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Campus Advanced Studies Center (casc) der Universität der Bundeswehr München

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Das Campus Advanced Studies Center (casc)[1] ist das universitätsinterne Institut für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität der Bundeswehr München[2] (UniBw M). Das Institut wurde im Jahr 2008[3] gegründet. Der Bereich wissenschaftliche Weiterbildung ist neben Forschung und Lehre die dritte Säule der Universität und bildet die Schnittstelle zwischen Bundeswehr, Wirtschaft und Universität. Neben dem grundständigen Studium als ein Teil der Offiziersausbildung werden am Weiterbildungsinstitut auf Basis aktueller Forschung gemeinsam der Universität der Bundeswehr München und renommierten Kooperationspartnern praxisnahe Weiterbildungsprogramme entwickelt.[4] Alle Studiengänge und Weiterqualifizierungen sind berufsbegleitend konzipiert. Sie dienen dem Wissens- und Kompetenzaufbau und tragen zum Lebenslangen Lernen bei. Die Weiterbildungsprogramme stehen für die Einheit von Wissenschaft und Praxis, Qualität, individuelle Betreuung sowie Flexibilität.

Leitung und Organisation des Instituts für wissenschaftliche Weiterbildung[Bearbeiten]

Vorstand von casc ist seit 2008 Uwe M. Borghoff, Professor für Informationsmanagement am Institut für Softwaretechnologie[5] der Fakultät Informatik der Universität der Bundeswehr München. Geleitet wird das Institut für wissenschaftliche Weiterbildung von der hauptamtlichen Geschäftsführerin Nicol Matzner-Vogel MBA. Das Team besteht derzeit aus 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.[6] Die Programmkoordinatorinnen und -koordinatoren verantworten administrativ-organisatorische Aufgaben und sind nach dem Prinzip des one face to the customer die zentralen Kontaktpersonen für Studierende sowie Dozierende.

Zielgruppen von casc[Bearbeiten]

Zielgruppen der kompetenzorientierten berufsbegleitenden Studienprogramme und Weiterqualifizierungen sind zivile Fach- und Führungskräfte aus Industrie und Wirtschaft, in Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sowie Bundeswehrangehörige und ausscheidende Zeitoffiziere und -soldaten. Ein Soldat auf Zeit (SaZ) kann beim Berufsförderdienst der Bundeswehr[7] einen Antrag auf Förderung der Weiterbildung, insbesondere in den letzten beiden Dienstjahren, stellen.

Programmentwicklung[Bearbeiten]

Alle Studienprogramme werden gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München entwickelt. Die Weiterbildungsprogramme spiegeln somit die Forschungsstärken der Universität wider. Beteiligte Fakultäten sind beispielsweise: Staats- und Sozialwissenschaften, Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Luft- und Raumfahrttechnik, Humanwissenschaften, Maschinenbau, Bauingenieurwesen sowie Informatik. Eine akademische Leitung verantwortet das jeweilige Studienprogramm. Zu deren Verantwortlichkeiten gehören beispielsweise, das didaktische Curriculum und die Modulhandbücher zu entwickeln sowie die internen und externen Lehrkräfte auszuwählen.

Bei Kooperationsmodellen werden jeweils eine akademische Leiterin bzw. ein akademischer Leiter aus der Partnerinstitution eingebunden. Instituts- und Programmebene sind voneinander getrennt, damit qualitätssichernde Maßnahmen wirkungsvoll umgesetzt werden können.[8]

Studienangebot bei casc[Bearbeiten]

Neben einem grundständigen Bachelor-Studiengang bietet das Institut für wissenschaftliche Weiterbildung berufsbegleitende Masterstudiengänge und Weiterqualifizierungen an. Beim sogenannten Modulstudium können nur einzelne Module – dem persönlichen Interesse – entsprechend belegt und mit einem Hochschulzertifikat abgeschlossen werden. Für Organisationen und Unternehmen entwickelt das Institut auch maßgeschneiderte Weiterqualifizierungen und Workshops.[9]

Die Zugangsvoraussetzungen sind unterschiedlich; aber in der Regel müssen die Studierenden über einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss und mehrere Jahre Berufserfahrung verfügen.

