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Zweisprachige literarische Praxis der Kärntner Slowenen nach 1991

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Die zweisprachige literarische Praxis der Kärntner Slowenen nach der Einstellung des mladje (1991) und ihre Position im überregionalen literarischen Interaktionsraum ist ein vom FWF finanziertes literaturwissenschaftliches Forschungsprojekt (FWF-Projektnummer P 28514), das am Institut für Slawistik der Karl-Franzens-Universität Graz beheimatet ist. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre (1. März 2016 – 28. Februar 2018).[1]

Projektbeschreibung[Bearbeiten]

Obwohl die Literatur der Kärntner Slowenen seit der Einstellung der Literatur- und Kulturzeitschrift mladje 1991 und im Rahmen der geopolitischen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte umfangreiche Veränderungen und Erweiterungen erfahren hat, datiert die letzte analytische Inventarisierung auf das Jahr 1998 (2. Auflage der Profile der neueren slowenischen Literatur in Kärnten von Johann Strutz). Ziel des Projektes ist es daher, eine aktuelle integrierte Darstellung der kärntnerslowenischen Literatur anzufertigen. Hierbei verfolgt es den Ansatz, die Literatur der Kärntner Slowenen nicht als regional verankerte minoritäre Literatur, sondern in ihrer Einbettung in einen überregionalen und transnationalen literarischen Interaktionsraum zu beschreiben. Daher sollen auch Werke und Autoren anderer Herkunft miteinbezogen werden, die in irgendeiner Beziehung zu den Kärntner Slowenen, ihrer Literatur und deren Institutionen stehen – z. B. indem sie ihre Werke bei einem der zweisprachigen Verlage (z. B. Drava) publizieren oder sich in ihren Texten auf die Lebenswelt der Kärntner Slowenen beziehen. Darüber hinaus soll analysiert werden, ob es sich bei diesem Interaktionsraum um ein eigenes literarisches Subsystem im Überschneidungsbereich mehrerer Polysysteme handelt.[2]

Projektteam[Bearbeiten]

Projektleiter ist Andreas Leben, Professor für slowenische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Slawistik der Karl-Franzens-Universität in Graz. Als wissenschaftliche Mitarbeiter sind ein Post-Doc (Erwin Köstler) und zwei Pre-Docs (u. a. der Kärntner-slowenische Schriftsteller Dominik Srienc) am Projekt beteiligt. Darüber hinaus unterstützt ein studentischer Assistent das Projektteam.[3] Weiterhin stehen dem Projektteam zahlreiche Wissenschaftler aus Österreich und Slowenien, wie z. B. Klaus Amann und Urška Perenič, als Kooperationspartner zur Seite.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Die Projektergebnisse sollen einerseits in Form einer Publikation aufbereitet, andererseits aber auch mittels einer Datenbank o. ä. als Grundlage für weitere Forschungsvorhaben zugänglich gemacht werden. Weiterhin ist eine internationale Konferenz zu zwei- und mehrsprachiger Literatur im Alpen-Adria-Raum geplant. Bereits vereinbart wurde eine an das Projekt angelehnte Kooperation mit Lehrern und Schülern des BG/BRG für Slowenen in Klagenfurt.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Projektseite auf der FWF-Homepage. In: pf.fwf.ac.at. Abgerufen am 22. Mai 2016.
  2. Köstler, Erwin/Leben, Andrej (2016): "Dvojezična literarna praksa koroških Slovencev po ukinitvi "mladja" (1991) in njena pozicija v nadregionalnem prostoru literarne interakcije", in: Destovnik, Irena (Hrsg.): Koroški koledar 2017. Celovec: Drava. 148–158.
  3. Projekthomepage. Abgerufen am 12. April 2018.


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