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Groffbroat

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Groffbroat, auch Groffbrot, ist ein grobes Schwarzbrot.

Überblick[Bearbeiten]

Groffbroat wurde bereits 1871 von Jacob Heinzerling in seinem Werk „Ueber den Vocalismus und Consonantismus der Siegerländer Mundart“ als Roggenmehl-gebackenes Groffbroat bezeichnet, im Gegensatz zu Brot auf reinem Weizenmehl. Des Weiteren gibt es den Begriff des Groffbrot auch im Plattdütschen; August Seemann schreibt 1913 in „Bewernadeln: ein sösst Strutz plattdütsche Gedichte“: „Denn, Heimat, pack man in: Groffbrot un Bodder von den Disch Un Leiw un Tru ut'n Sinn. Dei geben Knaken un sunnet Blaut Un Rcrgen') un fastet Fleisch, Dat du dei Seifz int Kurn regierst, Den Plaugstart dörch den Dreisch.“ (August Seemann: Bewernadeln: ein sösst Strutz plattdütsche Gedichte.). Auch Johann Friedrich Danneil hatte 1859 das Groffbrot bereits in sein „Wörterbuch der altmärkisch-plattdeutschen Mundart“ aufgenommen. Wiederholt findet man die gegensätzliche Beschreibung eines Feinbrotes gegenüber einem Groffbrot[1]. Claus Schuppenhauer zieht eine Grenze zwischen süddeutschen Spezialitäten und denen des Plattdeutschen: „Setzt man für die süddeutschen Spezialitäten etwa „Bohnen, Beern un Speck, Katensdiinken, Groffbrot un lütten Kööm", würde man mit den gleichen Worten auch das Wesen des Plattdeutschen genau treffen. .“ (Claus Schuppenhauer: Niederdeutsch heute: Kenntnisse, Erfahrungen, Meinungen)

Zubereitung[Bearbeiten]

Ein «Siegerländer Groffbroat» steht im Siegerländer Platt für Siegerländer Schwarzbrot und ist eine Brot-Spezialität aus der Region Siegerland, wobei der Teig aus Roggenschrot, Sauerteig, Weizenmehl sowie Wasser und Salz besteht. Einen halben Tag vor dem Backen vermischt man das hälftige Roggenschrot mit lauwarmen Wasser, um sodann den Sauerteig einzurühren. Die Teigmasse wird mit einem Tuch abgedeckt und zur Gärung bei Zimmertemperatur abgestellt. Das restliche Mehl wird durchmengt mit Salz und Wasser sowie dem aufgegangenem Teig. Die daraus geformten Brotlaibe werden mit Wasser bepinselt und auf einem Backblech im Backofen gebacken. Das Besondere an einem Siegerländer Groffbroat ist die Verwendung von Natursauerteig.

Literatur[Bearbeiten]

  • Johann Friedrich Danneil: Wörterbuch der altmärkisch-plattdeutschen Mundart von Johann Friedrich Danneil, 1859
  • Jacob Heinzerling: Ueber den Vocalismus und Consonantismus der Siegerländer Mundart, Pfeil, 1871
  • August Seemann: Bewernadeln: ein sösst Strutz plattdütsche Gedichte, Röwer, 1913
  • Wilhelm Börker: En Knust Groffbrot: Allerhand Snack in bronswieksch Platt, mit Zeichnungen von Adolf Otto Koeppen, Verlag Joh. Heinr. Meyer, Braunschweig 1950
  • Claus Schuppenhauer: Niederdeutsch heute: Kenntnisse, Erfahrungen, Meinungen, Schuster, 1976

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. „Eck vertäll miene Jeschichte: plattdeutsche Alltagserzählungen aus Ostpreussen“] im: Band 75 von Schriftenreihe der Kommission für Deutsche und Osteuropäische Volkskunde in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, wiedergegeben in Reinhard Goltz, Martin Schröder: N.G. Elwert, 1997


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