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St. Jakobs Internat zu Grunau

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Das St. Jakob Internat ist ein allgemeinbildendes zum größten Teil von der Kirche getragenes Gymnasium in Grunau im Freistaat Sachsen. Nach achtjährigem Bildungsgang, erfolgreichem  Besuch der Oberstufe und Bestehen des sächsischen Abiturs erlangt man die allgemeine Hochschulreife.

Ausrichtung[Bearbeiten]

Das Internat besitzt dem Namen entsprechend eine religiöse Ausrichtung. Daher können die Schüler ab der 5. Klasse zusätzlich zum normalen Religionsunterricht AGs zur religiösen Erziehung belegen. In der 8. Klasse bietet die Schule sowohl ein gesellschaftswissenschaftliches als auch ein naturwissenschaftliches Profil an. Ab der Jahrgangsstufe 9 wird allen Schülern eine Arbeitsgruppe angeboten, die sie auf den Erwerb des Latinums vorbereitet.[1]

Kurse[Bearbeiten]

In der Oberstufe können die Schüler zwischen den Leistungskursen Mathematik, Deutsch, Englisch, Religion, Chemie und Biologie wählen.[2]

Schulische Nutzung[Bearbeiten]

Momentan werden an der Schule 250 Schüler von 30 Lehrern unterrichtet (Schuljahr 2017/2018). Die Direktorin ist zurzeit Veronika Stein.[3]

Schulgeschichte[Bearbeiten]

Das St. Jakobs Internat wurde am 4. Mai 1895  vom Erzbischof von Breslau Georg Kardinal von Kopp gegründet, was eine seiner wichtigen Leistungen für die Förderung der Bildung und Wissenschaft darstellte und außerdem den Einfluss der katholischen Kirche in der Region steigern sollte.[4][5]

Damals  war das Gebäude stark verwittert, daher spendete der Erzbischof viel Geld für die Renovierung und Ausstattung der Schule. Im St.Jakob Internat wurden damals Religion, Deutsch und Mathematik unterrichtet. Es war ein reines Jungeninternat, was sich erst mit der Neueröffnung im Jahr  2003 geändert hat.

Im zweiten Weltkrieg wurde das Internat aufgrund seiner abgelegenen Lage von Bomben verschont. Daher steht ein Großteil der alten Gebäude heute noch, die seit 1967 denkmalgeschützt sind und dessen Inneneinrichtung ein einzigartig gut erhaltenes Beispiel für die Biedermeier Architektur darstellt.[6]

Mit der Gründung der DDR stellte die katholische Kirche die Finanzierung des Internats ein, doch der Staat trug die Einrichtung weiterhin. Allerdings wurden die Religionsunterrichte überwacht und nach einigen Meinungskonflikten wurde die Finanzierung durch die  DDR 1972 eingestellt. Kurz darauf wurde das Internat geschlossen, was ein wichtiges Beispiel für die Repression gegen die Kirche in der DDR ist.[7]

Im Jahr 2003 wurde das Internat neu eröffnet. Die katholische Kirche war bei der Renovierung und Neuausstattung  der größte Geldgeber. Der Freistaat Sachsen unterstützte das Internat ebenfalls.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Schulleben und Ausrichtung. Abgerufen am 18. August 2018.
  2. Lehren und Lernen. Abgerufen am 18. August 2018.
  3. Personelle Ressourcen. Abgerufen am 18. August 2018.
  4. 4,0 4,1 Peter Einfuhrt: Geschichte der römisch katholischen Kirche in Deutschland. Hrsg.: Alfred Meinz. Georg Westermann Verlag.
  5. Klaus Fitschen, Adolf Martin Ritter: Geschichte des Christentums V. Hrsg.: Albrecht Beutel, Traugott Jähnichen, Adolf M. Ritter, Udo Rüterswörden, Ulrich Schwab. Kohlhammer, ISBN 978-3-17-031534-1.
  6. Hans Ottomeyer und Klaus Albrecht Schröder: Biedermeier: The Invention of Simplicity. Hatje Cantz Verlag, ISBN 978-3-7757-1796-0, S. 223 f.
  7. Josef Pilvousek: Die katholische Kirche in der DDR. Aschendorff, ISBN 978-3-402-13090-2, S. 128 ff.


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