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Deutschland-Kurier

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Der Deutschland-Kurier ist eine politische Wochenzeitung, die in Berlin am 12. und 13. Juli 2017 in zwei Etappen von jeweils 300.000 Exemplaren, also mit einer Gesamtauflage von 600.000 Stück, erstmals kostenlos verteilt wird.[1] Später soll die Wochenzeitung auch in anderen Großstädten wie Stuttgart, Dresden und Köln gratis verteilt werden, um sie bekannt zu machen.[2][1] Der Deutschland-Kurier wird als „AfD-nahe Wochenzeitung“ bezeichnet.[3][2]

Zuvor wurde bereits die Flugschrift Extrablatt als Wahlkampfhilfe für die AfD kostenlos verteilt, die auch vom Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten herausgegeben wurde.[2] Dessen Vorsitzender und Sprecher David Bendels zeichnet auch als Chefredakteur[4] für den Deutschland-Kurier verantwortlich.[2] Der Deutschland-Kurier soll im Gegensatz zum Extrablatt später auch als reguläre Wochenzeitung im Handel gekauft und abonniert werden können.[3]

Gestaltung, Grafik und Satz des Deutschland-Kuriers wurde - wie auch schon beim Vorgänger Extrablatt - von der Schweizer Goal AG, dem Unternehmen des deutschen PR-Fachmannes Alexander Segert, konzipiert, die auch für die Wahlwerbung der Schweizerischen Volkspartei verwortlich ist.[5][6]

Mitarbeiter[Bearbeiten]

In der Ankündigung durch den Trägerverein heißt es: „Für die regelmäßige Mitarbeit konnte der Deutschland-Kurier Personen aus Deutschland wie die ehemals der CDU angehörende scheidende Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach, den von 1989 bis 1991 als Chefredakteur der Bild-Zeitung fungierenden Peter Bartels, den ehemaligen FAZ-Redakteur Konrad Adam, Bruno Bandulet sowie aus europäischen Nachbarländern wie beispielsweise die FPÖ-Nationalratsabgeordnete und ehemalige FPÖ-Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz gewinnen.“[7] Steinach hat eine Kolumne mit dem Titel „Warum wir wieder eine echte Opposition brauchen“.[8] Die Zeit nannte das Redaktionsteam der Zeitung eine "Redaktion der Ehemaligen".[9]

Inhaltliche Bewertung[Bearbeiten]

Die Zeitung soll außer Politik keine anderen Themen enthalten und acht Seiten umfassen.[9] Die Qualität der Zeitung soll sich laut Meedia auf dem Niveau rechter Kneipen-Stammtischdiskussionen und noch darunter bewegen.[3] Laut welt.de soll die Zeitung unter die Kategorie „rechtsnationaler Extrem-Boulevard“ fallen und die Schlagzeilen denen der Satire-Zeitschrift Titanic ähneln, aber ernst gemeint sein.[2] Die Schweizer Zeitung NZZ am Sonntag bezeichnete den Deutschland-Kurier als „Bild für Afd-Wähler“.[5] Die Wirtschaftswoche bezeichnet die Wochenzeitung als „Mischung aus Breitbart und Bild“.[6] Der Medienwissenschaftler Lutz Frühbrodt meint, dass der Wochenzeitung auch eine gewisse Nähe zur rechtskonservativen Denkfabrik Studienzentrum Weikersheim unterstellt werde. Frühbrodt glaubt, dass mit dem Deutschland-Kurier ältere Wähler für die AfD erschlossen und gebunden werden sollen, die „nicht ganz so internetaffin“ seien.[10]

Kontroverse[Bearbeiten]

Das Logo des Deutschland-Kuriers ähnelt dem des Berliner Kuriers. Dessen Verlag, der Berliner Verlag, der zur DuMont Mediengruppe gehört, hat deswegen rechtliche Schritte angekündigt.[11]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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