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Ich (Psychoanalyse)

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Sigmund Freud entwickelte mit seinem Strukturmodell der Psyche ein Modell der Psyche des Menschen, das er bestehend aus drei Instanzen mit unterschiedlichen Funktionen: das „Es“, das „Ich“ und das „Über-Ich“ abbildete. Das Ich des Strukturmodells ist von den Entwicklungen der Ich-Psychologie zu unterscheiden, die eine psychoanalytische Theorieist und die klassische Psychoanalyse um Aspekte der Ich-Entwicklung, der Abwehrmechanismen sowie der Funktionen des Ichs weiterführt.

Definition[Bearbeiten]

Unter dem Ich versteht man in Bezug auf die Psychoanalyse von Siegmund Freud, die um 1890 publiziert wurde, einen primären funktionellen Teil des menschlichen, geistigen Selbstempfindens.

Nach seiner Theorie untergliederte Freud den psychologischen Bestand des Menschen in das Über-Ich, das Es und das Ich. Das Ich stellt hierbei den wichtigen Regulator zwischen der Reizaufnahme durch das Es sowie der Werte- und Normvorstellungen, die durch das Über-Ich geliefert werden, dar. Es reflektiert diese und gibt hierauf Reaktion, wodurch vor allem auch die Einordnung in reelle Geschehnisse entstehen können. Das Ich versteht sich selbst als den Hauptindikator des kritischen Verstands und wägt Entscheidungen in Bezug auf Erfahrungen und Geschehnisse aus der Vergangenheit ab. Somit entsteht die mögliche Kontrolle über logisches und rationales Denken, unter Berücksichtigung des Vermeidens einer Reizüberflutung durch das Es oder Über-Ich. Das Ich bildet sich primär während der Phase des Heranwachsens und der Reifung der Psyche in der Kindheit und frühen Jugend aus.

Kontrolle und Störung[Bearbeiten]

Das Ich ist der wahrscheinlich wichtigste psychomotorische Bestandteil des Geistes, in Hinsicht auf die Selbstkontrolle und somit des Wahrens der psychologischen Sicherheit. Wird das Ich durch das Es oder das Über-Ich überfordert und kann es nicht mehr gleichmäßig zwischen den beiden vermitteln, spricht man somit von einem Kontrollverlust bzw. Ich-Verlust. Diese Störung führt dazu, dass eigene Handlungen oder auch der Einfluss anderer Personen auf das Ich nicht mehr realistisch eingeschätzt und umgesetzt werden können. Die rationale Struktur des Denkvermögens ist hierbei stark beeinträchtigt und kann einhergehend mit psychischen Krankheiten auftreten, siehe auch Realitätsverlust. Dieses Geschehen ist sehr häufig zu beobachten, wenn in der frühen Kindheit oder im Reifeprozess schwerwiegende Reizüberlastungen, beispielsweise durch traumatische Erlebnisse, stattgefunden und somit den Bezug zum eigenen Ich gestört haben. Der psychoanalytische Apparat verteilt sich dann ungleichmäßig und die Kontrollfunktion wird akut oder dauerhaft unterbunden und durch das Überladen von einem der anderen Bestandteile überlagert. Die zwei, wohl am weitesten erforschten Krankheiten, bei denen ein Ich-Verlust stattfindet, sind:

Der Ich-Verlust kann ebenfalls durch andere Faktoren, die symptomatisch oder förderlich für eine psychische Erkrankung sind, erzeugt werden. Beispielsweise durch starke Übermüdung oder das Zuführen von psychotropen Substanzen. Folglich entstehen Desorientierung, Denkstörungen und Wahnzustände sowie das Empfinden der Abgrenzung von sozialem und räumlichem Umfeld.

Bewusstsein[Bearbeiten]

Das Ich spaltet sich in verschiedene Ebenen des Bewusstseins. Zum größten Teil findet es sich im klaren Bewusstsein wieder. Dieses ist beständig durch den Bezug zur Realität und dem logischen Denkvermögen. Hierdurch kann das Ich Geschehnisse einordnen, realitätsnah abschätzen und auch kontrollieren. Zu einem weiteren, bedeutenden Teil besteht das Ich auf Ebene des Vorbewussten. Dabei geht es um das Vertiefen vom Vorausahnen zukünftiger Geschehnisse oder Situationen. Das Über-Ich und Es werden klar erkannt und als Erfahrungsquelle gespeichert, um wiederum an den bewussten und reflektierten Teil des Ichs weitergetragen werden zu können. Ein kleiner Part des Ichs steckt auch im menschlichen Unterbewusstsein. Dort werden Erlebnisse unbewusst aufgenommen und an die vorbewusste Ebene weitergegeben. Diese unterbewusste Ebene arbeitet vor allem während der Zeit des Schlafens, genauer während des Träumens. Im Traumzustand werden gesammelte Reize und Eindrücke verarbeitet, weshalb der bewusste Teil des Ichs hier nicht arbeitet und folglich auch der kontrollierende Teil im Hintergrund bleibt.

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • "Das Vokabular der Psychoanalyse" – J. Laplanche
  • "Abriss der Psychoanalyse" – Siegmund Freud
  • "Tausend Plateaus: Kapitalismus und Shizophrenie" – Günther Rösch


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