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Baugenossenschaft Überlingen

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Datei:Geschäftsstelle BGÜ Nussdorferstraße.jpg
Geschäftsstelle der BGÜ, Nußdorfer Straße

Die Baugenossenschaft Überlingen eG (BGÜ) ist eine Wohnungsbaugenossenschaft, die seit 1949 in Überlingen tätig ist. Mit rund 500 Wohnungen ist sie ein Bestandteil des Überlinger Mietwohnungsmarkts. Zweck und Gegenstand der Genossenschaft ist vorrangig die Wohnungsversorgung ihrer Mitglieder. Die Baugenossenschaft Überlingen eG ist Gesellschafter der Tochtergesellschaft Überlinger Wohnbau GmbH mit einem Stammkapital in Höhe von 26.000 €. Neben der Mitgliedschaft im GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen e.V. ist sie Mitglied im vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Geschichte[Bearbeiten]

1949–1959[Bearbeiten]

Am 20. Mai 1949 wurde die Baugenossenschaft Überlingen eG (BGÜ) im Gasthaus „Traube“ gegründet und legte mit ihren damals 73 Mitgliedern den Grundstein für ein wachsendes und zukunftsfähiges Geschäftsmodell. Im Herbst 1949 erfolgte der erste Spatenstich der noch jungen Baugenossenschaft. Die größte Bautätigkeit vollzog sich zwischen 1950 und 1959. Architekt Halder hatte den Auftrag erhalten, drei Wohngebäude mit jeweils sechs Wohnungen an der Nußdorfer Straße zu planen und auszuschreiben.

Mit der Nußdorfer Straße 32–36 wurden am 1. Juni 1950 die ersten Wohnungen an 18 Mitglieder der BGÜ übergeben. Daraufhin folgte 1952 der Carl-Benz-Weg 20, sowie die Bleiche 2 und 7. Im Jahr 1953 wurde die Bleiche 4 sowie die St.-Johann-Straße 32–36 erstellt. Die St.-Johann-Straße wurde 1954 noch um die Häuser 34a und 36a erweitert. 1955 wurde mit dem Bau der St.-Johann-Straße 31/33 das „Quartier Carl-Benz-Weg“ um 22 Wohnungen erweitert. In diesem Jahr folgten zudem noch die Johann-Kraus-Straße 4 und die Rauensteinstraße 23. Zwischen 1956 und 1958 konnte das „Quartier Dekan-Schwarz-Weg“ fertiggestellt und bezogen werden. Ein Jahr später, Ende 1959, wurde der Wohnungsbestand der Genossenschaft mit dem Bau der St.-Johann-Straße 29 um 6 Wohnungen erweitert. Mit dem ehemaligen Vorstand Johann Kraus, ging die Genossenschaft neue Wege mehr Wohnraum zu schaffen. Sie führte Betreuungsbauten durch und nahm mittlerweile auch Mietdarlehen entgegen um mit Wohnblocks, Reihenhäuser und Einfamilienhäuser der Wohnungsnot entgegenzutreten. So entstanden in Überlingen innerhalb eines Jahrzehnts rund 276 Neubauwohnungen von denen 193 zum Eigentum der Genossenschaft gehören. Zu den Betreuungsbauten gehörten unter anderem die Häuser der Rauensteinstraße 33–53 sowie die Häuser zur Schleife 3–21, sowie 8 Häuser im Hebelweg.

1960–1979[Bearbeiten]

Zu Beginn des Jahres 1960 waren die St.-Johann-Straße 27 und der Carl-Benz-Weg 25 bezugsfertig. Mit der damaligen Hohle Straße 34/36 wurde 1961 der erste Teil des „Quartier Hohle Straße“ erstellt. Darauf folgte 1962 die Hohle Straße 38/40 und wurde 1963 mit dem Bau des Hauses Nr. 29 abgeschlossen. So konnten innerhalb von 3 Jahren knapp 50 Wohnungen bereitgestellt werden. Ein Jahr später, 1964, wurden mit dem Barbelgängle 28 und 30 die ersten 20 Wohnungen des „Quartier Friedhofstraße/Barbelgängle“ geschaffen. Zwischen 1965 und 1967 wurde ein Großteil des „Quartier Hildegardring“ fertiggestellt. Ende des Jahres 1965 konnten die ersten 20 Wohnungen des Hildegardrings 33 und 35 bezogen werden. Darauf folgten Mitte des Jahres 1966 die Häuser Nr. 37 und 39, sowie 1967 die Häuser Nr. 44–48. Im „Quartier Primelweg“ konnten 1969 die ersten 36 Wohnungen der Häuser Nr. 3–7 bezogen werden und zwei Jahre später im August 1971 die nächsten 30 Wohnungen des Primelweg 9/11.

Bis 1973 wurden 110 Eigenheime im Betreuungsbau verzeichnet, sowie 30 Reihenhäuser als Kaufeigenheime und 2 Häuser mit 20 Eigentumswohnungen fertiggestellt. Im Mietwohnungsbau zählte die BGÜ zum Ende 1973 51 Häuser mit 432 Wohnungen, 5 gewerblich genutzte Einheiten.

1980–1992[Bearbeiten]

Zwischen 1980 und 1992 lag die Instandhaltung der Gebäude im Vordergrund, vor allem Wärmedämmmaßnahmen. Aber die Neubautätigkeit war nicht stillgelegt, sondern schritt 1990 mit dem Hildegardring 34a und 36a und der Friedhofstraße 39/41 weiter voran, sodass der Wohnungsbestand auf 455 Wohnungen erhöht werden konnte.

