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The Bloody Tower

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The Bloody Tower[1] ist ein schweizer low-budget Historienfilm[2] des Regisseurs Joel Reber aus dem Jahr 2022. Die Produktion soll am 9. April 2022 das erste Mal in Thun aufgeführt werden. Der Film erzählt die historischen Ereignisse der Prinzen im Tower, ausserdem erzählt er die Vorgeschichte zu William Shakespeares Drama Richard III.[3] Die Filmhandlung spielt im Jahr 1483 in England. Als Hintergrund dienen die Rosenkriege, die zu dieser Zeit in England tobten. Der Name des Filmes ist ein Wortspiel aus der Brutalität der Geschehnisse und der Übernahme des Tower of Londons "Bloody Tower".

Handlung[Bearbeiten]

Als der englische König Eduard IV. stirbt, verändert sich von einem Moment zum anderen die gesamte Welt des jungen Prinzen Eduard, denn der junge Prinz ist zu dem Zeitpunkt des Todes erst zwölf Jahre alt. Der letzte Wille seines Vaters ist, dass sein Onkel Richard auf den Thron kommt, bis Eduard alt genug ist, um selbst zu regieren. Doch das passt seiner Mutter der Königswitwe Elisabeth Woodville gar nicht. Sie will Eduard direkt auf den Thron bringen, um sich selbst die Macht zu sichern, deshalb versucht sie, das englische Parlament auf ihre Seite zu ziehen. Dafür ist sie bereit, über Leichen zu gehen und sogar Menschen zu töten. Sie schmiert viele Parlamentsmitglieder und bedroht sie mithilfe ihrer Garde. Als Richard, der in einer Burg im Norden Englands lebt, vom Tod und letzten Willen seines Bruders erfährt, macht er sich sofort auf den Weg nach London. Auch der Bruder der Königswitwe Anthony Woodville macht sich von Ludlowcastle aus in der Begleitung seines Neffen Eduard und dessen Kämmerers Vaughan auf den Weg nach London. Elisabeth versucht, Richard mithilfe eines Meuchelmörders zu töten, doch Richard überlebt. Unterdessen trifft sich Elisabeth in London mit Henry Stafford und erfährt durch diesen vom gescheiterten Attentat. Henry Stafford macht Elisabeth klar, dass er auf der Seite Richards steht. Unterdessen rückt Richard immer näher nach London und seine Männer werden immer ungeduldiger. Es kommt zu diversen Kämpfen. Auch Anthony Woodville kommt London immer näher, im Wald trifft er auf einige Menschen, die von einem Trupp Soldaten Lancasters umgebracht wurden. Eine Erinnerung an eine Schlacht gegen die Lancasters, bei der er schwer verletzt und besiegt wurde, kommt in ihm auf. Auf einer Landstrasse in der Nähe von Stony Stratford treffen Richard und Anthony Woodville aufeinander. Nach einer kurzen Diskussion kommt es zum Kampf zwischen den beiden Männern und ihren Soldaten, worauf Anthony geschlagen wird. Eduard flüchtet in den Wald, doch einige Männer Richards holen ihn ein und verpassen ihm ein Schlag.

Die beiden Prinzen Eduard V. und Richard of Shrewsbury auf einem Gemälde von John Everett Millais (1878).

