Wilhelm Heinemann (Unternehmer)
|
Die Urheberschaft an diesem Artikel oder Abschnitt ist ungeklärt. Es besteht der Verdacht einer Urheberrechtsverletzung. Eine Begründung dazu befindet sich auf der Diskussionsseite dieses Artikels.
Liegt eine Quelle vor, aus der dieser Artikel stammt, ist dieser Baustein durch den Baustein {{URV}} und der gesamte Inhalt des Artikels durch die Quellenangabe zu ersetzen. Im gegenteiligen Fall kannst du diesen Baustein entfernen und eine Begründung auf die Diskussionsseite schreiben. |
Wilhelm Heinemann (*1880; † 1953) war ein badischer Ingenieur, Maschinenbauer und Industrieller. Als Mitinhaber der St. Georgener Maschinenfabriken Gebrüder Heinemann, begann unter seiner Führung die Produktion von Vielstahldrehbänken, für die die Schwarzwälder Firma weltweit bekannt und unter den führenden Unternehmen dieser Art in Süddeutschland war.
Werdegang[Bearbeiten]
Wilhelm Joseph Carl Heinemann wurde 1860 als Sohn des Unternehmers und Maschinenfabrikaten Johann-Heinrich Heinemann (1839-1915) und der Emilie Heinemann, geb. Weisser in eine alte St. Georgener Familie geboren. Die Familie Heinemann lässt sich bis zu Johann-Jakob Heinemann um 1590 in St. Georgen zurückverfolgen.
Die Maschinenfabriken Heinemann gingen aus einer 1839 gegründeten Schmiede hervor und wurden 1877 in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt. Nach dem Gymnasialabschluss absolvierte Wilhelm Heineman eine Uhrmacher- und Mechanikerlehre und besuchte die Uhrmacherschule in Furtwangen wie auch das Staats-Technikum in Karlsruhe zusammen mit seinem Bruder Heinrich Heinemann. Er absolvierte Praktika in diversen Ingenieurbüros im In-und Ausland so auch bei Oskar von Miller in München und bei Krupp in Essen. 1908 wurde Wilhelm Heinemann Gesellschafter der Firma. Nach dem Tod seines Bruders Heinrich errichtete Wilhelm Heinemann die Heinrich Heinemann Stiftung. 1923 wurden die Gebrüder Heinemann Maschinenfabriken unter der Führung von Wilhelm Heinemann in eine Familien Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach dem Tod des Karl Heinemann 1937 lag die Führung der Heinemann AG bei Wilhelm Heinemann. Unter Wilhelm Heinemann wurde die Produktion von Vielstahldrehbänken zu einem Markenzeichen der Maschinenfabriken, die Weltruf genossen.
Gegen Heinemann, obwohl NSDAP–Mitglied, wurden mehrmals Ermittlungen angestellt, u. a. wegen Verweigerung des „deutschen Grußes“ sowie wegen Äußerungen über Adolf Hitler, Joseph Goebbels und Robert Ley. (Vergehen nach § 1 des Gesetzes gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz der Parteiuniformen vom 20. Dezember 1934). Das Verfahren wurde 1938 eingestellt. Heinemann blieb aber unter Beobachtung der Gestapo. Heinemann verstarb 1953 in seiner Heimatstadt St. Georgen im Schwarzwald. Die von ihm bewohnte „Villa Heinemann“ existiert noch. Das ehemalige Firmengelände wurde teils abgerissen.
Familie[Bearbeiten]
Wilhelm Heinemann war ein Verwandter des badischen Heimatforschers Bartholomäus Heinemann. Heinemann war verheiratet mit der Helene Hörenz aus Dresden, Tochter des Konstrukteurs und Maschinenfabrikanten Ingenieur Otto Hörenz (1860-1937).( Hörenz war mütterlicherseits ein Nachkomme des Görlitzer Ratsherrengeschlechtes von Gehler). Otto Hörenz Ehefrau Elisabeth Hörenz, geb. Schomburg, stammte mütterlicherseits aus der Hildesheimer Beamten- und Offiziersfamilie derer von Brandis. Wilhelm Heinemann hatte 2 Söhne, von denen der jüngere im zweiten Weltkrieg fiel und eine Tochter.
