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Traumleinwand

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Der Begriff Traumleinwand stammt von dem US-amerikanischen Psychoanalytiker Bertram D. Lewin.[1] Lewin behauptet, dass die visuelle Erinnerung an die Mutterbrust während des Stillens in der Säuglingsphase eine "Traumleindwand" (dream screen) darstelt, auf die der Trauminhalt projiziert werde. Lewin gründet seine These auf die - auf Sigmund Freuds Werk "Die Traumdeutung" zurückgehende - wunscherfüllende Natur des Traums bzw. auf den Wunsch, die Fortdauer des Schlafs zu gewährleisten. Er postuliert, dass die Wunscherfüllung durch eine Regression auf den emotionellen Zustand des Säuglings erreicht wird, der an der Mutterbrust einschläft, nachdem er sich sattgetrunken hat. Bei den sogenannten "Leerträumen" (blank dreams) werde die Traumleinwand tatsächlich zum Trauminhalt. Die Theorie von Lewin hat nach Auffassung von René A. Spitz eine weitverbreitete klinische Bestätigung gefunden.[2] Der Hintergrund der These von Lewin ist die Auffassung, dass der Traum sich aus Gedächtnisspuren von optischen Eindrücken zusammensetzt. In der Traumleindwand begegnet einem die schwachsichtige Wahrnehmung, die der Säugling von dem Gesicht der Mutter hat.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. B.D. Lewin: Sleep, the Mouth and the Dream Screen. In: Psychoanalytical Quarterly. Nr. 15, 1946.
  2. René A. Spitz: Vom Säugling zum Kleinkind Naturgeschichte der Mutter-Kind-Beziehungen im ersten Lebensjahr. 4. Auflage. Klett Verlag, Stuttgart 1974, S. 94.


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