Sanitätsdienstkonzept
Auf Antrag oder als Auflage durch die Genehmigungsbehörde muss der Veranstalter einer Großveranstaltung ein Sanitätsdienstkonzept erstellen. Das Konzept kann eigenständig oder als Anlage zum Sicherheitskonzept erforderlich werden. Als Grundlage dienen die Sicherheits- und Ordnungsgesetze der Bundesländer, insbesondere die gesetzlichen Regelungen zur Gefahrenabwehr.[1]
Planung des Sanitätswachdienstes[Bearbeiten]
Veranstaltungen oder Konzerte mit vielen Besuchern müssen umfangreich geplant werden, dies gilt auch im medizinischen Bereich. Das Sanitätsdienstkonzept wird auf Grundlage einer Risikoanalyse erstellt. Der Personaleinsatz erfolgt nach dem Maurer-Schema, dem Kölner Modell oder dem Berliner Modell. Im Prozess der Planung kann der Rettungszweckverband beraten.[1]
Inhalt[Bearbeiten]
Das Konzept umfasst mindestens kurze Informationen zur Veranstaltung, den Anbieter des Sanitätswachdienstes, die Einsatzplanung, die Menge des eingesetzten Personals und dessen Qualifikation sowie die Aufgaben. Zum Einsatz können Ersthelfer, Sanitätshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten und Ärzte sowie Notärzte kommen. Des Weiteren muss der Leiter des Sanitätswachdienstes als Ansprechpartner genannt sein. Wichtige Informationen sind auch die eingesetzten Mittel, z. B. wie viele Tragen und welche medizinischen Geräte vor Ort zur Verfügung stehen.[2] Weiterhin können auch Führungshierarchisch mit Funkfrequenzen, Lagepläne mit Fluchtplänen dazugehören. Dieser kann auch Teil eines Brandsicherheitsdienst der Versammlungsstättenverordnung sein.
Kompetenzen[Bearbeiten]
Die Leistungen des Sanitätswachdienstes sollte besonders die Erste Hilfe, z. B. die Behandlung kleinerer Wunden sowie witterungsbedingter Erscheinungen umfassen. Ein weiteres mögliches Ereignis ist ein Massenanfall von Verletzten – ein MANV. Hier kann der Sanitätswachdienst als Puffer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes dienen.[2][1]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Projekt BaSiGo - Sicherheit bei Großveranstaltungen (Memento des Originals vom 14. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – PDF-Datei, abgerufen am 16. August 2018
- ↑ 2,0 2,1 Empfehlungen für Großveranstaltungen – PDF-Datei, abgerufen am 16. August 2018
Literatur[Bearbeiten]
- Kerstin Klode, Siegfried Paul, Thomas Sakschewski Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen - Best Practices: Beispiele und Lösungen DIN Deutsches Institut für Normung e.V. 2016
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