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Ausschaltverzögerung

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Als Ausschaltverzögerung bezeichnet man die Zeitspanne vom Beginn der Fortsetzung des Beibehaltens der Spannung eines stationären Nutzsignals , einhergehend mit dem Einwirken des Ansprechwertes der Wirkungsgröße des zum Aus-Schalter (welcher technisch als digitales Ausschaltverzögerungsglied[1] ausgeführt sein kann) gehörenden Triggersignals bis zum Erreichen des Wirksamwerdens des "Ausschaltens" nach einer Verzögerungszeit am Nutzsignal, ein Erreichen, welches das Beibehalten der Spannung des stationären Nutzsignals beendet und in einen abfallenden Signalverlauf (im Falle einer digitalen Schaltung[1] in eine auf Low-Signal fallende Signalflanke) einmündet.

Eine Ein- und Ausschaltverzögerung, wie sie mit digitalen Ein- und Ausschaltverzögerungsgliedern realisiert werden

Realisiert mit einem digitalen Ausschaltverzögerungsglied bedeutet dies nichts anderes, als dass die fallende Signalflanke eines Triggersignals zeitverzögert um die Zeitspanne eine fallende Signalflanke an einem Nutzsignal auslöst.[1]

Der Begriff stammt aus der Elektrotechnik.

Beispiele zu Schalt- und Ausgleichsvorgängen aus der Praxis[Bearbeiten]

Bei der Selbstherstellung von Platinen ist beim Belichten eine ganz bestimmte Einschaltdauer der UV-Beleuchtung vorgeschrieben. In diesem Fall soll das Relais im Lampenkreis nach dem Anlegen der Versorgungsspannung nur kurz eingeschaltet bleiben und dann automatisch wieder abfallen. Dies bezeichnet man als Abfallverzögerung.

Bei Stereoanlagen dagegen kommt es nach dem Einschalten häufig zu einem lauten Knacken, das von Aufladevorgängen in den Verstärkerstufen herrührt. Das lässt sich relativ problemlos vermeiden, indem man die Lautsprecher erst kurze Zeit später einschaltet als die Geräte-Stromversorgung. In diesem Fall geht es um das zeitversetzte Einschalten eines Relais, das anschließend dauernd angezogen bleibt. Das ist die Einschaltverzögerung.

Die perfekte Verzögerungsschaltung sollte beide Fälle abdecken, also wahlweise kurzzeitig eingeschaltet bleiben oder nach kurzer Zeit selbst abschalten. Man braucht dazu ein zeitbestimmendes Element und eine Schaltstufe. Bei den Relais wird das normalerweise der Umschalt-Kontakt sein. Schließt man einen (anfangs entladenen) Kondensator über einen Widerstand an eine konstante Spannung an, dann fließt Strom in den Kondensator und seine Ladespannung steigt an.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Klaus Beuth: Digitaltechnik. (Elektronik, Bd. 4) 7. überarb. Aufl., Vogel, Würzburg 1990, ISBN 3-8023-0584-1, S. 230


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