Alt-Right-Pipeline
Die Alt-Right-Pipeline ist eine These von Luke Munn aus dem Jahre 2019[1], die den Prozess der Radikalisierung in Sozialen Medien, im speziellen die Radikalisierung zur Alt-Right, beschreiben soll. Das Bild der Pipeline soll beschreiben, wie die Nutzer an einen ideologisch entfernten Ort transportiert werden, gleichsam Öl in einer Pipeline.
Dies sei eine Konsequenz der Aufmerksamkeitsökonomie im Internet: Die größten Social Media Plattformen sind werbefinanziert und profitieren davon, dass sie mehr Werbung ausspielen können je mehr Zeit auf ihrer Plattform verbracht wird. Plattformen optimieren daher mit Methoden des Deep Learning die Inhaltsempfehlungen, um die Verweildauer auf der Plattform zu maximieren. Gemäß der These würden die Algorithmen, um Aufenthaltsdauer zu maximieren, immer extremere Inhalte empfehlen, die den Neigungen, Zielen und Überzeugungen der Nutzer entsprächen. In jedem Schritt komme es zu Empfehlungen mit noch „hetzerischeren Bildern und provokanteren Reden“.[2]
Literatur[Bearbeiten]
- Luke Munn: Alt-right pipeline: Individual journeys to extremism online. In: First Monday. 1. Juni 2019, ISSN 1396-0466, doi:10.5210/fm.v24i6.10108 (uic.edu [abgerufen am 27. Februar 2021]).
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Christian Huberts: Spiele mit Ideologie. In: bpb. Abgerufen am 8. Mai 2022.
- ↑ Luke Munn: Alt-right pipeline: Individual journeys to extremism online. In: First Monday. 1. Juni 2019, ISSN 1396-0466, doi:10.5210/fm.v24i6.10108 (uic.edu [abgerufen am 27. Februar 2021]).
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