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Self-Evaluation Mandala

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Das Self-Evaluation Mandala (auf Deutsch in etwa Selbstbewertungsmandala) ist eine grafische Darstellung, die darauf abzielt, die Kontrolle, die Zufriedenheit und letztendlich die Motivation der Lernenden zu steigern. Es beschreibt die Kompetenzen, die von den Lernenden erlernt werden sollen, und ermöglicht eine Selbsteinschätzung durch Vergleich der Kompetenzen zu Beginn des Kurses mit den endgültigen Kompetenzen am Ende des Kurses.

Kurzbeschreibung[Bearbeiten]

Das Mandala wurde ursprünglich für Fernlehrgänge (Distance Learning) verwendet. Es kann jedoch sowohl im Blended Learning als auch in allen anderen Lehr- oder Trainingsumgebungen verwendet werden, in denen Kompetenzen zur Definition der Lernergebnisse verwendet werden.

Das Selbstevaluierungs-Mandala zwingt die Lehrkräfte, eine genau definierte Beschreibung der unterrichteten Kompetenzen in Bezug auf Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen zu erstellen. Die Lernenden nutzen die Mandalas, um sich vor Kursbeginn über ihre Vorkenntnisse zu informieren und mit demselben Mandala Feedback über ihren Lernerfolg zu geben. Der Vergleich macht ihre Entwicklung sofort sichtbar.

Die hier beschriebene Methode ist ein Ergebnis des ERASMUS+ Projektes 2017-1-ES01-KA201-038199 "Virtual Teachers' Toolbox"[1].

Einführung[Bearbeiten]

Kompetenz als Kursvoraussetzung[Bearbeiten]

Kompetenzbasiertes Lernen ist ein auf Erfolg ausgerichteter Bildungsansatz[2]. Die Studierenden müssen die gewünschten Lernergebnisse als zentral für den Lernprozess nachweisen. Ein typisches Schlüsselwort beim kompetenzbasierten Lernen ist "Ich kann". In Europa orientieren sich Lernen und Lehren an Kompetenzen. Die Definition der unterrichteten Kompetenzen ist ein erster und entscheidender Schritt für die Lehrkräfte und sollte immer vor dem Unterrichtsprozess erfolgen. Die Schüler sollten über die Kompetenzen informiert werden, die sie während des Lernens entwickeln müssen, bevor sie mit dem Lernen beginnen. Dies wird am häufigsten als Lernergebnisse (LO von Learning Outcomes) bezeichnet.

Selbstevaluierung als Motivation für Lernende[Bearbeiten]

Die Selbstbewertung der Schüler bezieht die Schüler in die Beurteilung ihrer eigenen Arbeit und ihres Lernfortschritts ein. Sie können ihre Fähigkeiten, Lücken und fehlendes Wissen identifizieren und ihre Fortschritte verfolgen. McMillan und Hearn erwähnten 2008, dass Selbsteinschätzung und Selbsteinschätzung nützliche Prozesse sind, um Schüler zu motivieren. Die Selbstbewertung bezieht die Schüler aktiv in ihr Lernen ein[3].

Selbstbewertung anhand einer Likert-Skala[Bearbeiten]

Selbstbewertung bedeutet: „Betrachten Sie Ihre Fortschritte, Ihre Entwicklung und Ihr Lernen, um festzustellen, was sich verbessert hat und welche Bereiche noch verbessert werden müssen“. In der Regel wird eine Vorher-Situation mit einer aktuellen Situation verglichen. Likert-Skalen werden verwendet, um Einstellungen, Meinungen, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen zu messen. Die verwendeten Pegel stellen keine gleichen Intervalle und keine absoluten Werte dar. Eine Likert-Skala zur Selbstbewertung (von Kompetenzen) kann durch mehrere Ebenen der Übereinstimmung mit einer bestimmten Frage wie „Ich kann etwas erklären“ entworfen werden. Die ausgewählte Stufe spiegelt eine persönliche Einschätzungsebene wider, z. B. „stimme voll zu“.

Bewertung des Lernerfolgs[Bearbeiten]

Selbstevaluation ist auch eine vielversprechende Methode zur Auswertung von Lernprozessen, insbesondere im Bereich des lebenslangen Lernens. Der Vergleich der Kompetenzen zu Beginn des Lernprozesses mit den aktuellen Kompetenzen liefert ein wertvolles Bild des Lernerfolgs. Die Bewertung des Lernerfolgs kann leicht mit verschiedenen Arten von Bewertungen durchgeführt werden und wird normalerweise in Noten ausgedrückt. Lernerfolge sind jedoch mehr als nur Noten. Wenn Sie herausfinden, was Sie gelernt haben, motivieren Sie die Lernenden, zu lernen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Ablauf und Einsatz[Bearbeiten]

Entwicklung des Mandalas

Um die Kompetenzen auszudrücken, wurde eine Darstellung basierend auf einem Halbkreis entwickelt und mit den drei Kompetenzpunkten beschriftet. Die Überschrift definiert die Beschreibung der Kompetenz. Das Mandala ist in drei verschiedene Felder unterteilt und jedes Feld ist in vier Bereiche unterteilt, um den Lernenden die Möglichkeit zu geben, ihre Selbsteinschätzung auszudrücken. Diese Bereiche repräsentieren die verschiedenen Ebenen (schlechteste Ebene in der Nähe des Mittelpunkts des Halbkreises, bester Wert in dem Bereich mit dem größten Abstand vom Mittelwert).