Das Studienangebot umfasst derzeit sechs Bachelor- und Masterstudiengänge:

  • Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng)[10]
  • Master-Studiengang Systems Engineering (M.Sc.)[11]
  • Master-Studiengang Personalentwicklung (M.A.)[12]
  • Master-Studiengang International Security Studies (M.A.)[13]
  • MBA Public Management[14]
  • MBA International Management[15]

Abschluss und Anerkennung[Bearbeiten]

Die berufsbegleitenden Studiengänge schließen mit einem akademischen Grad ab, der durch die Universität der Bundeswehr München vergeben wird. Abschlussarten der weiterbildenden Studiengänge am Institut für wissenschaftliche Weiterbildung der UniBw M sind: Bachelor of Engineering (B. Eng.), Master of Science (M.Sc.), Master of Arts (M.A,) sowie Master of Business Administration (MBA).

Sämtliche Weiterbildungsstudiengänge am casc sind modular aufgebaut und mit einem ECTS-Leistungspunktesystem unterlegt. Sie entsprechen den Vorgaben der Kultusministerkonferenz für modularisierte Studiengänge sowie dem Bayerischen Hochschulgesetz. Beim sogenannten Modulstudium schließt der Studierende das Modul mit einem Hochschulzertifikat der Universität der Bundeswehr München ab. Auch hier werden ECTS-Punkte vergeben, die wiederum auf Studiengänge angerechnet werden können.

Studienformat Blended Learning[Bearbeiten]

Die Programme sind größtenteils im Format Blended Learning konzipiert: Selbstlernphasen (webbasierte Lernplattform mit virtuellen Lerngruppen und tutorieller Begleitung) wechseln mit Präsenzwochenenden auf dem Campus ab. Die Workload des Studiengangs ist im Vergleich zu Vollzeit-Studiengängen an die zur Verfügung stehenden Zeitkontingente berufstätiger Studierender angepasst. Ein weitgehend zeit- und ortsunabhängiges Studieren neben Beruf und Familie ist möglich. Das Studium wird im Kleingruppenprinzip durchgeführt.

Qualitätsverständnis[Bearbeiten]

Casc orientiert sich mit seinen berufsbegleitenden Weiterbildungsprogrammen an den Qualitätsstandards der Universität der Bundeswehr München in Forschung und Lehre. Alle Module werden evaluiert. In Sachen Qualitätssicherung entsprechen somit die weiterbildenden Studiengänge den Studiengängen der grundständigen Lehre. Sie durchlaufen ebenso das universitätsinterne und das ministerielle Genehmigungsverfahren, basieren auf Prüfungsordnungen und sind staatlich anerkannt. Die externe Qualitätssicherung gewährleistet ein Peer Review-Verfahren in der Akkreditierung. Die Zertifikatskurse folgen anerkannten Qualitätsstandards und Richtlinien.

Praxisnähe und Karriereservice[Bearbeiten]

Die Weiterbildungsprogramme verknüpfen Berufstätigkeit und praxisnahe wissenschaftliche Qualifizierung und dienen dem Kompetenzerwerb. Begleitend zum Studienangebot finden mit Experten aus Forschung und Lehre, Wirtschaft/Industrie und dem Öffentlichem Dienst Vorträge, Kaminabende und Diskussionsrunden mit Vernetzungscharakter statt. Regelmäßig werden zusammen mit dem Career & Alumni Service[16] der Universität der Bundeswehr München karrierefördernde Events und Aktivitäten, wie das jährlich stattfindende Unternehmens- und Karriereforum organisiert. Seminare zu Karriereperspektiven für Offiziere dienen der Vernetzung zwischen Alumni und Unternehmen sowie der Karriereförderung durch eine aktive Vorbereitung auf das zivile Berufsleben.

Wissenschaftliche Weiterbildung und Erwachsenenbildung[Bearbeiten]

Casc ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien e.V.,[17] der Interessenvertretung der Wissenschaftlichen Weiterbildung in Deutschland. Der Verband hat laut eigenen Aussagen über 325 institutionelle und persönliche Mitglieder aus Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Weiterbildungeinrichtungen.. Die Liste der universitären Fortbildungseinrichtungen in Deutschland zeigt hierzu eine Übersicht. Die Anzahl der Angebote und die Angebotsvielfalt haben in den letzten Jahren stark zugenommen. In zahlreichen Weiterbildungs-Datenbanken[18] können sich Interessierte informieren.

