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Amerikanisches Haus

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„Konstruktion: Amerikanisches Ballonfachwerk“: Die 1890 erbaute Villa Heimchen war mit Glasornamentierung verziert und besaß anfangs auch „Amerikanische Vertikal-Schubfenster“

Als Amerikanisches Haus wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Gebäude bezeichnet, das nach dem Vorbild der in den Vereinigten Staaten errichteten und insbesondere „transportablen Häuser“ konstruiert wurde. So beschrieb die in Österreich von Friedrich Witthauer herausgegebene Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode im zweiten Quartal 1844 unter der Überschrift Ein amerikanisches Haus in Deutschland „das erste Beispiel einer Nachahmung“ dieser aus Amerika stammenden Konstruktionsweise mit einem Gebäude, das kurz zuvor in Leipzig ausgestellt worden war. Die vollständig aus Eisen hergestellten Gebäudeteile sollten als Badeanstalt dienen und waren von „den Werkstätten in Zwickau“ produziert worden.[1]

Während Witthauer 1844 unter der Bezeichnung „Amerikanisches Haus“ noch lediglich ein wiederholt zerlegbares und damit transportables Gebäude verstand,[1] beschrieb der Architekt F. Rudolf Vogel in der Zeitschrift des Architecten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover von 1892 seine zwei Jahre zuvor errichtete Villa Heimchen als „[…] eine amerikanische Cottage auf deutschem Boden“. Diese Villa des „Herrn Hauptmann Milinowski“ war äußerlich wie innerlich „amerikanischen Verhältnissen und Gewohnheiten angepaßt und auch in konstruktiver Beziehung und Einrichtung möglichst der amerikanischen Bauweise“ entsprechend. Dieses im Stil eines amerikanischen Landhauses in Hannover errichtete Gebäude „auf deutschem Boden“[2] bezeichneten die Herausgeber des Who's who in New York City and State als „first American house“ von Milinowskis Ehefrau, der US-amerikanischen Pädagogin und Lehrerin der Geschichte der Erziehung Harriot Ransom Milinowski.[3]

Literatur[Bearbeiten]

  • F. Rudolf Vogel: Das amerikanische Haus: Entwicklung, Bedingungen, Anlage, Aufbau, Einrichtung, Innenraum und Umgebung. Bd. 1: Entwicklung der Baukunst und des amerikanischen Hauses. Wasmuth, Berlin 1910

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Friedrich Witthauer (Hrsg.): Ein amerikanisches Haus in Deutschland, in: Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, zweites Quartal 1844, Wien: Druck bei Anton Strauß's sel. Witwe & Sommer, Wien 1844, S. 623: Digitalisat über Google-Bücher
  2. F. Rudolf Vogel: „Villa Heimchen“, eine amerikanische Cottage auf deutschem Boden [...] mit Zeichnungen auf Bl. 34. In: Zeitschrift des Architecten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover. Schmorl & von Seefeld, Hannover 1892, S. 653; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Lewis Randolph Hamersly, John William Leonard, William Frederick Mohr, Herman Warren Knox, Frank R. Holmes, Winfield Scott Downs: Milinowski, Harriot Ransom (in englischer Sprache), in: Who's who in New York City and State, Vol. 8, New York: L.R. Hamersly Company, 1924, p. 883; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche


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