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Finvesto

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finvesto
Inhaber

European Bank for Financial Services (ebase)

Einführungsjahr 2016[1]
Website www.finvesto.de

Finvesto (Eigenschreibweise in Kleinbuchstaben, vormals Cominvest) ist ein Angebot für Anleger mit Fokus auf Investmentfonds sowie eine Marke der European Bank for Financial Services (Ebase).[2] Das Kreditinstitut Ebase mit Sitz in Aschheim bei München ist eine Tochtergesellschaft der britischen FNZ Group.[3] Finvesto bietet verschiedene Leistungen im Bereich der Vermögensanlage mit Investmentfonds und ETFs an.[4] Die Geschichte geht zurück auf die 1949 gegründete ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

1950 legte die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft unter anderem den ersten deutschen Aktienfonds Fondak auf, Ende der 1960er Jahre kam der erste deutsche Rentenfonds Adirenta hinzu.[5][6] Spätestens in den 1980er Jahren gewannen langfristige Anlagethemen immer stärker an Bedeutung.[7] Vor diesem Hintergrund ermöglichte ADIG Privatanlegern auch den direkten Kontakt über eine neu geschaffene Kundenberatung.[2]

Die ADIG wurde 1999 vollständig von der Commerzbank übernommen.[8] Die Großbank gliederte später einen Teil des Unternehmens in die European Bank for Financial Services (Ebase) aus. Während die neue Tochtergesellschaft die juristische Verwaltung von mehr als einer Million Depots übernahm, blieben Fondsmanagement und Kundenberatung zunächst bei der ADIG.[9] Diese wurde später in die Kapitalanlagegesellschaft Cominvest Asset Management umbenannt.[10]

2009 veräußerte die Commerzbank einen großen Teil ihrer Asset-Management-Aktivitäten. In diesem Zusammenhang übernahm Allianz Global Investors (kurz AGI) die Cominvest Asset Management.[11] 2011 gliederte man die ursprüngliche Kundenberatung der ADIG/Cominvest aus dem Unternehmen AGI aus. Ebase übernahm diesen Bereich und führte ihn unter dem ursprünglichen Namen Cominvest weiter.[2] 2016 änderten die neuen Eigentümer den Namen der Plattform von Cominvest in Finvesto.[1] Ziel war es, das Angebot klarer auf Endkunden auszurichten und es bei dieser Zielgruppe als verlässlichen Partner für die Geldanlage weiter zu positionieren.[12] Zudem wollte man nachhaltigen Anlagen und dem Thema Digitalisierung mehr Raum geben.[13]

Produkt[Bearbeiten]

Die European Bank for Financial Services (Ebase) positioniert sich als B2B-Direktbank und Finanzdienstleister für digitale Lösungen. Zu den Kunden zählen Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter und andere.[14][15] Bei Finvesto handelt es sich um einen separierten „Fondsmarktplatz“ für Privat- und Firmenkunden, die Vermögen digital anlegen und verwalten möchten.[12] Alle Produkte von Finvesto basieren auf Fonds und ETFs, von denen derzeit rund 7.000 zur Auswahl stehen.[16] Aktien, Anleihen, Zertifikate, Hebel- und Differenzkontrakte werden derzeit nicht angeboten.[17]

Kunden von Finvesto können ab 10 Euro Vermögen aufbauen, während bei anderen Banken üblicherweise höhere Anlagebeträge nötig sind.[12] Es wird zwischen zwei wesentlichen Angeboten unterschieden: Mit dem klassischen „Finvesto Depot“ können Anleger ihre Anlageentscheidung entweder selbst treffen oder optional eine persönliche Anlageberatung nutzen.[18][19] Wer hingegen das Management seines Portfolios vollständig delegieren möchte und der Bank das Mandat hierzu erteilt, kann auf das Finvesto Managed Depot zurückgreifen. Anleger werden bezüglich ihrer Risiko- und Anlagepräferenzen befragt und erhalten dann eine passende Anlagestrategie.[20]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Finanzdienstleister: Cominvest heißt Finvesto. Stiftung Warentest, 15. November 2016, abgerufen am 20. September 2017.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Über Finvesto. European Bank for Financial Services, abgerufen am 20. September 2017.
  3. Andreas Kröner: Onlinebank Comdirect verkauft Tochter Ebase. In: Handelsblatt. 10. Juli 2018, abgerufen am 18. Juli 2019.
  4. Uwe Görler: Direktbank: Aus Cominvest wird Finvesto. In: Extra Magazin. 19. August 2016, abgerufen am 20. September 2017.
  5. Johannes Scherer: 50 Jahre und einige Tausend Prozent. In: Börse Online. 18. November 1999.
  6. Torsten Schubert: Gute Rendite auch während harter Zeiten. Rentenfonds im Fokus: ADIG Adirenta. In: Welt am Sonntag. 26. Oktober 2003, S. 40.
  7. ADIG: Keine Jagd auf Volumen. In: Handelsblatt. 29. Juli 1987, S. 7.
  8. ADIG geht an die Commerzbank. In: Handelsblatt. 23. Februar 1999, S. 16.
  9. Adig-Investment gründet Servicegesellschaft. Plattform Ebase startet mit 1,2 Millionen Fondsdepots. In: Börsen-Zeitung. 16. Oktober 2001, S. 18.
  10. Cominvest geht an den Start. In: Börsen-Zeitung. 1. Oktober 2002, S. 17.
  11. Allianz schluckt Cominvest. In: Handelsblatt. 14. Januar 2009, S. 29.
  12. 12,0 12,1 12,2 Ebase beerdigt Marke Cominvest – Neustart als Finvesto. In: Fonds professionell. 22. August 2016, abgerufen am 20. September 2017.
  13. Christian Nicolaisen: Cominvest wird als „Finvesto“ weiterentwickelt. In: Private Banking Magazin. 22. August 2016, abgerufen am 20. September 2017.
  14. Brigitte Watermann: Dienstleister für die Profis: Das Geschäft mit Vermögensverwaltern ist für Direktbanken ein wichtiges Standbein. In: Financial Times Deutschland. 3. November 2010, S. 4.
  15. Comdirect setzt auf Dienste für Unternehmen. Finanzchef Diekmann wittert „ein Riesengeschäft“. In: Börsen-Zeitung. 22. Juni 2012, S. 5.
  16. Hilfe & FAQ. In: Finvesto. European Bank for Financial Services, abgerufen am 20. September 2017.
  17. Fondsplattform: Cominvest wird als „Finvesto“ weiterentwickelt. In: Das Investment. 19. August 2016, abgerufen am 20. September 2017.
  18. Finvesto Depot. European Bank for Financial Services, abgerufen am 20. September 2017.
  19. Leistungen der Finvesto Anlageberatung. European Bank for Financial Services, abgerufen am 20. September 2017.
  20. Finvesto Managed Depot. European Bank for Financial Services, abgerufen am 20. September 2017.


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