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HPI School of Design Thinking

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Die HPI School of Design Thinking ist die erste europäische Bildungs- und Forschungseinrichtung zur interdisziplinären Innovationsmethode Design Thinking.[1] Sie wurde 2007 nach dem Vorbild des Hasso Plattner Institute of Design an der Stanford Universität gegründet und ist Teil des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam und der Universität Potsdam. Die HPI School of Design Thinking wird durch die gemeinnützige Hasso Plattner Stiftung des SAP-Gründers Hasso Plattner finanziert.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Idee einer interdisziplinären Innovationsschule im universitären Kontext entstand an der Fakultät für Ingenieurswissenschaften der Stanford Universität.[2] Die Professoren John E. Arnold und Robert McKim pflegten dort eine lange Tradition der kreativen, nutzenorientierten Entwicklung von Produktdesign, das sogenannte Human-Centered Design.[3] David M. Kelley, Gründer von IDEO und ebenfalls Professor an der Stanford Universität, entwickelte ihr Konzept weiter zur Methode des Design Thinkings.[4]

Der Mäzen Hasso Plattner unterstützte dieses Projekt finanziell und setzte die Idee auch in Deutschland um.[5] 2005 investierte er 35 Millionen Dollar[6] in den Aufbau des Stanforder Hasso Plattner Institute of Design - d.school genannt. 2007 eröffnete er nach dem Vorbild der d.school unter der Leitung von Ulrich Weinberg[7] und Claudia Nicolai die HPI School of Design Thinking in Potsdam.[8] Im Gegensatz zur d.school für Studenten der Stanford Universität ist die HPI School of Design Thinking für Studenten der ganzen Welt geöffnet.[9]

Seit 2011 unterstützt die HPI School of Design Thinking weitere Design Thinking Schulen (sogenannten D-Schools) bei ihrer Gründung. So zum Beispiel in Malaysia, Südafrika und China. Diese und ca. 30 weitere D-Schools sind seit 2017 über die Global Design Thinking Alliance vernetzt.[10]

Studium[Bearbeiten]

Das Studium an der HPI School of Design Thinking ist ein kostenfreies Zertifikatsstudium an der Universität Potsdam.[11] Es besteht neben kürzeren Angeboten aus zwei jeweils einsemestrigen Kursen (Basic und Advanced Track) im Umfang von acht Wochenstunden.[9]

Die Teilnehmer werden in interdisziplinäre Teams eingeteilt. Jedes Team wird von einem oder mehreren Coaches begleitet. Das Team erlernt mithilfe eines realen Problems eines Projektpartners die Methodik des Design Thinkings kennen.[12] Ziel der Ausbildung ist es, das Mindset der Teilnehmer zu prägen und dadurch Lösungs- und Lernkompetenzen der 21st Century Skills, die 4Cs (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken) zu stärken.[13] Im Mai 2017 hatten über die Hälfte der DAX30 Unternehmen Projekte mit der HPI School of Design Thinking durchgeführt.[14]

Forschung[Bearbeiten]

Um wissenschaftlich zu analysieren, warum und wie Design Thinking funktioniert, wurde 2008 das HPI-Stanford Design Thinking Research Programm errichtet.[15] Es wird finanziert von der Hasso Plattner Stiftung und geleitet von Larry Leifer und Christoph Meinel.

Bekannte Alumnis[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Design Thinking: Wie biedere Konzerne kreativ werden wollen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. Dezember 2022]).
  2. Jan Auernhammer, Bernard Roth: The origin and evolution of Stanford University’s design thinking: From product design to design thinking in innovation management. In: Journal of Product Innovation Management. Band 38, Nr. 6, November 2021, ISSN 0737-6782, S. 623–644, doi:10.1111/jpim.12594 (wiley.com [abgerufen am 9. Dezember 2022]).
  3. Robert McKim, a force in Stanford’s product design program, has died | Stanford University School of Engineering. Abgerufen am 9. Dezember 2022 (english).
  4. emote: David Kelley: From Design to Design Thinking at Stanford and IDEO. In: Echos. 6. Juni 2017, abgerufen am 9. Dezember 2022.
  5. Interview mit der Design-Thinking-Ikone David Kelley. Abgerufen am 9. Dezember 2022 (deutsch).
  6. Claus G. Schmalholz, Anne Preissner, manager magazin: Hasso Plattner: Der Inspirator. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  7. The Berlin School Of Creative Leadership: The Other D-School: HPI Director Ulrich Weinberg On Going "From IQ to WeQ Thinking." Abgerufen am 3. Januar 2023 (english).
  8. Innovationstrainer Ulrich Weinberg: „Schafft Räume des Scheiterns! “. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  9. 9,0 9,1 Studium - Hasso-Plattner-Institut. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  10. Martin Schwemmle: Member Institutions. In: gdta.org. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  11. Silvana Grabowski: Weiterbildende Studiengänge. Abgerufen am 9. Dezember 2022 (deutsch).
  12. Josefine Janert: Design-Thinking: Wenn Erklärbären ins Schwitzen kommen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. Dezember 2022]).
  13. Christine Noweski, Andrea Scheer, Nadja Büttner, Julia von Thienen, Johannes Erdmann, Christoph Meinel: Towards a Paradigm Shift in Education Practice: Developing Twenty-First Century Skills with Design Thinking. In: Design Thinking Research. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-31990-7, S. 71–94, doi:10.1007/978-3-642-31991-4_5 (springer.com [abgerufen am 9. Dezember 2022]).
  14. Design Thinking - Innovation auf dem Siegeszug. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  15. Hasso Plattner, Christoph Meinel, Larry Leifer: Design thinking : understand - improve - apply. Berlin 2011, ISBN 978-3-642-13757-0.
  16. Corey Payne. Abgerufen am 9. Dezember 2022 (english).


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