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Artur Abramovych

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Artur Abramovych (* 1996 in Charkiv) ist ein deutsch-jüdischer Literaturwissenschaftler und politischer Aktivist ukrainischer Herkunft sowie Mitgründer und seit Juni 2021 Vorsitzender der Bundesvereinigung Juden in der AfD

Leben[Bearbeiten]

Artur Abramovych kam als Zweijähriger mit seiner Familie als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Er wuchs in Baden-Württemberg auf, wo er auch sein Abitur machte. Er erwarb einen B.A. in Neuerer Deutscher Literatur und Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Weiters studierte er an der Sorbonne in Paris und an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Neuere deutsche Literatur im Master-Studiengang mit Abschluss im Jahr 2021.

Im Jahr 2018 war er einer der Gründer und von da ab stellvertretender Vorsitzender der Bundesvereinigung Juden in der AfD (JAfD). Er war maßgeblich beteiligt an der Ausrichtung des Vereins und der inhaltlichen Debatte, an der Ausarbeitung des Grundsatzprogramms sowie der Erstellung der weiteren Positionspapiere im Rahmen der inner- und außerparteilichen Auseinandersetzungen. Nach Ablauf seiner Amtszeit wurde er wiedergewählt und im Juni 2021 als Nachfolger von Vera Kosova einstimmig zu deren Bundesvorsitzenden gewählt.

Artur Abramovych ist Mitglied des Kuratoriums der Desiderius-Erasmus-Stiftung.

Buchveröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Zusammen mit Vera Kosova und Wolfgang Fuhl: Was Juden zur AfD treibt. Neues Judentum und neuer Konservatismus., Gerhard Hess Verlag, 2019, ISBN 978-3-87336-656-5
  • Entartete Espritjuden und heroische Zionisten. Jüdischer Nietzscheanismus in der Auseinandersetzung zwischen Theodor Lessing und Thomas Mann, Gerhard Hess Verlag, 2022[1][2] ISBN 978-3873366565

Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Notizen zu Halle aus jüdischer Perspektive, in: Blaue Narzisse, 11. Oktober 2019
  • Verzögerte neue Allianzen, veröffentlicht bei KLONOVSKY, 27. Januar 2020 (Replik auf Götz Kubitschek)
  • Auf Hiobs Posten, in: CATO. Magazin für neue Sachlichkeit, 4/2020 (über Hans-Joachim Schoeps)
  • Verlorene Identität, in: CATO. Magazin für neue Sachlichkeit, 6/2020 (über Daniel Cohn-Bendit)
  • Die Leugnung der Andersartigkeit., in: CATO. Magazin für neue Sachlichkeit, 6/2020 (Drei Skizzen zu Thomas Mann, Ernst Toller und Daniel Cohn-Bendit)
  • Die Wüste als zutiefst jüdische Landschaft, in: Jüdische Rundschau, Juni 2020 (Rezension zu Chaim Nolls Buch Die Wüste)
  • Den Imperialismus mäßigen, in: Junge Freiheit, 1. Januar 2021 (Rezension zu Yoram Hazony, Nationalismus als Tugend)
  • Unzufrieden und entwurzelt. Deutsch-jüdische Identitätskrisen: Zum Kurzfilm „Masel Tov Cocktail“, in: Junge Freiheit, 15. Januar 2021
  • DER SCHRECKEN EINER WELT OHNE GOTT, in: CATO. Magazin für neue Sachlichkeit, 3/2021 (über Michel Houellebecq)
  • PROTEST GEGEN DEN WESTEN, in: CATO. Magazin für neue Sachlichkeit, 6/2021 (über Fjodor Dostojewski)
  • Why Jews really join the so-called “Far right” parties, von Marcel Goldhammer & Artur Abramovych, in: Arutz Sheva, 18. Oktober 2021
  • Ukraine-Krieg: Nation building à la russe, in Junge Freiheit – Debatte, 25. März 2022
  • Ostslawische Geschichte: Russland, die Wikinger und die islamische Welt, Achgut.com 21. Mai 2022
  • DIE GRENZEN DER GEOPOLITIK, in: CATO. Magazin für neue Sachlichkeit, 04/2022, 23. August 2022
  • Reaktionäre Romantik 69: Novalis zum 250sten, in: TUMULT, Herbstausgabe 2022, Seite 69 ff.
  • Michael Klonovsky zum Sechzigsten: Ironie gegen die Nivellierung der Welt, in: eigentümlich frei, September 2022, Seite 10 ff.

Videos/Reden[Bearbeiten]

Interview[Bearbeiten]

Weblinks (Auswahl)[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Rezension des Buches durch Wolfgang Müller, Literatengezänk ohne Löschtaste. Thomas-Mann-Forschung spart den Antisemitismus lieber aus, in: Junge Freiheit, 5. August 2022, Seite 21
  2. Rezension des Buches von Michael Klonovsky, 22. August 2022


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