Als Eduard aufwacht, findet er sich im Bett liegend in einer nördlichen Burg. Sein Onkel Richard ist erfreut, dass der Prinz aufgewacht ist. Unterdessen versucht Elisabeth Woodville, den Bischof Robert Stillington auf ihre Seite zu ziehen, doch dieser Versuch war vergeblich. In der nördlichen Burg trifft nun Baroness Margaret Hastings ein, eine alte adlige Freundin Richards. Sie unterhält sich mit Richard und will ihn von der Idee abbringen, Anthony Woodville und seine Männer zu töten. Das war vergeblich, Richard lässt Thomas Vaughan vor den Augen des jungen Prinzen Eduard hinrichten, worauf dieser Rache schwört. Als Elisabeth erfährt, das Richard ihren Sohn unter seiner Obhut hat, flieht sie mit ihrem jüngeren Sohn Richard of Shrewsbury in die Westminster Abbey und bittet den Bischof um Zuflucht. Richard und Eduard reisen weiter und kommen in London an. Dort wartet William Stafford, der Bruder Henrys, schon auf Margaret Hastings. Die beiden drohen einander und erzählen sich ihre wahren Absichten. Währenddessen besucht Richard Elisabeth und wirft ihr den Auftrag bezüglich des Attentats vor. Elisabeth gibt zu, dass sie Richard hasst. Da Richard Angst hat, das Elisabeth zu viel Macht bekommt, entscheidet er sich, seinen Neffen Eduard in den Tower zu sperren. In einer nächtlichen Aktion entführt er mithilfe der Staffordbrüder den jungen Prinzen und sperrt ihn in den Tower of London. Dabei tötet der junge Prinz Sir Sigmund Glauer, einen treuen Weggefährten Richards.

Bei einer Versammlung des House of Lords erklärt der Bischof mithilfe der Kammerzofe Jane Shore, dass die beiden Söhne von Eduards VI. kein Recht auf den Thron hätten, da Eduard IV. eine andere Frau (Eleonor Talbot) vor seinem Tod geheiratet hatte und so Elisabeths Söhne automatisch zu Bastarden wurden. Elisabeth empfindet das als Hochverrat und Lüge und verlässt mit ihren verbündeten Ratsmitgliedern die Kirche. Einige Tage später wird sie von Margaret Hastings, die mittlerweile an Richard zweifelt, aufgesucht und erfährt, dass ein Dokument namens Titulus Regius erstellt wurde, demnach ihre Söhne alle Rechte auf den Thron entzogen wurden und Richard zum einzigen Erbe gemacht wird. Als der Bischof Elisabeth danach in ihrem Zimmer in der Westminster Abbey erzählt, dass auch ihr anderer Sohn in den Tower gesperrt wurde, verliert sie die Fassung und ohrfeigt das Oberhaupt der englischen Kirche. Währenddessen hat Richard alle seine engsten Berater und Freunde zu einem Festmahl eingeladen. Nach einem Tanz erhebt sich Richard und hält eine Rede. Inmitten der Rede hebt er die Hand und einige Männer kommen hervor und stechen alle Menschen, die in den Augen Richards Verräter sind, ab. Auch der Bischof Stillington und die Hofdame Margaret Hastings kommen nicht lebend davon und werden von William Stafford getötet. Danach erfährt man, dass alles William Staffords Plan war, da er selbst auf den Thron möchte. Richard wird zunehmend paranoider, hat Albträume und lässt aus Angst auch Anthony Woodville hinrichten. Unterdessen lernen sich die beiden Prinzen Richard of Shrewsbury und Eduard V. endlich kennen und sie fantasieren über einen Fluchtplan. Richard lässt sich zum König krönen, doch seine Paranoia nimmt zu und er bringt aus Panik sogar eine Dienerin um. Vor lauter Angst beauftragt Richard Henry Stafford damit, Elisabeth Woodville umzubringen. Diese erwartet Henry Stafford bereits, erzählt ihm jedoch, dass sie von seinen wahren Träumen, den Thron zu erklimmen, Bescheid weiss und einen Boten losgeschickt hat, um Richard darüber zu informieren. Henry rennt panisch davon, um Richard zu informieren. Währenddessen sieht Elisabeth ein, dass sie verloren hat, und bringt sich mithilfe von Gift um. Henry kommt beim Buckingham Palace an und merkt, dass dort Kämpfe stattfinden. Richard informiert ihn darüber, dass mehrere Männer versucht haben, ihn zu stürzen, um Eduard auf den Thron zu bringen, da dass auch im Sinn der verfeindeten Lancasters wäre. Die Lancasters schätzen Eduard schwächer als Richard ein und möchten über ihn versuchen, selbst wieder an die Macht zu kommen. Hinter all dem steht das Lancaster Familienoberhaupt Margaret Beaufort. Diese fordert Richard III. nun zur entscheidenden Schlacht heraus. Richard ist wütend auf Henry, da dieser Elisabeth nicht umgebracht hat, und droht ihm, ihn umzubringen, wenn er Elisabeth nicht innerhalb eines Tages tötet. Henry erzählt voller Kummer seinem Bruder von der Drohung des Königs, als dieser einen Spion bemerkt. Er verfolgt und tötet den Spion und findet dabei die entscheidende Schriftrolle mit den Informationen Elisabeths über Henrys Pläne. Er vernichtet sie. Bevor es zur Schlacht kommt, überzeugt William Stafford Richard davon, die beiden Neffen umzubringen, damit sie nie wieder eine Chance auf den Thron hätten. Dieser erlaubt Stafford danach, die beiden Jungen umzubringen, was er auch tut. Währenddessen kann Richard nur knapp auf seinem Pferd der Schlacht entkommen und er sieht nun endlich seinen riesigen Fehler ein.

Biografisches[Bearbeiten]

Die Geschichte beruht auf der wahren Geschichte der Prinzen im Tower und auf wahren historischen Charakteren. Das Verschwinden der beiden Prinzen ist eines der grössten Mysterien der englischen Geschichte.

Ihr Onkel Richard of Gloucester ließ die beiden Prinzen nach dem Tod des Königs (Eduard IV.) durch das Parlamentsstatut Titulus Regius für illegitim und somit nicht erbfähig erklären und bestieg anstelle von Eduard selbst als Richard III. den Thron. Die Brüder hatte er zuvor im Tower von London untergebracht, zunächst angeblich um Eduards Krönung vorzubereiten. Zuletzt wurden die Prinzen dort lebend im Sommer 1483 gesehen. Danach verschwanden sie spurlos, und allgemein wird angenommen, dass sie ermordet wurden. Das konnte jedoch bis heute nicht bewiesen werden.

Einige der Charakter wurden für den Film umbenannt oder angepasst, so unter anderem Henry und William Stafford, die beide auf ein und denselben Charakter Henry Stafford basieren. Auch Margaret Hastings basiert auf der realen Persönlichkeit William Hastings. Ausserdem hatte die britische TV-Serie Game of Thrones auch grosse Einflüsse. So basieren beispielsweise die Geschehnisse rund um den Mord während des Festmahls auf der Red Wedding.[4]

Die Vorgeschichte wurde als serie unter dem Titel "The White Queen[5]" bereits verfilmt.

Richard III, der englische König ist der Antagonist des Filmes

Familien, Institutionen und Titel[Bearbeiten]

Die Yorks[Bearbeiten]

Das Haus York war ein englisches Königshaus, das in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit dem Haus Lancaster um die englische Krone stritt. Sowohl die Yorks als auch die Lancasters waren Nebenlinien des englischen Königshauses Plantagenet (siehe auch Stammbaum der Häuser Lancaster und York). Die Differenzen führten gegen Ende zum Rosenkrieg. Dieser Krieg wird so bezeichnet, weil beide Häuser Rosen im Wappen haben, die Yorks eine weiße und die Lancasters eine rote. Stammsitz des Hauses war Fotheringhay Castle. Zur Familie der Yorks gehören Richard III., sein verstorbener Bruder Eduard IV. und auch die beiden Prinzen, Eduard V. und Richard of Shrewsbury.

Lancaster[Bearbeiten]

Das Haus Lancaster ist eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet und eine englische Königsdynastie. Sie bekriegten während der Rosenkriege die Familie der Yorks. Im Film stammen lediglich die beiden Verschwörer und Geschwister Johanna und Jakob aus dem Hause Lancaster.

Die kleinen Hasen[Bearbeiten]

Als kleine Hasen werden die Spione Margaret Hastings, die nach deren Tod in Elisabeths Hände kommen, bezeichnet. Sie zeichnen sich durch ihre auffälligen Pestmasken aus. Sie gelten als ausgezeichnete Meuchelmörder und durch ihre geringe Grösse können sie blitzschnell verschwinden und auftauchen. Sie agieren meistens in der Nacht und werden auch zum Übermitteln von Nachrichten gebraucht.

