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Wurzelkoffer mit Teddybär

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Das Gedicht wurzelkoffer mit teddybär der Schriftstellerin Tamara Labas ist im Rahmen des Literaturwettbewerbs zur 8. Bonner Buchmesse Migration entstanden und wurde erstmals 2011 mit dem Titel Meine Wurzeln auf Seite 22 der Anthologie Angekommen…? Ausgewählte Gedichte des Free Pen Verlages, Bonn und des Bonner Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. als Herausgeber veröffentlicht.[1]

Das Gedicht erschien dann 2017 unter dem Titel wurzelkoffer mit teddybär auf Seite 111 von Tamara Labas‘ ersten Lyrikband zwoelf. gedichte im gras am himmel unter der sonne & im schnee beim Größenwahn Verlag, Frankfurt am Main.[2] Das Gedicht wurzelkoffer mit teddybär thematisiert die Gefühle, die in einem Kind durch die Erfahrung der Migration entstehen können und zeigt auf, wie eine „innere“ Integration gelingen kann. Das Gedicht ist in Anbetracht der vielen Kindern mit Migrationsgeschichte aktueller denn je.

2013 setzten sich Schülerinnen und Schüler der Seeschule Rangsdorf mit dem Teddybär-Gedicht auseinander und erstellten einen Audioguide dazu.[3] Der Q2-Deutschkurs des Georg-Büchner-Gymnasiums, Köln, erhielt mit dem Kurzfilm Heimatpoesie den Martin-Gauger-Preis 2015.[4] In diesem Video wurde das Teddybär-Gedicht - neben denen von namhaften Schriftsteller*innen der deutschsprachigen Literaturgeschichte - als einziges zeitgenössisches Gedicht einer Autorin mit migrantischer Herkunft inszeniert.

Tamara Labas ist 2018 als Autorin in der „Bibliothek der Generationen“ - einem offenen Archiv im Historischen Museum Frankfurt - aufgenommen worden.[5] 2019 nahm sie als „Stadtlaborantin“ an der Ausstellung „Kein Leben von der Stange. Geschichten von Arbeit, Migration und Familie“ des Historischen Museums Frankfurt teil.[6] Zu den Exponaten dieser Ausstellung gehörte Tamara Labas‘ künstlerische "Erinnerungsinstallation“ mit dem Titel „Wurzelkoffergeschichten“. Diese „Erinnerungsinstallation“ ist ein multimediales Objekt-Ensemble, das zunächst aus dem Gedicht wurzelkoffer mit teddybär als Drucktext und Tonaufnahme in der Rezitation von Tamara Labas besteht.

Darüber hinaus wurde das Gedicht wurzelkoffer mit teddybär durch die Frankfurter klassische Pianistin Inga Rosenberg vertont.[7] Das Kunstlied - interpretiert von Djuna Kalnina (Gesang) und Stanislav Rosenberg (Klavier) - ist als Teil des Objekt-Ensembles in Tamara Labas‘ Archivschachtel in der Bibliothek der Generationen aufbewahrt und ebenfalls nachzuhören. Schließlich ist auch der Teddybär selbst ein zentraler Bestandteil des Objekt-Ensembles, denn er begleitete als Kuscheltier Tamara Labas ab ihrem sechsten Lebensmonat.[8] Die Autorin hat ihren Teddybär 2018 dem Historischen Museum Frankfurt geschenkt und dieser ist mit dem Gedicht „wurzelkoffer mit teddybär“ als Objektensemble in die Sammlung des Museums übergegangen.

Im Kontext der Ausstellung und der Thematik des Gedichtes wurzelkoffer mit teddybär fertigte Tamara Labas fünf Bücher auf der Grundlage von Gesprächen mit Nachkommen von „Gastarbeitern“. Die Autorin zeichnete die Gespräche mit ihrem Mobiltelefon auf, schrieb sie nieder und gab sie in aufwendig gestaltete Bücher heraus. Drei Kinder und zwei Enkelkinder ehemaliger Gastarbeiter erzählten. Entstanden ist ein Kaleidoskop persönlicher Geschichten über Migrationserfahrungen und deren Auswirkungen auf die Familie und das eigene Ich. Diese Bücher sind auch Teil der oben genannten Erinnerungsinstallation und werden in Tamara Labas Archivschachtel in der „Bibliothek der Generationen“ aufbewahrt.[9]

Die Autorin beschäftigte sich am Beispiel des "Gastarbeiter- und Kofferkindes" mit dem Thema der Kindheit und Familie im Wandel der Migration. Ihr geht es darum, das Schicksal der „Gastarbeiterkinder“ in das öffentliche Bewusstsein zu tragen. Viele dieser Kinder wurden von ihren Eltern bei Verwandten in der Heimat zurückgelassen und später nachgeholt. Oder sie wurden erst nach Deutschland mitgenommen und dann wieder zurückgeschickt. Es gab auch viele Kinder, die häufig hin und her pendelten. So entstanden der Begriff „Kofferkind“ und die gesamte Inspiration für das Gedicht wurzelkoffer mit teddybär.

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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