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Werner Krimm

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Werner Krimm (* 15. Juli 1928 in Nieder-Liebersbach; † 16. Oktober 2000 in Mainz) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe und Priester im Bistum Mainz, Mitglied des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester.

Leben[Bearbeiten]

Werner Krimm wurde als Sohn der Eheleute Franz und Maria Magdalena Krimm geboren und am 19. Juli 1928 in der Nieder-Liebersbacher römisch-katholischen Kirche getauft. Da sein Vater als Volksschullehrer versetzt wurde, zog die Familie nach Heubach im Odenwald. Als 16-Jähriger wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, kam allerdings nicht mehr zum Einsatz. Nach dem Abitur in Groß-Umstadt studierte er zunächst vier Semester Mathematik und Physik in Mainz, bevor er ins Priesterseminar Mainz eintrat und Philosophie und Theologie studierte. Während seiner Seminarzeit lernte er durch einen Speyrer Alumnus die Schönstatt-Bewegung kennen. Die Priesterweihe empfing er am 1. August 1954 durch Bischof Albert Stohr im Mainzer Dom.

Nach seiner Kaplanszeit in Darmstadt und Mainz wurde er 1959 zum Rektor des Mainzer Lehrlings- und Ketteler-Hauses ernannt und zugleich Religionslehrer an der Bischöflichen Marienschule Mainz, dem späteren Willigis-Gymnasium. Nach fast 30 Jahren als Schulseelsorger arbeitete er ab 1987 im Bischöflichen Ordinariat als Referent für Ordensleute im Bistum Mainz. Diese Aufgabe versah er bis zu seinem Lebensende.

Parallel zu seiner Tätigkeit an der Schule baute er während der folgenden Jahrzehnte die Schönstatt-Bewegung mit ihren verschiedenen Gliederungen und Gemeinschaften im Bistum Mainz auf. Er war ca. 20 Jahre Diözesanpräses der Schönstatt-Bewegung im Bistum Mainz und Hauptinitiator des Schönstatt-Zentrums Weiskirchenin Rodgau.

Bedeutung[Bearbeiten]

Im Pontifikalrequiem für Werner Krimm am 25. Oktober 2000 im Dom zu Mainz bezeichnete Bischof Karl Lehmann den Verstorbenen als Pionier der Schulseelsorge. Er würdigte sowohl seine herausragenden Verdienste als Schulseelsorger wie auch als Ordensreferent des Bistum.[1]

Seine Bedeutung weit über das Bistum Mainz hinaus erlangte er durch sein Engagement, seine Tagungen und unzählige Vorträge in der internationalen Schönstatt-Bewegung. 30 Jahre war er für Intensivzeiten (Tertiate) seiner internationalen Priestergemeinschaft verantwortlich. Er initiierte Kurse zur „Geistlichen Begleitung“ von haupt- und ehrenamtlich in der Seelsorge Tätigen.

Vor allem war er ein gesuchter geistlicher Begleiter. Hunderte von Einzelpersonen, Paare und Gruppen inspirierte er. Den größten Teil seines priesterlichen Wirkens verbrachte er mit Einzelgesprächen und Einzelbegleitung.

Botschaft[Bearbeiten]

Den Ideen von einer Gott-ist-tot-Theologie, die besonders ab den 1960er Jahren von sich reden machte, setzte er eine  „Gott-des-Lebens-Theologie“ entgegen. Dabei lag sein Schwerpunkt weniger auf Theoriebildung als auf der pastoralen Praxis. Er entwickelte Meditationsformen, um in Übungen wie der „geistlichen Tagesschau“ oder der Suche nach den „Realitäten“ Gottes – später als „Spurensuche“ bezeichnet – eine Gottsuche in den Menschen, Dingen und Ereignissen anzuregen.

Seine Überzeugung war, dass Glaube nur in Gemeinschaft gelingt. So betätigte er sich über Jahrzehnte als geistlicher und pädagogischer Netzwerker.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Professor Dr. Dr. Karl Lehmann, Bischof von Mainz: Predigt im Requiem für Monsignore Werner Krimm im Hohen Dom zu Mainz. 25. Oktober 2000, abgerufen am 23. April 2019.


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