Robert Poppendieck
Robert Poppendieck (* 30. Juli 1884 in Veltheim am Fallstein; † 24. April 1967 in Oldenburg i.O.) war ein deutscher Gymnasiallehrer.
Leben[Bearbeiten]
Als Sohn eines Landwirts machte Poppendieck 1903 das Abitur in Offenbach am Main. Er studierte in Gießen und Berlin. Seit April 1903 war er Mitglied des Corps Hassia-Gießen zu Mainz.[1] Nachdem er 1906 den Kösener Congress glänzend geleitet hatte, bestand er 1907 das Referendarexamen.[2] Nach zwei Referendarjahren an den Realgymnasien in Darmstadt und Mainz wurde er Assessor und Assistent am Physikalischen Institut der TH Darmstadt. In Gießen wurde er 1911 zum Dr. phil. promoviert.[3]
1911 wurde er als Oberlehrer an der städtischen Realschule in Brake (Oldenburg) angestellt. Drei Jahre später wurde er mit 29 Jahren zum Direktor gewählt und von der Großherzoglichen Regierung in Oldenburg bestätigt.
Der Erste Weltkrieg unterbrach seine Lehrtätigkeit. Mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet, kehrte er nach dreieinhalb Jahren heim.
1927 wurde er zum Oberschuldirektor der Cäcilienschule Oldenburg gewählt, der er 25 Jahre treu blieb. 1928 wurde die Schule als Oberlyceum anerkannt. 1933 wurden alle weiblichen Bildungsanstalten in Oldenburg in seiner Cäcilienschule zusammengefasst.
Obwohl sich Poppendieck im Dritten Reich belastet hatte, stellte sich der Lehrkörper 1945 hinter ihn. Nachdem er vier deutschen Staatsformen gedient hatte, wurde er als Oberstudiendirektor pensioniert.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 97, 1020
- ↑ Poppendieck konnte Sitzende auf ihrem Stuhl in die Höhe heben.
- ↑ Über Variometer für die Horizontalintensität mit vier Ablenkungsmagneten. Diss. Gießen 1911
Personendaten | |
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NAME | Poppendieck, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gymnasiallehrer |
GEBURTSDATUM | 30. Juli 1884 |
GEBURTSORT | Veltheim am Fallstein |
STERBEDATUM | 24. April 1967 |
STERBEORT | Oldenburg (Oldenburg) |
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