Institut für Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie Luzern, Institut KJF
Das Institut für Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie Luzern (Institut KJF) ist ein bundesstaatlich anerkanntes Weiterbildungsinstitut für Psychotherapie im Kinder-, Jugendlichen- und Familienbereich in Luzern in der Zentralschweiz. Die postgraduale Weiterbildung in psychoanalytisch-systemischer Psychotherapie vermittelt grundlegende theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten für die tägliche psychotherapeutische Arbeit.
Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]
Im Rahmen von Fortbildungen zur psychoanalytischen Familientherapie mit Michael B. Buchholz entstand die Idee, in Luzern eine neue Weiterbildung in psychoanalytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie aufzubauen. Im Verlaufe der Curriculumsentwicklung verschob sich der inhaltliche Schwerpunkt von einem rein psychoanalytisch orientierten, hin zu einem psychoanalytisch-systemischen Modell. Am 16. April 1999 gründete die damalige Institutsleitung mit Suzanne Erb, Sylvia Hochstrasser, Christian Begemann, Thomas Heinimann, Kuno Kälin, Roland Müller, Matthias Trenkel und Josef Jung den „Verein Institut für Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie Luzern (KJF)“. Der Verein ist der Träger des Weiterbildungsinstituts. Im August 2000 startete der erste vierjährige Weiterbildungskurs mit 24 Teilnehmenden, welche vorwiegend eine Grundausbildung in Medizin oder Psychologie absolviert hatten, unter dem Motto „Von PraktikerInnen für PraktikerInnen“. Damit sollte ausgedrückt werden, dass die Weiterbildung sehr praxis- und prozessbezogen ist, ein Wert, der heute weiterhin gilt.
Tätigkeit[Bearbeiten]
Das Institut KJF führt alle 2½ Jahre einen Weiterbildungskurs in psychoanalytisch-systemischer Psychotherapie mit Schwerpunkt Kinder-, Jugendlichen- und Familientherapie durch. Die Weiterbildung ist von Fachverbänden anerkannt. Seit dem 12.05.2017 ist der Weiterbildungsgang ordentlich akkreditiert und wird vom Bundesamt für Gesundheit auf der Liste der akkreditierten Weiterbildungsgänge aufgeführt. Für Teilnehmende eines Hochschul- oder eines universitäteren Studiums in Psychologie führt erfolgreiche Abschluss eines in diesem Verzeichnis aufgeführten Weiterbildungsgangs zum eidgenössischen Weiterbildungstitel „Psychotherapie“ nach dem Bundesgesetz über die Psychologieberufe.[1] Dies ist die Voraussetzung um eine kantonale Berufsausübungsbewilligung zu erhalten, damit psychotherapeutische Behandlungen auf eigene Rechnung ausgeübt werden können.
Für Teilnehmende mit einer Grundausbildung in Medizin wird die Weiterbildung an ihre fachärztliche Weiterbildung nach dem Bundesgesetz über die universitären Medizinalberufe[2] angerechnet.
In Kooperation mit anderen Organisationen führt das Institut KJF regelmässig Fortbildungen im Bereich Psychotherapie durch.
Literatur[Bearbeiten]
Josef Jung: Relationale Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Institut KJF, Luzern 2010, ISB-13: 978-3-033-02754-1
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
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