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Hans-Georg Bögner

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Hans-Georg Bögner

Hans-Georg Bögner (* 3. Januar 1955 in Marburg an der Lahn) ist ein deutscher Kulturmanager und Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Leben und berufliche Tätigkeiten[Bearbeiten]

Hans-Georg Bögner wurde am 3. Januar 1955 in Marburg an der Lahn geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Er machte 1975 das Abitur und besuchte von 1975 bis 1977 die Regieklasse München. Von 1977 bis 1983 studierte er Theater-, Film-, und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der Universität zu Köln.

1983 war Bögner mehrere Monate Mitglied der Interimsleitung des Kölner Privattheaters „Theater der Keller“. Von Oktober 1983 bis April 1984 war er Mitarbeiter des Stadtdirektors der Stadt Hürth zur Vorbereitung der Bürgerhaus Betriebsgesellschaft mbH, deren erster Geschäftsführer er von Mai 1984 bis März 1987 wurde. Ebenfalls 1983 war er Gründungsmitglied des „Theater im Bauturm“, das im Oktober des Jahres eröffnet wurde.

Von April 1987 bis Oktober 2021 war Hans-Georg Bögner Geschäftsführer der SK Stiftung Kultur, der Kulturstiftung der Sparkasse KölnBonn.[1][2] Von Januar 1991 bis Oktober 2021 leitete er als Geschäftsführer deren sk stiftung jugend und medien.[2]

Seit 1990 übte Bögner verschiedene Lehrtätigkeiten in Kulturmanagement und Kulturpolitik an verschiedenen Hochschulen in Deutschland (Berlin, Hamburg, Lüneburg, Ludwigsburg, Hildesheim, Köln) und Österreich (Wien) aus.

Hans-Georg Bögner war von 2004 bis 2009 Mitglied im Rat der Stadt Köln. Er war kulturpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Er war erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses Kunst und Kultur / Museumsneubauten, Mitglied im Wirtschaftsausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Wahlausschuss für die Kommunalwahl 2009.[3] Da er seinen Doktortitel seit 2001 unrechtmäßig trug, legte er (am 22. Februar 2009) sein Ratsmandat nieder.[4]

Seit Mai 2007 ist Bögner Vorstand der MedienStiftung Kultur in Köln. Von 2008 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand war er Leiter der „Akademie für uns kölsche Sproch“, ebenfalls eine Einrichtung der übergeordneten SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn.

Im Juni 2008 wurde Hans-Georg Bögner die Bezeichnung Honorarprofessor am CIAM (Zentrum für Internationales Kunstmanagement) an der Hochschule für Musik und Tanz, Köln, verliehen. Er veröffentlicht Beiträge über Kulturpolitik, Stiftungs- und Kulturmanagement in verschiedenen Medien.

Kontroverse um den Doktorgrad[Bearbeiten]

Hans-Georg Bögner führte bis 2009 den akademischen Grad 'Dr. rer. pol.', den er angeblich 2001 im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften einer norddeutschen Universität erworben hatte. Gegen einen Betrag von ca. 2500 Euro hat ein mittlerweile rechtskräftig verurteilter Titelhändler die Formalitäten der Promotion übernommen und eine Disputation inszeniert.[5] Die offizielle Version des Erwerbs des Doktorgrades lautete, dass Bögner im März 2001 im Rahmen eines Forschungsprojektes über das Stiftungswesen der Universität Hamburg zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promoviert wurde.

Etwa vor Weihnachten 2008 wollte der Titelhändler Bögner mit dem fälschlichen Erwerb des Doktorgrades erpressen. Bögner ließ dies nicht zu, schaltete Anwälte ein und informierte umgehend seinen Arbeitgeber, den Oberbürgermeister der Stadt Köln sowie das Hochschulinstitut, in welchem er unterrichtete, und stellte Strafanzeige.[6]

Am 17. Februar 2009 erklärte er öffentlich, seinen akademischen Grad 'Dr. rer. pol.' nicht mehr zu führen.[7] Nachdem bekannt wurde, dass er seinen Doktorgrad zu Unrecht führte, zog sich Bögner am 22. Februar 2009 aus dem Kölner Stadtrat zurück.[4] In der Ratssitzung am 26. März 2009 legte er sein Mandat nieder.

Ein aufgrund einer Anzeige der rechtsextremen Partei „pro Köln“ gegen Bögner eröffnetes Ermittlungsverfahren wurde nach kurzer Zeit eingestellt. Hans-Georg Bögner führte den akademischen Grad während des laufenden Verfahrens nicht; er ließ ihn bereits ein Jahr vor Bekanntgabe der Sachlage aus seinem Personalausweis entfernen. Seine Amtsbezeichnung ‚Professor‘ war von den Vorgängen nicht betroffen.[8][7]

Ehrenämter[Bearbeiten]

  • Ehrenvorsitzender des Kulturrats NRW, (10 Jahre lang, in der Gründungsphase 1. Vorsitzender)[9]
  • Mitglied im Vorstand des Bundeskulturforums der Sozialdemokratie
  • Stellvertretender Vorsitzender des Zentralarchivs des internationalen Kunsthandels (ZADIK)
  • Vorsitzender der Freien Volksbühne Köln[10]
  • 2004–2009 Vorsitzender des Aufsichtsrats der KölnMusik[11] und der Musiktriennale

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn (Hrsg.): Tätigkeitsbericht 2020. Mai 2021, S. 3 (sk-kultur.de [PDF; abgerufen am 13. Juni 2022]).
  2. 2,0 2,1 Michael Fuchs: Chef der SK-Kulturstiftung, übergibt nach 34 Jahren die Leitung an Norbert Minwegen. In: Kölnische Rundschau. Köln 14. Oktober 2021, S. 28.
  3. Prof. Hans-Georg Bögner. In: ratsinformation.stadt-koeln.de. Stadt Köln, abgerufen am 13. Juni 2022.
  4. 4,0 4,1 Bögner legt Ratsmandat nieder. Kölnische Rundschau, 22. Februar 2009.
  5. Bögners Doktor-Titel vom Mond: Kölner Stadtanzeiger vom 18. Februar 2009
  6. R. Baumanns: Irre! Bögner (SPD) zahlte 5000 Mark für Doktortitel Sein Anwalt: Kulturpolitiker fiel auf vorbestraften Titelbetrüger herein. In: Kölner Express. 19. Februar 2009, LOKALES, S. 22.
  7. 7,0 7,1 R. Baumanns: Köln - Wirbel um „Dr.“ Hans-Georg Bögner SPD-Politiker lässt Doktortitel streichen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: express.de. 17. Februar 2009, archiviert vom Original am 13. Juli 2009; abgerufen am 13. Juni 2022.
  8. Hans-Georg Bögner – Falscher Doktortitel. Kölnische Rundschau, 18. Februar 2009
  9. 10 Jahre Kulturrat NRW. Kulturrat NRW, 8. September 2006, abgerufen am 21. März 2021.
  10. Team. Freie Volksbühne Köln e. V., abgerufen am 13. Juni 2022.
  11. Aufsichtsrat. In: Koelner-Philharmonie.de. Abgerufen am 13. Juni 2022.


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