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung,[19] Leibniz-Institut für Lebenslanges Lernen, in Bonn ist ein von Bund und Ländern gefördertes Institut. Es forscht zu Fragen des Lehrens und Lernens in der Erwachsenenbildung sowie zu Weiterbildungseinrichtungen und Weiterbildungsprogramme. Des Weiteren werden politische und institutionelle Kontexte des Lebenslangen Lernens untersucht. Die Literaturdatenbank zur Erwachsenenbildung des Instituts umfasst zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Aufsätze zu den Themen Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen.[20]

Ein wichtiges Fachorgan für Forschungsdiskurse und -ergebnisse der Erwachsenen- und Weiterbildungswissenschaft ist REPORT. Zeitschrift für Weiterbildungsforschung.[21] Seit 2006 durchlaufen die Beiträge der Zeitschrift ein double-blind Peer Review, das international anerkannten Standards entspricht.

ProfiLehrePlus: Das hochschuldidaktische Weiterbildungsprogramm am casc[Bearbeiten]

Am Institut für wissenschaftliche Weiterbildung, casc, ist zudem die Programmkoordination für das hochschuldidaktische Weiterbildungsangebot ProfiLehrePlus zur Verbesserung der Lehre an der Universität der Bundeswehr München angesiedelt.

Im Verbundprojekt „ProfiLehrePlus – Hochschullehre 2020“[22] haben sich hochschuldidaktischen Einrichtungen aller bayerischen Landesuniversitäten zu einem gemeinsamen Weiterbildungsraum zusammengeschlossen. Beteiligt am Netzwerk sind neun bayerische Landesuniversitäten und zwei assoziierte Partneruniversitäten:

Universität Augsburg, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Universität Bayreuth, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität München, Universität Passau, Universität Regensburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Die Universität der Bundeswehr München sowie die Katholische Universität Eichstätt sind als assoziierter Partner.

ProfiLehrePlus hat zum Ziel, die zertifizierte hochschuldidaktische Weiterbildung an bayerischen Universitäten systematisch auszubauen, um die Professionalisierung der Lehre weitervoranzutreiben und die Lehrqualität zu erhöhen.

Der Verein Uni Bayern e.V.[23], der als Bayerische Universitätenkonferenz die gemeinsamen Interessen der elf bayerischen Universität vertritt, ist Initiator und Projektträger des Verbundprojekts ProfiLehrePlus. Das Kooperationsprojekt der bayerischen Universitäten wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Qualitätspakt Lehre (QPL)“[24] gefördert. Die wichtigsten Ziele sind, die Studienbedingungen zu verbessern und die Qualität der Lehre weiterzuentwickeln.

Die Kurse zur systematischen Weiterbildung werden von den jeweiligen ProfiLehrePlus-Koordinatoren an den Universitäten nach universitätsspezifischen Anforderungen und Bedürfnissen entwickelt und eigenverantwortlich umgesetzt. Vorteil des Netzwerks: Das Fortbildungsangebot im Verbund ist umfassender und differenzierter ist als das Angebot einer Universität alleine. Die Lehrenden können auch an den Kursen der anderen Universitäten in Bayern teilnehmen.

Mit Hilfe eines online verfügbaren landesweiten Programmkatalogs[25] auf der Verbund-Website ProfiLehrePlus, der zentralen Informations- und Anlaufstelle, können sich die Lehrenden über die aktuellen Kursangebote aller bayerischen Universitäten einen Überblick verschaffen und sich nach einer Registrierung landesweit online einschreiben.

Das ProfiLehrePlus-Seminarangebot bietet sowohl für LehranfängerInnen als auch für HochschullehrerInnen mit Berufserfahrung Weiterbildungsmöglichkeiten. Zielgruppe sind alle Personen, die an Lehre in Hochschulen beteiligt sind, wie HochschulprofessorInnen, HabilitandInnen,  DoktorandInnen, wissenschaftliche MitarberInnen und studentische TutorInnen.

