Amirhossein Mashaherifard

Amirhossein Mashaherifard (* 1984 in Teheran) ist ein iranischer Theaterregisseur und Choreograf.

Leben[Bearbeiten]

Mashaherifard begann seine Karriere als junger Regisseur in Teheran, während er Theaterregie an der Soore Kunsthochschule Teheran studierte. Seine BA-Abschlussarbeit „Aftermath“ wurde beim Internationalen Studententheaterfestival als beste BA-Abschlussarbeit des Jahres 2013 aufgeführt. In den letzten Jahren war er Mitglied des Studiengangs Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum, wo er seine Zusammenarbeit mit Rimini Protokoll und dem Choreografen Laurent Chétouane begründete.

Mashaherifard steuerte eine der bemerkenswertesten Episoden zu Truck Tracks Ruhr von Rimini Protokoll bei, das 2016 in Zusammenarbeit mit dem Ringlokschuppen Ruhr und Urbane Künste Ruhr auf den Weg gebracht wurde.^[1] Zuletzt produzierte er zusammen mit dem Ringlokschuppen Ruhr die intermediale Performance Aftermath,^[2] die unter anderem in den Sophiensälen Berlin als Gastspiel beim Festival Tanztage Berlin 2020 zu sehen war.^[3]

Amirhossein Mashaherifard und Shahab Anousha sind Gründer des Performance-Kollektivs tehran re:public und begannen ihre künstlerische Zusammenarbeit im Jahr 2012 in Teheran, wo sie verschiedene Theaterprojekte und Performances gemeinsam entwickelten. Das Kollektiv forscht in seiner Arbeit mit Körper, Text und Choreografie und experimentiert an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Performance.

Regie/Choreographie (Auswahl)[Bearbeiten]

2013: Still Life. aufgeführt beim Internationalen Studententheaterfestival
2014: Side effects. Tanz und Installation. tehran re:public.
2015: Composition#2. zusammen mit Shahab Anousha „tehran re:public“. Ein gemeinsames Projekt mit Studenten der Hzt Berlin.
2016: Truck Tracks Mülheim. Regisseur/Tonkünstler.
2017: Teil von Truck Tracks Ruhr – THE COMPILATION. Ruhrtriennale.
2019: Situation #1. together with Laurent Chétouane, Iranshahr gallery
2019: Aftermath. Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr