Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz (kurz: GSiK) ist ein seit 2008 bestehendes in dieser Form deutschlandweit einmaliges interdisziplinäres Lehr- und Forschungsprojekt der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.[1]
Zwischen 2011 und 2020 wurde das Projekt in beiden Förderphasen im Rahmen des Bund-Länder-Programms Qualitätspakt Lehre des Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.[2] Das nexus-Projekt der Hochschulrektorenkonferenz zeichnete das Projekt 2013 als Best-Practice-Beispiel aus. Wissenschaftlicher Leiter ist seit 2014 Andreas Dörpinghaus.
Geschichte und Beteiligte Institutionen[Bearbeiten]
Das Projekt wurde 2008 durch den Juristen Eric Hilgendorf initiiert, der das Projekt bis 2014 als Projektssprecher leitete. Seit 2014 wird das Projekt von Andreas Dörpinghaus geleitet. Über 50 Partnerinstitutionen in- und außerhalb der Universität Würzburg sind am interdisziplinären GSiK-Projekt beteiligt.
Forschung und Lehre[Bearbeiten]
Durch die Prozesse von Globalisierung und Internationalisierung sieht das GSiK-Projekt in interkultureller Kompetenz eine Schlüsselqualifikation für das 21. Jahrhundert. Das GSiK-Projekt bietet zusammen mit seinen Projektpartnern nach eigenen Angaben den Studierenden der Julius-Maximilians-Universität Würzburg jedes Semester ein interdisziplinäres Studienprogramm mit über 100 Veranstaltungen in Form von Vorträgen, Seminaren und Workshops. Darüber hinaus findet einmal im Jahr in Form des GSiK-Tags eine studentische Tagung statt. Studierende der Universität Würzburg können für ihre Teilnahme an dem Studienprogramm mehrere durch die Universität Würzburg ausgestellte Zertifikate erwerben.
Zu den Gastreferentinnen- und referenten, die bisher im Rahmen von GSiK-Veranstaltungen gesprochen haben gehören der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel, der Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka, die Soziologin Natasha A. Kelly, der Journalist Deniz Yücel[3], die Publizistin Alice Schwarzer und die Sondergesandte für Angelegenheiten des Holocaust des Außenministerium der Vereinigten Staaten Cherrie Daniels.
Literatur[Bearbeiten]
- Jan-Christoph Marschelke: Interdisziplinäre Best Practice – Das Projekt "Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz" (GSiK) der Universität Würzburg. In: interculture journal, Bd. 11, Nr. 16 (2012).
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Weil jeder anders tickt. Main-Echo, abgerufen am 4. April 2021.
- ↑ GSiKplus – Ein Beitrag zur interkulturellen Öffnung der Universität Würzburg. Universität Würzburg, abgerufen am 4. April 2021.
- ↑ Deniz Yücel in Würzburg: "Wollte nie Posterboy der Pressefreiheit sein". Main-Post, abgerufen am 4. April 2021.
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