Das Kursprogramm ist modular aufgebaut. In fächerübergreifenden Grundlagen- und Aufbaukursen sowie in fakultäts- und zielgruppenspezifischen Seminaren, können Lehrende ihr didaktisches Fachwissen zu Lehren und Lernen vertiefen. Die Kurse sind folgenden Themenschwerpunkten zugeordnet: Lehr- und Lernkonzepte, Präsentation und Kommunikation, Prüfen, Reflexion und Evaluation sowie Beraten und Begleiten. Beim Besuch der Seminare werden jeweils Arbeitseinheiten (AE, 1 AE = 45 Minuten) erworben, die dann auf das Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten angerechnet werden. Die Lehrenden erhalten mit dem Zertifikat einen Nachweis, dass sie didaktisches Fachwissen zu Lehren und Lernen sowie in der Hochschuldidaktik relevante Kompetenzen, Fertigkeiten und Fähigkeiten systematisch und praxisorientiert aufgebaut bzw. weiterentwickelt haben, um für den Lehralltag an den Universitäten gerüstet zu sein.

Durch ein Expertengremium, bestehend aus Hochschuldidaktikern des Netzwerks ProfiLehrePlus der bayerischen Universitäten und des Zentrum für Hochschuldidaktik (DiZ) wird die Qualität des Programms regelmäßig geprüft und weiterentwicklet. Das Hochschulzertifikat der Bayerischen Universitäten entspricht neben internationalen auch den deutschen Standards[26] und Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd)[27]: Die wissenschaftliche Fachgesellschaft bietet ein Forum für hochschuldidaktische Forschung und Entwicklung, fördert die wissenschaftliche Diskussion und nimmt regelmäßig zu Fragen von Hochschullehre und –studium Stellung.

Publikationen und Studien[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Institut für wissenschaftliche Weiterbildung der UniBw M. Abgerufen am 13. August 2019.
  2. Universität der Bundeswehr München. Abgerufen am 13. August 2019.
  3. Zum 10-jährigen Jubiläum von casc. Abgerufen am 13. August 2019.
  4. Das Weiterbildungsinstitut casc: zur Organisation, Qualitätsverständnis und Ziele. Abgerufen am 13. August 2019.
  5. Prof. Dr. Uwe M. Borghoff, Vorstand von casc. Abgerufen am 13. August 2019.
  6. Team von casc. Abgerufen am 13. September 2019.
  7. Zum Berufsförderdienst der Bundeswehr. Abgerufen am 13. August 2019.
  8. über casc. Abgerufen am 13. August 2019.
  9. Programmübersicht bei casc. Abgerufen am 13. August 2019.
  10. Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng). Abgerufen am 13. September 2019.
  11. Master-Studiengang Systems Engineering. Abgerufen am 13. August 2019.
  12. Master-Studiengang Personalentwicklung (M.A.). Abgerufen am 13. August 2019.
  13. Master-Studiengang International Security Studies (M.A.). Abgerufen am 13. August 2019.
  14. MBA Public Management. Abgerufen am 13. August 2019.
  15. MBA International Management. Abgerufen am 13. August 2019.
  16. Career & Alumni Service. Abgerufen am 13. August 2019.
  17. Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien e.V. Abgerufen am 13. August 2019.
  18. Weiterbildungs-Datenbanken. Abgerufen am 13. August 2019.
  19. Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Leibniz-Institut für Lebenslanges Lernen. Abgerufen am 13. August 2019.
  20. Literaturdatenbank Erwachsenenbildung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, Bonn. Abgerufen am 13. August 2019.
  21. Zeitschrift für Weiterbildungsforschung. Abgerufen am 13. August 2019.
  22. Verbundprojekt ProfiLehrePlus. Abgerufen am 14. August 2019.
  23. Der Verein der 11 Bayerischen Universitäten: Uni Bayern e.V. Abgerufen am 14. August 2019.
  24. Bund-Länder-Programm Qualitätspakt Lehre. Abgerufen am 14. August 2019.
  25. Programmkatalog Verbund-Webseite von ProfiLehrePlus. Abgerufen am 14. August 2019.
  26. Standards für die Praxis: Qualitätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung. Abgerufen am 14. August 2019., auf dghd.de
  27. Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik. Abgerufen am 14. August 2019.


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