem Quintett gelang es, mit Plastic Surgery and World Domination durchweg positive Resonanzen in Online- und Printmedien zu erhalten.

Im Rock Hard (April 2006) wurde Plastic Surgery and World Domination als „[e]ine der stärksten einheimischen Eigenproduktionen seit langem“ betitelt.^[2]

Obwohl sich Bananas stark von Plastic Surgery and World Domination unterscheidet, fielen die Resonanzen auf das zweite Album ähnlich positiv aus. Jan Jaedike charakterisiert die Songs im Rock Hard (September 2012) als „extrem-metallische Kleinkunst“, auch im europäischen Ausland wurde Bananas für Originalität, Humor und Komplexität gelobt.