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Depot (Supermarktkette)

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Ehemaliges depot-Logo

Depot (Eigenschreibweise „depot“, intern: „Depot (Vorratsmarkt)“) war eine Vertriebslinie der (rechtlich unabhängigen) co-op-Gesellschaften in den westdeutschen Bundesländern. Die beiden anderen waren Frischmarkt (Supermarkt) und Prix (Kleinpreisdiscount).

Geschichte[Bearbeiten]

Eingeführt wurde die Marke in den 1970er Jahren als „depot der kleinen preise“ durch die co op Handels- und Produktions AG mit Sitz in Hamburg[1]. Die neue Vertriebslinie zeichnete sich durch vergleichsweise grosse Verkaufsfläche und standardisierte Bauweise und Einrichtung aus. In Hannover wurde eine Filiale am Bahnhof eröffnet, die unter der Bezeichnung „Kundenparlament“ das Prinzip der Mitbestimmung einführte.[2].

In der Nordhälfte der Bundesrepublik wurde die neue Vertriebslinie unter anderem von der co op Minden-Stadthagen eG konsequent aufgriffen. Nachdem zunächst 1976 in Stadthagen und 1977 in Bückeburg erste depot-Märkte eröffnet worden waren[3], folgten in den 1980er Jahren weitere Märkte in Bad Oeynhausen, Lindhorst, Löhne-Mennighüffen und Porta Westfalica-Hausberge.[4] Auch in den 1990er Jahren wurden weitere Märkte eröffnet, u.a. in Bad Münder-Eimbeckhausen, Espelkamp-Isenstedt, Loccum, Minden und Salzhemmendorf-Lauenstein[5]. Noch im Jahre 2000, ein Jahr vor der Übertragung des operativen Warengeschäftes auf die EDEKA Minden-Hannover, setzte die coop Minden-Stadthagen eG auf die Vertriebslinie, indem sie depot-Märkte in Stadthagen, Bad Oeynhausen und Niedernwöhren errichtete.[6].

In Süddeutschland wurde die neue Vertriebslinie ebenfalls aufgegriffen, etwa von der co op Ulm, die am 18. August 1977 den ersten depot-Markt in Biberach eröffnete. In Oktober 1977 folgte ein Markt in Ulm-Ost, 1978 ein weiterer in Ulm-Wiblingen. 1982 bestanden im Gebiet der Genossenschaft bereits 15 depot-Märkte, 1991 sogar 30 Märkte, unter anderem in Ehingen, Gammertingen, Gerstetten, Günzburg, Memmingen, Meßkirch, Pfullendorf, Sigmaringen und Wangen[7].

Anfang der 1990er Jahre wurde durch den sogenannten co-op-Skandal das co-op-Absatzgebiet Nord (Hamburg) in die Unternehmen Pro Verbraucher-Handels-GmbH und in das Logistik-Unternehmen HPL unterteilt und durch die co op Dortmund AG und die co op Schleswig-Holstein AG mit Federführung der co op Schleswig-Holstein weitergeführt.

Auflösung[Bearbeiten]

Ehemalige co-op-Märkte, die zu Depot und später zu TIP umbezeichnet wurden, befanden sich auch im Rhein-Main-Gebiet, darunter in Offenbach und Darmstadt. Sie wurden von Tengelmann übernommen und in Plus erneut umbenannt. Ab 1996 wurden die Depot-Märkte der PRO Verbraucher-Handels-GmbH der Spar AG (Hamburg-Schenefeld) übertragen und je nach Größe in Spar, Interspar oder Eurospar umbenannt.

In Süddeutschland wurden alle verbliebenen Depot-Märkte zu Sky-Märkten umfirmiert und damit die Marke „Depot“ aufgelöst.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 100 Jahre coop Minden-Stadthagen eG : 1902 - 2002, hrsg. von Sebastian Haßfürther, Anja Moritz, Christine Pretzsch und Kathrin Rieger-Genennig. Minden: J.C.C Bruns 2002, S. 16 (online)
  2. Werner W. Engelhardt, Otto Hoffmann: Konsumgenossenschaften der Bergleute aus dem Harz und dem Deister, S. 49
  3. 100 Jahre coop Minden-Stadthagen eG : 1902 - 2002, hrsg. von Sebastian Haßfürther, Anja Moritz, Christine Pretzsch und Kathrin Rieger-Genennig. Minden: J.C.C Bruns 2002, S. 33
  4. 100 Jahre coop Minden-Stadthagen eG : 1902 - 2002, hrsg. von Sebastian Haßfürther, Anja Moritz, Christine Pretzsch und Kathrin Rieger-Genennig. Minden: J.C.C Bruns 2002, S. 21f.
  5. 100 Jahre coop Minden-Stadthagen eG : 1902 - 2002, hrsg. von Sebastian Haßfürther, Anja Moritz, Christine Pretzsch und Kathrin Rieger-Genennig. Minden: J.C.C Bruns 2002, S. 33
  6. 100 Jahre coop Minden-Stadthagen eG : 1902 - 2002, hrsg. von Sebastian Haßfürther, Anja Moritz, Christine Pretzsch und Kathrin Rieger-Genennig. Minden: J.C.C Bruns 2002, S. 33
  7. Wolf-D. Hepach: 125 Jahre Konsum - co op Ulm 1866-1991: Die Geschichte einer Verbrauchergemeinschaft, Ulm: co op Ulm 1991, S. 62


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