Das Mandala mit den vier unterschiedlichen Niveaus für jeden Bereich der definierten Kompetenz.

Im Gegensatz zu den klassischen Niveaus der Likert-basierten Skala (die fünf Niveaus verwendet) wurde das neutrale mittlere Niveau gestrichen. Bei vier Stufen muss sich jeder Lernende von Anfang an für eine wertvolle Stufe entscheiden.

Vor dem Kurs färben die Lernenden ihre geschätzten Niveaus für jeden Gegenstand der Kompetenz. Dies kann mit verschiedenen Methoden erfolgen:

  1. Drucken des Mandalas und Malen der ausgewählten Bereiche mit einem Bleistift.
  2. Bereitstellung des Herunterladens des Mandalas in einem elektronischen Format (zum Beispiel ein Bild im JPeG- oder PNG-Format), und die Lernenden verwenden einen Bildeditor, um die ausgewählten Bereiche zu malen.

Nach dem Kurs wird das Mandala von den Lernenden wieder aufgenommen und eingefärbt. Der Unterschied zwischen den beiden Mandalas macht den Lernerfolg unmittelbar sichtbar.

Das ausgemalte Mandala.Links: Am Beginn des Kurses. Rechts: Am Ende des Kurses

Verwendung des Mandalas durch Schüler

Die Schüler erhalten oder laden das Selbstevaluierungs-Mandala herunter, bevor der Kurs beginnt. Das Mandala kann auf zwei Arten geliefert werden:

  • Das technische Format der Mandala kann ein elektronisches Bild sein. Dies ist Standard für Blended- oder Fernlehrgänge. Die Schüler sollten das elektronische Bild des Mandalas mit einem Bildeditor malen, beispielsweise mit dem Eimer-Werkzeug. Nach dieser Aufgabe laden sie das Mandala auf die Lernplattform hoch.
  • Das Mandala wird als gedruckte Kopie geliefert. Das gedruckte Mandala kann manuell bemalt werden, danach wird ein Bild vom Mandala beispielsweise mit einem Smartphone aufgenommen. Dieses Bild wird auf die Lernplattform hochgeladen.

Vorteile[Bearbeiten]

Vorteile des Systems[Bearbeiten]

Das Selbstbewertungs-Mandala bietet mehrere Vorteile für die Lernenden und den Trainer oder Lehrer eines Kurses.

Vorteile für Lernende[Bearbeiten]

  • ·Die Lernenden kennen von Anfang an die erwarteten Lernergebnisse, die in Bezug auf Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen beschrieben wurden.
  • ·Die Lernenden erkennen ihren Lernerfolg an einem Blick (Vergleich des Vor-Mandalas mit dem Nach-Mandalas).

Vorteile für Lehrer/Ausbilder[Bearbeiten]

  • ·Die Lehrkräfte/Ausbilder müssen die Kompetenz vor ihrem Unterricht definieren und können sich daher genau auf diese Kompetenz (en) konzentrieren.
  • ·Die Lehrkräfte erhalten Informationen über die (selbst geschätzten) Vorkenntnisse ihrer Schüler / Auszubildenden.
  • ·Die Lehrkräfte erhalten Informationen über den (selbst eingeschätzten) Lernerfolg ihrer Lernenden.

Nachteile[Bearbeiten]

Nachteile des Selbstbewertungs-Mandalas

  • Ähnlich wie bei anderen Methoden der Selbstevaluation hängt auch das Mandala der Selbstevaluation von der ehrlichen Selbsteinschätzung der beteiligten Personen ab.
  • Das Mandala kann nicht zur Einstufung der Lernenden verwendet werden. Dies muss durch allgemeine formative und summative Bewertungen erfolgen.

Quellen[Bearbeiten]

  • P. Mazohl, E., Ossiannilsson, H. Makl, M. Ampartzaki, M., &Kalogiannakis (2018). An Innovative Tool to Assist the Creation of High Quality Open, and Distance Learning Courses – The Virtual Teachers Toolbox. In: Andras Szucs and Airina Volungeviciene (Eds): Exploring the Micro, Meso and Macro. Navigating between dimensions in the digital learning landscape, Bd. 1. EDEN 2018 Annual Conference. Genoa, 17 - 20 June 2018. EDEN. Budapest, European Distance and E-Learning Network, S. 550–556.
  • VTT-Box: The Virtual Teachers' Toolbox, Erasmus+ Project 2017-1-ES01-KA201-038199, https://www.vtt-box.eu/project/
  • P. Mazohl, & H. Makl (2018). Self-Evaluation Mandalas - an Innovative Tool of the VTT-Project, ICERI2018 Proceedings, pp. 180-186. doi:10.21125/iceri.2018.1042
  • P. Mazohl, E. Ossiannilsson, H. Makl, M. Ampartzaki, & M. Kalogiannakis (2018). Virtual Teachers' Toolbox – An Innovative Tool to Assist the Creation of High-Quality Open Distance Learning Courses. In Proceedings of the 10th International Conference on Computer Supported Education - Volume 1: BLQE, ISBN 978-989-758-291-2, pages 555-560. DOI: 10.5220/0006820005550560

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Virtual Teachers' Toolbox. Abgerufen am 27. August 2019.
  2. Self-Evaluation Mandalas - an Innovative Tool of the VTT-Project. ISBN 978-84-09-05948-5.
  3. 4. H.J. McMillan, J. Hearn: : Student Self-Assessment: The Key to Stronger Student Motivation and Higher Achievement on JSTOR. Abgerufen am 27. August 2019 (english).


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