Tschudin + Heid
Tschudin + Heid AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1892/1900 |
Sitz | Waldenburg, Schweiz |
Leitung | Tobias Patrik Schmid CEO und VR-Präsident |
Branche | Medizinaltechnik, Messtechnik, Maschinen-Anlagebau |
🌐Website | www.tschudinheid.ch |
Die Tschudin + Heid AG ist ein Familienunternehmen in Waldenburg, im Schweizer Kanton Basel-Landschaft. Sie ist in der Entwicklung und Herstellung von präzisionsmechanischen Artikeln für die Medizinal- und Messtechnik, den Maschinen–Anlagebau und für die Uhrenindustrie tätig.
Geschichte[Bearbeiten]
1892 gründete Alphonse Thommen von der Gédéon Thommen - Uhrenfabrikation[1] in Waldenburg eine Fabrik zur Teilefertigung für die Uhrenindustrie. Alphonse Tschudin und Fritz Heid übernahmen 1900 das Unternehmen[2]. Es entstand die Kollektivgesellschaft Tschudin & Heid, Waldenburg. Das Unternehmen konzentrierte sich vorerst weiterhin auf die Fertigung von einfachen Drehteilen wie Schrauben, Muttern, Bolzen und weiteren Teilen, die in der Uhrenfertigung benötigt wurden.
Reinhard Straumann trat 1916 als Konstrukteur bei der Thommens Uhrenfabrik AG[3] ein, wo er bis 1938 als technischer Leiter tätig war. Straumann heiratete 1919 Fanny Heid aus Arisdorf, die Tochter von Fritz Heid.
Neue Betriebsform[Bearbeiten]
1931 wurde die Kollektivgesellschaft Tschudin & Heid in die Aktiengesellschaft Tschudin + Heid AG umgewandelt.
Übernahmen[Bearbeiten]
Nach dem Tod von Fritz Heid im Jahre 1935 übernahm sein Schwiegersohn Reinhard Straumann Aufgaben im Verwaltungsrat. Ab 1938 war er Direktor und Verwaltungsratspräsident. Er konnte die Aktien des bereits verstorbenen Mitinhabers Alphonse Tschudin übernehmen.
1945 konnte die J.J. Buser AG in Basel übernommen werden.
Forschungslaboratorium[Bearbeiten]
Schon seit Jahren betrieb Straumann in seiner Freizeit Studien in diverse Richtungen. Um diese zu intensivieren richtete er im Hause ein Forschungslaboratorium ein. Es wurde nach neuen Messmethoden und Werkstoffen gesucht. So konnten die Grundlagen für die Legierung Nivaflex und Nivarox erarbeitet werden. Nivaflex und Nivarox wurden durch Straumann 1948 patentiert. Aufgrund der speziellen Werkstoffeigenschaften eignete sich Nivaflex optimal für die Herstellung von Antriebs- und Aufzugsfedern. Mit den neu entwickelten Legierungen liessen sich erstmals bruchsichere Federen herstellen und bis heute werden die beiden Werkstoffe in der Herstellung von Unruh-Spiralen bei Schweizer Uhren verwendet.[4] 1954 entstand aus dem Forschungslaboratorium das Institut Dr. Ing. Reinhard Straumann[5].
Produktionsneubau[Bearbeiten]
Gegen Ende der 1950er Jahre liess Straumann in Bretzwil ein Produktionsgebäude errichten, welches 1979 und 1992 erweitert wurde. In diesem Werk fanden bis zu 132 Mitarbeitende eine neue Beschäftigung[6]. Ende 2004 wurde die Produktion in Bretzwil eingestellt. Das Gebäude konnte 2005 an die 1997 durch Thomas Straumann[7], gegründete Medartis AG[8] vermietet werden.
In die Modernisierung der Produktionsmaschinen wurde viel investiert. So kann das Familienunternehmen Tschudin + Heid AG heute mit modernstem Maschinenpark nicht nur Systemteile für die Uhrenbranche[9] fertigen.
Weblinks[Bearbeiten]
- Webseite der Tschudin + Heid AG Waldenburg
- Webseite der Medartis AG, Basel
Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Erst 1987 wurde der Name auf Revue Thommen AG geändert
- ↑ Tschudin + Heid AG Über uns. Abgerufen am 23. Dezember 2016
- ↑ Alphonse Thommen änderte den Namen und die Betriebsform 1905
- ↑ Franziska Pfister: Straumann – Pate dreier Weltfirmen. NZZ. 1. Januar 2012, abgerufen am 30. Dezember 2016.
- ↑ 1990 wurde daraus die Straumann AG gegründet die 1998 zur Straumann Holding AG in Basel wurde
- ↑ Basellandschaftliche Zeitung, vom 23.10.2012, Jubelstimmung in Bretzwil. Abgerufen am 23. Dezember 2016
- ↑ Sohn von Fritz Straumann und Enkel von Reinhard Straumann
- ↑ Medartis AG ist im Bereich der Entwicklung von Implantaten für die Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie tätig
- ↑ Tschudin + Heid AG Präzision ist Kernkompetenz
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