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Emil Otto Fedor von Gynz-Rekowski

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Emil Otto Fedor von Gynz-Rekowski, 1897
Emil Otto Fedor von Gynz-Rekowski, ca. 1916[1]

Emil Otto Fedor von Gynz-Rekowski (* 2. Januar 1878 in Groß-Lichterfelde ; † 13. Januar 1940 auf der Farm Cango bei Luanda, Portugiesisch-Westafrika, heutiges Angola) war ein deutscher Oberleutnant.

Leben[Bearbeiten]

Emil Otto Fedor von Gynz-Rekowski war das zweite Kind des Generalleutnants Otto Fedor von Gynz-Rekowski (* 31.05.1850 in Mainz; † 02.11.1915 in Straßburg) und Olga König (* 30.03.1855 in Ruhrort; † 21.08.1903 in Wiesbaden).[2]

Am 22.03.1895 wurde er als char. Portepée-Fähnrich dem Infanterie-Regiment Herzog Ferdinand v. Braunschweig (8. Westfäl.) Nr. 57 in Wesel zugeteilt. Im Jahre 1896 wurde er zum Leutnant befördert und wurde am 22.03.1897 in das 8. Lothringische Infanterie Regiment Nr. 159 in Mülheim an der Ruhr versetzt. Schuldenhalber schied er 1899 aus der Armee aus und wanderte nach Süd-Amerika (Argentinien) aus, wo er sich seinen Lebensunterhalt als Sackträger verdiente.[1]

Später zog er bei Gelegenheit eines englischen Maultiertransports nach Südafrika (Kapstadt), wo er zunächst als Freiwilliger auf der Seite der Engländer am Burenkrieg teilnahm. Während des Burenkrieges wechselte er die Seite und kämpfte bis zum Friedensschluss auf der Seite der Buren. Um nicht als Deserteur von den Engländern erschossen zu werden, flüchtete er aus Südafrika nach Deutsch-Ostafrika, wo er als Hilfsarbeiter beschäftigt war.[1]

Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde er am 4. August 1914 nach Muanza eingezogen, erhielt 1914 eine Reservekompanie und kämpfte in mehreren Gefechten am Ostufer des Viktoriaflusses bei Muanza und südlich davon. Am 2. September 1916 erhielt er das Eiserne Kreuz (EK) II.[1]

Bei der Einnahme von Tabora gelangte er während eines Hospitalaufenthalts am 19. September 1916 in englisch-belgische Gefangenschaft. Von Tabora aus wurde er von den Belgiern durch den Kongostaat transportiert, nach Frankreich gebracht und schließlich im Jahre 1918 über die Schweiz nach Deutschland ausgetauscht. Am 21. Juli 1918 wurde er zum Oberleutnant befördert.[1]

Am 10. Mai 1906 hatte er in Tanga Charlotte Mannhardt (* 29.07.1878; † 31.01.1951 in Tübingen) geheiratet. Die Ehe blieb kinderlos. Am 17.03.1921 wanderten beide mit dem Reichspostdampfer "Usaramo" von Hamburg über Rotterdam nach Afrika aus.[3] Sie ließen sich in Angola nieder und gründeten eine Kaffeeplantage. Emil Otto Fedor von Gynz-Rekowski starb am 13. Januar 1940 plötzlich und unerwartet auf seiner Farm Cango (Post Calulo) bei Luanda in Portugiesisch-Westafrika.

Familienherkunft[Bearbeiten]

Die Familie von Emil Otto Fedor von Gynz-Rekowski entstammt dem Geschlecht der Wrycz-Rekowski aus Westpreußen, im heutigen Polen. Seinen Ursprung hat es in den damaligen Landkreisen Bütow und Lauenburg. Stammvater der Linien von Wrycz-Rekowski und von Gynz-Rekowski ist Matthias von Wrycz-Rekowski. Johannes Franz von Wrycz-Retkowski (1767–1813), Herr auf Stubendorf, nahm 1806 den Namen „Gynz von Rekowski“ (auch: Ginz, Güntz, Günz o. ä.) an und führte diesen seit 1810 mit königlich-preußischer Genehmigung. Verschiedene Familienmitglieder der von Wrycz-Rekowski und von Gynz-Rekowski dienten mit Auszeichnung in der Preußischen Armee.[4]

Wappen[Bearbeiten]

Preußische Adels- und Wappenbestätigung als "von Gynz-Rekowski" Bad Homburg v. d. H. 19. August 1913.

Weblinks[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Justus Perthes (Hrsg.): Teil B. Gotha 1942, S. 413, Ziffer 6. (Rekowski, Gynz-Rekowski in der Google-Buchsuche).
  • Wilhelm von Wantoch-Rekowski: Der Afrikaner (Ein Lebensbild). In: Wilhelm von Wantoch-Rekowski (Hrsg.): Mitteilungen des Familienverbandes derer v. Rekowski (v. Rekowsky), Heft 8, Liegnitz, 1. Februar 1941, S. 6–9. Download-Link

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Wilhelm von Wantoch-Rekowski: Der Afrikaner (Ein Lebensbild). In: Wilhelm von Wantoch-Rekowski (Hrsg.): Mitteilungen des Familienverbandes derer v. Rekowski (v. Rekowsky). Heft, Nr. 8. Liegnitz 1. Februar 1941, S. 6–9.
  2. Gotha, 1942, S. 413
  3. Joachim Schubert: Reichspostdampfer Usaramo 1921-03-17. In: Deutsch-Südafrikanische Hilfsquelle. Joachim Schubert, 30. Juni 2023, abgerufen am 30. Juni 2023 (deutsch).
  4. Gotha, 1942, S. 412


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