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Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie

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Das Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie, kurz ISP (manchmal ISP Zürich oder ISP Uster), ist ein Verein für Sexualpädagogik und Sexualtherapie im deutschsprachigen Raum der Schweiz und bietet Fort- und Weiterbildungsangebote zu sexualpädagogischen, sexualtherapeutischen und sexologischen Themen. Der Hauptsitz des Instituts ist in Zürich, wobei Kurse für die Deutschschweiz angeboten werden.

Geschichte[Bearbeiten]

Das ISP wurde 1998 von Esther Elisabeth Schütz als Verein zusammen mit Laure Perrenoud, Michèle Charbon und Heinz Jufer als «Institut für Sexualpädagogik» gegründet. 2008 wurde der Verein in «Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie» umbenannt.[1]

Den Anlass zur Gründung des ISP gab der Preis für Esther Elisabeth Schütz erstes Buch, Individueller Aspekt Bd. 1 - Sexualität und Liebe, verliehen vom Bundesamt für Gesundheit, sowie der Preis Die Rote Zora.[2]

Im Jahr 2007 wurde das ISP mit dem eduQua-Label zertifiziert.

Esther Elisabeth Schütz hat den Master of Arts in Sexologie initiiert und der Hochschule Merseburg vorgestellt, wo der Master an der Hochschule im Jahr 2012 schliesslich akkreditiert wurde.[3][4][5] Der erste Durchgang des Master of Arts in Sexologie in der Schweiz startete im 2014. Im Jahre 2016 startete in der Schweiz ein zweiter Jahrgang.[6] Die Durchführung des Master of Arts in Sexologie führte zu einer Medienresonanz. [7][8][9][10][11][12]

2016 wurde die Ausbildung in Sexualtherapie am ISP von der ASCA anerkannt.[13]

2020 hat Ben Kneubühler die Leitung des ISP übernommen und den neuen Standort in Zürich eröffnet.[5] Der Standort in Uster schliesst mit dem 25-jährigen Jubiläum des Institutes im Jahr 2023.

2021 hat das Institut in Zusammenarbeit mit Alumni des Masters of Arts in Sexologie den Fachverband Sexologie Schweiz gegründet für eine Verbesserung des Berufsstandes der Sexologen/Sexualtherapeuten und eine Krankenkassenanerkennung.[14]

Grundlagen[Bearbeiten]

Das Institut ist ein konfessionell und politisch unabhängiger Verein. Nach eigenen Angaben ermöglicht es die schlanke Organisationsstruktur des ISP, rasch auf gesellschaftliche Anliegen und Bedürfnisse einzugehen und in der Weiterbildung entsprechend zu reagieren, zudem soll sich das entsprechende humanistische Menschenbild in Struktur und Führungsverständnis des ISP sowie in der am ISP praktizierten Zusammenarbeit spiegeln.

Sexocorporel nach Jean-Yves Desjardins ist der zugrundeliegende sexualtherapeutische Ansatz, welcher am ISP vermittelt wird. Dieser Ansatz ist körperorientiert und hat eine ressourcenorientiertes Verständnis der Sexuellen Gesundheit.[15]

Sexualpädagogik und Sexualtherapie orientieren sich an humanistischen Wertvorstellungen sowie an den Ergebnissen der Forschung.

Im Sinne der WHO-Definition wird darunter die gelungene Integration und Gestaltung sexueller Lebensäusserungen verstanden, die das Leben aller Menschen bereicher und Persönlichkeit, Kommunikation und Liebe stärken soll.

Das Weiterbildungs- und Beratungsangebot richtet sich nach den Erfordernissen der sich ändernden Gesellschaft. Dem Institut ist die Inklusion nach eigenen Angaben wichtig.[16]

Tätigkeitsfeld[Bearbeiten]

Zentrale Aufgaben des ISP sind die Entwicklung der Sexualpädagogik und Sexologie/Sexualtherapie und deren Verbreitung und Lehre. Übergreifendes Ziel ist die Förderung sexueller Gesundheit.

Die Strukturen des Instituts sollen Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen sexualpädagogisch und sexologisch relevanten Disziplinen wie u. a. Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Medizin, Religionswissenschaften gewährleisten.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. DV Bern AG: Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  2. Esther Elisabeth Schütz, Theo Kimmich: Individueller Aspekt - Sexualität und Liebe. Band 1. Wolfau Druck, Weinfelden 2001, ISBN 978-3-85809-111-6 (347 S.).
  3. Sexologie. Abgerufen am 21. Juli 2022.
  4. Udo Rauchfleisch: Entwicklungen und Perspektiven der Sexualwissenschaft in der Schweiz. In: Heinz-Jürgen Voß (Hrsg.): Die deutschsprachige Sexualwissenschaft. Bestandsaufnahme und Ausblick, Psychosozial-Verlag, Gießen 2020, ISBN 978-3-8379-3016-0, S. 214.
  5. 5,0 5,1 Esther Elisabeth Schütz: Körperlichkeit ist Basis jeder Sexualität. In: Heinz-Jürgen Voß (Hrsg.): Die deutschsprachige Sexualwissenschaft. Bestandsaufnahme und Ausblick, Psychosozial-Verlag, Gießen 2020, ISBN 978-3-8379-3016-0, S. 421-422.
  6. Harald Stumpe: Die vergessene DDR-Sexualwissenschaft. In: Heinz-Jürgen Voß (Hrsg.): Die deutschsprachige Sexualwissenschaft. Bestandsaufnahme und Ausblick, Psychosozial-Verlag, Gießen 2020, ISBN 978-3-8379-3016-0, S. 313.
  7. Conradin Zellweger: «Ich bin der erste männliche Sexologie-Student». Abgerufen am 29. Juli 2022.
  8. Uster - Sexologie-Studium: Jetzt können Sie sich zum Sex-Experten ausbilden lassen. Abgerufen am 29. Juli 2022.
  9. «Master of Arts» in Sexologie: Hast du das Zeug dazu? Abgerufen am 29. Juli 2022.
  10. Niklaus Salzmann: Masterstudium - In der Schweiz schliessen bald die ersten Sexologie-Studenten ab – unter ihnen ist nur ein Mann. Abgerufen am 29. Juli 2022.
  11. Laura Rebecca Hohler: Das sind die ungewöhnlichsten Studiengänge der Schweiz | Bildungsmagazin - eduwo.ch. 14. Februar 2020, abgerufen am 29. Juli 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  12. Wo studieren? Abgerufen am 29. Juli 2022.
  13. ASCA - Anerkannte Schulen. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  14. FSS - Fachverband für Sexologie Schweiz. Abgerufen am 21. Juli 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  15. Was ist Sexocorporel. In: Institut Sexocorporel International. Abgerufen am 27. Juli 2022 (deutsch).
  16. Leitung Institut Sexualpädagogik und Sexualtherapie. Abgerufen am 18. Juli 2022 (Schweizer Hochdeutsch).


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