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Alesontia

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Alesontia - Lëtzebuerger Studenten zu Bonn (dt.: luxemburger Studenten in Bonn) ist eine 1932 gegründete luxemburgische Studentenverbindung (ugs.: Cercle) in Bonn. Sie ist Mitglied der ACEL. Heute repräsentiert sie sowohl Studierende der Universität Bonn, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Alanus Hochschule.

Namensherkunft[Bearbeiten]

Der Name Alesontia leitet sich aus dem lateinischen Wort für Alzette ab, dieser ist einer der bedeutendsten Flüsse Luxemburgs und wurde daher als namensgebend ausgewählt.

Die Alesontia wurde als luxemburger Studentenverein Alesontia in Bonn (kurz: L.St.V. Alesontia) 1932 gegründet, als sich nach dem 2. Weltkrieg jedoch immer mehr luxemburgische Studentenverbindungen in den Städten Europas bildeten, wurde sie als Alesontia - Lëtzebuerger Studenten zu Bonn asbl., unter dem Dachverband der ACEL neugegründet.

Geschichte[Bearbeiten]

Nachdem sich seit dem Wintersemester 30/31 bereits luxemburgische Studenten gefunden hatten, welche einen Verein gründen wollten, dauerte es bis zum 23. Juni 1932 bis sich die Alesontia offiziell im Rhein-Hotel Bach gründete.

Die Gründung des Vereins wurde von Batty Weber in seinem Abreisskalender[1], welcher in der Luxemburger Zeitung erschien, thematisiert:

„Es wird sicher in den nächsten Tagen vielfach erörtert werden, ob das sein musste. Viele gute Luxemburger werden finden, das sei eine überflüssige Nachäffung deutscher Studenten-Sitten oder Unsitten“ - „Man kann es auch anders sehen. Anders und richtiger“ „Sie können zumal dem Deutschen von heute zeigen, … dass es in der Welt --viel schöner und friedlicher aussähe, wenn sie auf luxemburgisch geführt würde“

Datei:Alesontia Bierzirkel.jpg
Bierzirkel der Alesontia

In diesem wird auch der Akademischer Verein d'Lëtzebuerger (kurz AVL) welcher sich bereits 1897 in Aachen gegründet hatte thematisiert.

Die Alesontia gründete sich nach dem Vorbild deutscher Verbindungen, sie war farbentragend, gemischt und nichtschlagend. Nach dem Krieg wurde sich immer weiter von dem deutschen Verbindungsbild distanziert, was durch die Gründung weiterer luxemburgischer Verbindungen vereinfacht wurde. Seitdem ist der Verein nicht mehr farbentragend, und hat wenige Gemeinsamkeiten mit dem deutschen Verbindungsbild. Im Gegensatz zu vielen deutschen Verbindungen ist und war die Alesontia apolitisch und nicht-religiös.

Während des Zweiten Weltkriegs löste sich der Verein auf, da ein Großteil der Mitglieder wehrpflichtig war oder flüchten musste. In den 50er Jahren fand sich der Philisterverband zuerst wieder zusammen. Ein offizieller Aktivitasverein fand sich erst um 1960 wieder, da es nach dem Krieg schlichtweg an Luxemburger Studenten in Bonn mangelte.

Mitglieder[Bearbeiten]

Die Alesontia zählt viele ehemalige Mitglieder, welche v. a. in den klassischen Bonner Studienfächer wie Geodäsie, Politikwissenschaften, Agrarwissenschaften und Medizin. Darunter auch Henri Koch und Armand Clesse.

Gegenwart[Bearbeiten]

Logo seit 2021

Die moderne Alesontia veranstaltet regelmäßig Feste und Treffen v. a. in Bonn. Dazu gehören Quiz-Abende, Freigetränke, Winteressen, Grillen und sportliche Aktivitäten wie Wanderungen, Laser Tag und Vorbereitung auf das Tournoi de Noël, sowie Stammtische. Die Verbindung hat zum Ziel in Bonn studierenden Luxemburgern eine Anlaufstelle zu bieten um Freundschaften und eine Auszeit vom Studienalltag herzustellen. Dabei bietet das Stammlokal, Spleen, v. a. im kalten Wintersemester eine gute Kulisse. Im Sommersemester veranstaltet die Alesontia auch ein eigenes Intercercle, anlässlich des Rhein Flammen, bei dem jährlich ca. 40 Teilnehmer erscheinen.

Der Verein und seine Mitglieder nehmen oft an Veranstaltungen der ACEL teil, so wird auf dem jährlichen Studentebal die Erdbeerbowle TingelMingel verkauft und auf der Studentefoire Bonn als attraktiver Studienstandort repräsentiert. Auch auf der REEL (réunion des étudiants européens luxembourgeois) und diversen Intercercles nehmen immer einige Bonner Studenten teil.

Das Maskottchen der Alesontia ist ein 50 cm großer Haribo Goldbär-Teddy, welcher Alessio getauft wurde. Alessio erfreut sich großer Beliebtheit bei anderen luxemburgischen Verbindungen und wird von diesen gerne mal entführt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Batty Weber: Abreißkalender. In: Luxemburger Zeitung. Luxemburg 31. Dezember 1932.


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