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Helmold I. von Höckelheim

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Stammtafel der Grafen Haolde. Zu ihrer Deszendenz gehört wohl auch Helmold I. von Höckelheim (1144)

Helmold I. von Höckelheim (1. Hälfte 12. Jh.) erscheint zweimal als Zeuge in Urkunden. Die erste Urkunde wurde in Grone am 26. Juli 1097 ausgestellt und vom hessischen Historiker Helfrich Bernhard Wenck erwähnt.[1] Die Urkunde, in der Kaiser Heinrich IV. den Verkauf eines Gutes nebst drei Hörigen an das Kloster Helmarshausen bestätigt, ist nach neuen Forschungen eine Fälschung aus dem 12. Jahrhundert.[2] Eine weitere Urkunde wurde am 26. Juni 1144 in Northeim auf Veranlassung des Abtes Wicelin von Northeim ausgestellt, worin er auf Bitten Siegfrieds IV. von Boyneburg bestätigt, dass der Ort Amelungsborn, der dem Kloster zur Gründung geschenkt war, von Siegfried III. - dem Sohn Ottos von Northeim - durch Tausch vom Kloster zurückgenommen und von dessen Sohn Siegfried IV. zur Ausstattung des Klosters Amelungsborn abermals verwendet wurde. Zu den Zeugen der Transaktion gehören u.a. Hermann II. von Winzenburg - Lehnsträger der bischhöflich Paderborner Burg Plesse nahe Northeim -, dessen Bruder Heinrich von Assel, der im selben Jahr Richenza von Boyneburg zur Frau nimmt und Helmold von Höckelheim, dessen Besitz ebenfalls vor den Toren Northeims liegt. Die Echtheit dieser Urkunde wird nicht bezweifelt.[3]

Abstammung[Bearbeiten]

Vermutlich ist Helmold I. von Höckelheim ein Neffe der edelfreien Brüder Eppo/Erp (1103), Dietrich (1107/1128) und Gottschalk (1107/1128),[4] wobei einer von diesen sein Vater sein dürfte. Die drei Brüder sind wahrscheinlich die Söhne von Gottschalk von Lengede (1070), der damit ein naher Verwandter – wenn nicht sogar der Großvater – von Helmold I. von Höckelheim wäre.[5] Gottschalk von Lengede entstammt wohl dem franco-alemannischen Geschlecht der Grafen Haolde.[6] Damit erklärt sich zum einen die spätere Vornamentradition der Edelherren von Höckelheim/Plesse (Bernhard, Helmold, Gottschalk), aber auch deren Besitztradition in Lengede,[7] Hullersen[8] und Höckelheim selbst, worüber nicht nur Gottschalk von Lengede, die Edelherren Eppo/Erp, Dietrich und Gottschalk verfügen – sondern später auch die Edelherren von Höckelheim/Plesse, sowohl in der älteren Bernhard-Linie als auch in der jüngeren Gottschalk-Linie.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Helfrich Bernhard Wenck: Hessische Landesgeschichte. Mit einem Urkundenbuch und geographischen Charten. Varrentrapp und Wenner, 1797. Band 2,1 S.754, (books.google.de)
  2. Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nr. 4, Anm. 1.
  3. Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). 1998, Nr. 13 Anm. 1.
  4. Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band II, S. 570
  5. Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band II, Tafel II
  6. Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band II, S. 561, 565–570
  7. Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band I, S. 18, 50; Band II, S. 561, 570, 578, 591
  8. Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band I, S. 18; Band II, S. 561, 570, 590

Literatur[Bearbeiten]

  • Martin Last: Die Burg Plesse; in: Plesse-Archiv, 10/1975. S. 9–249.
  • Reinhard Wenskus: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; 3, 93). Göttingen 1976.
  • Josef Dolle: Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1998, ISBN 978-3775258203.
  • Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band I und II; Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7.


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