Sein Sohn der Ingenieur Otto-Harald Heinemann, Gesellschafter der Maschinenfabriken Gebrüder Heinemann AG in vierter Generation heiratete Else von Leibitz-Piwnicki, die aus einem preußisch-polnischen Adelsgeschlecht stammte (Sie war die Schwägerin des Schramberger Unternehmers Dr. Hugo Steim. Heinemanns Tochter Irene-Helene Heinemann heiratete in die Villinger Unternehmerfamilie Kaiser.
Literatur[Bearbeiten]
- Ingenieur Wilhelm Heinemann und die Gebrüder Heinemann Maschinenfabriken zu St. Georgen im Schwarzwald, Nekrolog des Herrn Landrates, 1953, Privatbesitz Konstanz
- Handbuch des Revolverdrehers. von W. Heinemann. Herausgegeben von der Gebr. Heinemann A.-G., Werkzeugmaschinenfabrik, St. Georgen, Schwarzwald. Mit zahlreichen Abbildungen und Tabellen. 60 Seiten. 1938.
- Werkstatttechnik: Zeitschrift für Produktion und Betrieb, Band 13
- Werkstatttechnik,1 März 1972 Heft, 5
- Patentblatt: herausgegeben von dem Kaiserl. Patentamt, Band 29,Teil 1
- Protestantismus und Arbeiterschaft: von der Bewältigung des Alltags in St. Georgen im Schwarzwald in den Jahren 1914-23
- 60 Jahre Heinemann, Chronik. Maschinenfabriken Gebrüder Heinemann St. Georgen im Schwarzwald.
- Südkurier 2016: „St. Georgener Industrietradition: Firma Heinemann existierte 150 Jahre lang“
- „Heinrich Heinemann : ein Schüler der maschinenbautechnischen Abteilung und der Beginn der Firma Gebrüder Heinemann in St. Georgen im Schwarzwald“, Benno Paul, 2003, Beiträge der Fachhochschule Karlsruhe
- Wilhelm Heinemann 50 Jahre, Ausschnitt (Badische Zeitung?) Stadtarchiv St. Georgen
- Staatsarchiv Freiburg B 748/1 Nr. 4116
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg, C 5/1 Nr. 131
- Genehmigung der Voranschläge und Prüfung der Rechnungen der Heinrich-Heinemann-Stiftung in St. Georgen / 1918-1938
- F. Trautwein (Hrsg.): Die Schriften des Prof. Dr. Bartholomäus Heinemann (1885–1949) in 13 Kapiteln. Stadtarchiv St. Georgen im Schwarzwald, St. Georgen im Schwarzwald.
- Wolfdieter Gramlich: Professor Bartholomäus Heinemann. Ein zu Unrecht vergessener Heimatforscher aus St. Georgen. In: Schwarzwald-Baar-Kreis: Almanach. Band 5, 1981, S. 156–157.
- Wilhelm Heinemann, St. Georgen, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 507 Nr. 7889, Prozessakten
- Badischer Bote St. Georgen FAB lässt Heinemann aufleben ; Von Schwarzwälder-Bote 18.04.2016
Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gebr._Heinemann_Maschinenfabriken
https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/st-georgen/St-Georgener-Industrietradition-Firma-Heinemann-existierte-150-Jahre-lang;art410944,9500968
https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/st-georgen/Heinemann-fasziniert-bis-heute;art410944,8676487
Die Heinrich-Heinemann-Stiftung durch die Gebrüder Christoph, Wilhelm und Karl Heinemann in St. Georgen:
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=11240&klassi=&anzeigeKlassi=002.018.014
Heinemann, Wilhelm Josef, Archivaliensignatur:
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 507 Nr. 7889:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/3U2ZX2KCTXHK3RZDWULGYL6JX7YHHAET
Diese artikel "Wilhelm Heinemann (Unternehmer)" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Wilhelm Heinemann (Unternehmer).
