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WBI Wissensmanagement

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Wissen besser integrieren (WBI Wissensmanagement) ist eine Methode des Wissensmanagements, die zum Ziel hat, jedem Mitarbeiter genau jenes Wissen zur Verfügung zu stellen, das er für die Bewältigung seiner täglichen Arbeit benötigt. WBI ist bei der Firma Meusburger Georg GmbH & Co KG entwickelt worden und bereits seit über 20 Jahren im Einsatz.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Entstehung[Bearbeiten]

Die Entstehung von WBI Wissensmanagement begann vor über 20 Jahren während eines der täglichen Betriebsrundgänge des Entwicklers Georg Meusburger. Ihm fielen einige Notizen über Maschineneinstellungen und weitere wichtige Hinweise an den Arbeitsplätzen seiner Mitarbeiter auf und ihm war klar, dass dieses wertvolle Wissen allen zur Verfügung stehen muss. Daher ließ er seine Assistentin die Aufzeichnungen zusammentragen und digitalisieren. Jede Notiz erhielt dabei eine eindeutige Nummer und einen prägnanten Titel. Diese einheitliche Verschriftlichung des Wissens machte aus reiner Information eine Sammlung aus Wissensdokumenten. Mit der Bitte die Inhalte zu prüfen und gegebenenfalls zu erweitern oder zu ändern, wurden die Dokumente an die Mitarbeiter returniert. Die Korrekturen wurden von der Assistenz eingearbeitet und von Georg Meusburger schlussendlich für die Verbreitung freigegeben. Alle Mitarbeiter erhielten einen Ordner mit den gesammelten Wissensdokumenten und konnten ab sofort auf die Erfahrungen ihrer Kollegen zurückgreifen.

Weiterentwicklung und Anpassung an das digitale Zeitalter[Bearbeiten]

1999 trat Guntram Meusburger als Nachfolger von Georg in das Unternehmen ein. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits über 200 Wissensdokumente im Umlauf. Mit dem weiteren Anstieg der Dokumentenanzahl wurden die Schwachstelen eines papierbasierten Systems sichtbar. Die Grenze des analogen Wissensmanagements war erreicht und eine Softwarelösung wurde entwickelt. Ab sofort wurden alle Wissensdokumente zentral in einer Wissensdatenbank gespeichert und konnten durch eine Suchfunktion leicht gefunden werden. Das Ziel von Guntram Meusburger war jedoch ein weitaus größeres. Er machte es sich zu Aufgabe die ursprüngliche WBI Methode weiterzuentwickeln und eine einfache, pragmatische Methode des Wissensmanagements für alle zu etablieren.[2]

Der WBI Prozess[Bearbeiten]

WBI Wissensmanagement folgt einem einfachen Prozess, der es ermöglicht das Wissen der gesamten Organisation zu managen. Die wesentlichen Schritte dafür sind das Erfassen, Verteilen, Weiterentwickeln und Sichern von Wissen.[3] Das Kernstück der WBI Wissensmanagement Methode ist das Wissensdokument, kurz WiDok.

Das Wissensdokument (WiDok)[Bearbeiten]

Ein Wissensdokument ist eine abgegrenzte, druckbare Wissenseinheit zu einem speziellen Thema, das in leicht verständlicher Sprache verfasst wird und immer die Antwort auf genau eine Frage beinhaltet. Es ist ein Schriftstück, welches in kurzen Sätzen ein praktisches Thema erläutert. Damit ein WiDok praxistauglich ist und auch gelesen wird, darf es nicht zu umfangreich sein. Frei nach dem Motto, eine Seite ist notwendig, zwei sind in Ordnung, drei sind zu viel. Oftmals bilden Notizen aus Meetings die Grundlage für gute WiDoks. Der Aufwand dafür muss so gering wie möglich sein, daher ist es sinnvoll das Wissen in gängigen Datei-Formaten zu erfassen. Jedes WiDok soll immer nur jene Informationen enthalten, die in der Anwendung auch tatsächlich benötigt werden: so wenig, wie möglich – so viel, wie nötig. Ein WiDok darf nur relevantes, aktuelles und richtiges Wissen beinhalten.[4]

Wissen erfassen[Bearbeiten]

Das Wissen muss im ersten Schritt schriftlich erfasst werden, um es im Unternehmen nutzen zu können. Durch das Aufschreiben wird aus implizitem Wissen, explizites, welches fortan in Form eines Wissensdokuments gespeichert ist. Dabei geht es vorrangig nicht um Wissen im wissenschaftlichen Sinn, sondern um das kollektive Wissen der Mitarbeiter und um die Erfahrungen der Wissensträger unterschiedlicher Unternehmensbereiche.

Wissen verteilen[Bearbeiten]

Im Zuge des Verteilungsprozesses wird das im WiDok festgehaltene Wissen veröffentlicht und an alle Mitarbeiter verteilt. Es ist wichtig, das relevante Unternehmenswissen so zur Verfügung zu stellen, dass es am richtigen Ort und von den richtigen Personen optimal eingesetzt werden kann. Die Nutzung und Verteilung bilden die Basis für die Weiterentwicklung des Wissens auf ein höheres Niveau.

Wissen weiterentwickeln[Bearbeiten]

Wissen kann nur weiterentwickelt werden, wenn auf bestehendes, bereits existentes Wissen aufgebaut werden kann. Eine Weiterentwicklung kann sowohl durch eine Einzelperson, als auch durch eine Gruppe geschehen. Ziel der Weiterentwicklung ist es, das explizite Wissen in WiDoks regelmäßig an die Praxis anzupassen und neue Ideen festzuhalten.

Wissen sichern[Bearbeiten]

Ziel von WBI Wissensmanagement ist jeden Wissensstand festzuhalten und für die Zukunft zu sichern. Sobald das Wissen in einem WiDok erfasst wurde, kann das Wissen nicht mehr verloren gehen und somit auch für künftige Fragen herangezogen werden. Gesicherte WiDoks stellen einen immensen Wert für ein Unternehmen dar.[5]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Guntram Meusburger: Wissensdokumente sind die Schätze des Unternehmens In: wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte 8/2017
  2. Guntram Meusburger: Wissensmanagement für Entscheider Unternehmenswissen erfolgreich managen Die praktische Umsetzung für jedes Unternehmen, 1. Auflage 2015 ISBN 978-3-200-04009-0
  3. Christina Stoisser, Agnes Zlotkiewicz: Die WBI-Methode: Wie Unternehmen ihr Wissen besser integrieren In: wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte 5/2017
  4. Andreas Sutter: Wissen, der vierte Produktionsfaktor In: wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte 1/2018
  5. Andreas Sutter: Der pragmatische WBI Wissensmanagement Prozess aus der Praxis für die Praxis - Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit durch gesichertes Wissen In: wissensmanagement – Das Magazin für Führungskräfte 2/2018


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