1993–2011[Bearbeiten]

Anfang der 90er Jahre wurden die Gebäude der Nussdorfer Straße 32–36 abgerissen und neu erbaut. Ebenso wurde 2005 die Hohle Straße 29 neu gebaut. Am 15. November 2009 wurde das „Quartier Hildegardring“ um das Sechsfamilienhaus am Schättlisberg 25 erweitert. 2010 standen die Instandhaltung und die Modernisierung der Wohnanlagen und Wohnungen mehr denn je im Mittelpunkt der Aktivitäten. Folglich wurde das Barbelgängle 28 und der Dekan-Schwarz-Weg 4 energetisch saniert, sowie mit der Generalsanierung der Gebäude des Carl-Benz-Weg 25 begonnen. In der Eingruppierung des anerkannten Energiestandards der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entspricht das Gebäude Barbelgängle 28 heute dem Effizienzhaus 100. Das Gebäude Dekan-Schwarz-Weg 4 wurde bedingt durch die fehlende regenerative Wärmeenergieerzeugung auf den Energiestandard Effizienzhaus 125 saniert. Darüber hinaus war die Baugenossenschaft auch zu dieser Zeit im Neubau aktiv. Im August 2010 erfolgte die Fertigstellung von 14 Mietwohnungen mit Aufzug und Tiefgarage in der unteren St. Leonhard-Straße 12. Mit dem Neubau der unteren St.-Leonhard-Straße 12 und dem Schättlisberg 25 stieg der Wohnungsbestand bis 2011 auf 472 Wohnungen.

2012 bis heute[Bearbeiten]

Primelweg vor Sanierung
Primelweg nach Sanierung


2012 folgte eine umfassende Sanierung und Modernisierung des Quartiers Primelweg. In diesem Zusammenhang wurde die Anlage um eine Tiefgarage mit 14 Stellplätzen, sowie einem Parkdeck mit 13 Stellplätzen und einem Fahrradabstellplatz erweitert. Zudem wurden die Balkone erneuert und vergrößert, mit teilweiser Erweiterung des Wohnraumes. Ab dem Jahr 2014 stand das Quartier Hohle Straße im Fokus der Genossenschaft. In mehreren Bauabschnitten wurde die Hohle Straße 25–27 sowie die Hohle Straße 34–40 abgerissen und neu erbaut. Am 1. März 2015 war die Hohle Straße 25/27 bezugsfertig. Rund ein Jahr später, am 1. September 2016 folgte die Fertigstellung der Hohle Straße 36 mit 14 Wohnungen und 1172 m² Wohnfläche. Damit zählte die BGÜ Ende 2016 rund 1.200 Mitglieder, 479 Mietwohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten. 2017 wurde der Bestand durch die Gebäudeaufstockung des Carl-Benz-Weg 21–23 um vier Wohnungen mit insgesamt 280 m² Wohnfläche erweitert. Im Quartier Hohle Straße konnten im Mai 2018 abschließend die 19 Wohnungen des Hauses 34 bezogen werden.

Seit Mitte 2018 wird das Quartier Hildegardring in mehreren Bauabschnitten um rund 160 Wohnungen erweitert. Damit wird sich der Wohnungsbestand der Genossenschaft um fast ein Drittel erhöhen und den angespannten Wohnungsmarkt in Überlingen weiter entlasten. Die Gebäude sollen nach dem KfW-Effizienzhausstandard 40 und als erstes hocheffizientes Loch-Tech-Gebäude am Bodensee ausgeführt werden. Der erste Bauabschnitt wird zum Jahreswechsel 2020/2021 fertiggestellt und bezogen. Im Zuge der Neubauten wird auch eine neue Straße gebaut. Zum Quartier Hildegardring wird folglich ab dem Jahreswechsel 2020/2021 auch die Anna-Zentgraf-Straße gehören.

Gebäudebestand[Bearbeiten]

Durch Zu- und Abgänge hat sich der Gebäudebestand über die Jahre seit Gründung der BGÜ verändert. Zum aktuellen Bestand der BGÜ (Stichtag 31. Dezember 2019) gehören die in der Tabelle aufgeführten Gebäude, gegliedert in die jeweiligen Quartiere.

Quartier Friedhofstraße Quartier Nußdorfer Straße Quartier Carl-Benz-Weg Quartier Dekan-Schwarz-Weg Quartier Hildegardring Quartier Hohle Straße Quartier Primelweg
Barbelgängle 28/30 Bleiche 2/4 Carl-Benz-Weg 20, 15–25 Dekan-Schwarz-Weg 2/4, 10/12, 1–9 Am Schätlisberg 25 Hohle Straße 34/36, 25–29 Primelweg 3–11
Friedhofstraße 39/41 Schilfweg 37 St.-Johann-Straße 27–33 Rauensteinstraße 23 Hildegardring 34/34a–48, 33–39
Nußdorfer Straße 32–36 Untere St. Leonhardstraße 18

Wohnungseigentumsverwaltung[Bearbeiten]

Das früher eher untergeordnete Geschäftsfeld der Betreuungstätigkeit wurde im Jahr 2019 weiter ausgebaut. Zum Jahresbeginn 1. Januar 2019 waren es noch 4 Eigentümergemeinschaften mit 51 Wohnungen, die in der Verwaltung der BGÜ standen. Durch die Übernahme weiterer WEG's zählten zum Stichtag 31. Dezember 2019 bereits 16 Eigentümergemeinschaften mit 289 Wohnungen zu den verwalteten Einheiten der BGÜ und der Tochtergesellschaft Überlinger Wohnbau GmbH.

Weblinks[Bearbeiten]


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