Figuren[Bearbeiten]

Charaktere Reale Vorbilder Schauspieler
Eduard V. Eduard V. Joel Reber
Richard III. Richard III. Pascal Böhlen
Elisabeth Woodville Elisabeth Woodville Rebecca Anonietti
Margaret Hastings William Hastings Natasa Novotny
Henry Stafford Henry Stafford Janik Gertsch
William Stafford Henry Stafford Tin Josic
Anthony Woodville Anthony Woodville Colin Plüss
Richard of Shrewsbury Richard of Shrewsbury Simon Wäfler
Robert Stillngton Robert Stillington Maxim Baumann
Eduard IV. Eduard IV. Loris Theiler
Thomas Vaughan Thomas Vaughan Natanael Reissmüller
Jakob Lancaster Jakob Lancaster Manuel Schmid
Maria Collington - Rachel Jäggli
Sigmund Glauer - Leo Amstutz
Sandor Douglas - Len Baumann
Merlin Gordon - Julian Kammer
Petyr - Céline Eggerschwiller
Richard Grey Richard Grey Enzo Torboli
Der Seeturm des Schlosses Oberhofen diente nebst der Schlosskapelle als Elisabeths Exil in der Westminster Abbey

Produktion[Bearbeiten]

Die Entwicklung des Historienfilmes begann im Dezember 2020. Joel Reber schrieb die Drehbücher basierend auf den historischen Ereignissen und stellte sie Anfang Januar fertig. Einen grossen Einfluss auf das Drehbuch hatte die Fantasyserie Games of Thrones.

Die Produktion des Historienfilmes fand im Mai und Juni 2021 in der Region Thun statt. Gedreht wurde in den historischen Schlössern Hünegg und Oberhofen, in der Tellenburg und dem Strättligturm. Die reformierte Kirche Spiez diente als Drehort für die Westminster Abbey, während das Schloss Schadau als Tower of London diente. Ausserdem wurde im Bonstettenpark, den Guntelsey Höhlen und in Einigen gedreht.

Nebst diversen Amateurschauspielern war auch der Mittelalterverein Bern[6] am Dreh beteiligt. Besonderen Wert legte der Produzent und Regisseur Joel Reber auf die reale Umsetzung der Stunts. Er verzichtete auf sämtliche visuellen Effekte und setzte alles möglichst echt um. Besonders aufwendig wurden die Wasserszenen beschrieben, die inmitten einer Vollmondnacht auf dem Thunersee abgedreht wurden.

Die Postproduktion fand im Herbst 2021 statt und der Film wurde Anfang Dezember 2021 fertiggestellt. Er wird seine Premiere am 9. April 2022 in Thun haben.

Das Budget des Filmes betrug nur 900 Franken, was für einen Film über zwei Stunden eine sehr kleine Summe ist.

Rezeption[Bearbeiten]

Der Film erhielt bisher grösstenteils positive Bewertungen.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. The Bloody Tower Trailer. Abgerufen am 31. Januar 2022 (deutsch).
  2. Anmeldung • Instagram. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  3. William Shakespeare: King Richard III / König Richard III. In: Reclam, Herbert Geisen (Hrsg.): Reclam. Kartonierter Einband. Reclam, 1986, ISBN 978-3-15-009881-3, S. 392.
  4. Rote Hochzeit. In: Game of Thrones Fandom. Fandom, 11. Juni 2019, abgerufen am 30. Januar 2022 (deutsch).
  5. Philippa Gregory: Die Königin der Weißen Rose. Hrsg.: Astrid Becker, Elvira Willems. 5. Auflage. Taschenbuch. Rowohlt Taschenbuch, 2011, ISBN 978-3-499-25484-0, S. 560.
  6. Mittelalterverein Bern. In: Mittelalterverein Bern. clicdesign ag., 2016, abgerufen am 30. Januar 2022 (deutsch).
  7. Kreative Thuner Maturanden – Konkurrenz für Mikrowelle, Nasa und Filmemacher. Abgerufen am 31. Januar 2022.


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