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Hattrick (Liebesroman)

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Hattrick – Elfmeter für die Liebe war eine dreiteilige Taschenheftserie von Heiko Lukas, die 2013 im Kelter-Verlag erschien.

Daten[Bearbeiten]

Die Serie umfasst den ersten Teil „Kopfball“ (ISBN 978-3-86377-131-7) sowie als zweiten Teil „Von Spiel zu Spiel“ (ISBN 978-3-86377-132-4) und als dritten und letzten Teil den Titel „Gekauftes Glück“ (ISBN 978-3-86377-133-1). Danach wurde die Serie eingestellt.

Handlung[Bearbeiten]

Im ersten Teil „Kopfball“ steigt der Leser in einem Prolog in die Handlung ein, als auf der Mittelstädter Pferderennbahn vermeintlich der Grundstein zu einer Straftat gelegt wird. Der Hauptteil der Handlung erstreckt sich im sommerlichen Mittelstadt über wenige Tage, von Mitte der Woche bis Sonntag. Zu Beginn wird ein Auto von der Fahrbahn gedrängt und in einen schweren Unfall gezwungen. Das Unfallopfer ist der Trainer des FC Blauweiß Mittelstadt. Die Nachricht vom Unfall erreicht seinen Verein während einer Pressekonferenz. Die sportliche Situation im Verein scheint angespannt. Zwei neue Spieler wurden verpflichtet, die gleich nach dem am Wochenende kommenden Spiel in einem Trainingslager in die Mannschaft integriert werden sollen. Autor Heiko Lukas nimmt seine Leser zu diesem Fußballspiel mit ins Stadion. Dort begegnen sie, genau wie Julia König, erstmals der Titelfigur Max „Hattrick“ Hensmann, der seinen Spitznamen erhalten hat, da er in drei aufeinanderfolgenden Romanen vorkommt. Im spannenden Spiel geht der FC Blauweiß gegen Viktoria Kassel mit 2:0 in Führung. Den 2:1-Sieg nach Verlängerung sichert der Mittelstädter Torwart, indem er eine große Chance der Kasseler mit dem Kopf abwehrt. Die Geschehnisse um die Familie König überschlagen sich noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag, bis es zu einem harmonischen Ende am Sonntagabend kommt. Kopfball, der Titel des Buchs dürfte sich auf den ersten Kontakt zwischen Julia und Max beziehen, ein unfreiwilliges Zusammentreffen von Kopf und Ball, das Julia von den Beinen reißt und ihr Leben für immer verändert. Als Ausblick bekommt der Leser ein am kommenden Dienstag beginnendes Trainingslager, ein anstehendes Rock-Konzert im Stadion und eine Reise von Jessica und Peter König nach Paris angeboten.

Der zweite Teil „Von Spiel zu Spiel“ beginnt mit dem Endspiel um den Silberpfeil Cup, bei dem der FC Blauweiß Mittelstadt auf Grün-Gelb Frankfurt trifft. Durch den späten Ausgleich reichte es für die Mittelstädter, um aufgrund der Punkte vor Frankfurt auf der Tabelle nach oben zu rutschen. Seit dem Unfall des Mittelstädter Trainers sind zwei Wochen vergangen. Zur selben Zeit wie das Spiel stattfindet, sind Peter und Jessica König in Paris. Viktor Grabowski sucht Peter König zuerst in Mittelstadt und folgt ihm dann nach Paris, um dort auf dem Rand der Hotelbadewanne im Zimmer der Königs zu warten bis der Rücken schmerzt. Die Polizei wird eingeschaltet und Grabowski erschießt sich selbst. Ungeklärt bleibt die Frage ob Grabowski wirklich Grabowski ist. Julia macht sich währenddessen größte Sorgen, weil sie Max nicht erreicht. Als es sich auch in der Beziehung zwischen Saskia und David zuspitzt, regnete es immer noch. Der Schein der Straßenlaternen brach sich in den Pfützen. Die Reifen eines Taxis, das die Straße langsam passierte, erzeugten ein monotones Surren. Vermutlich suchte der Fahrer im Dunklen der Regennacht eine Hausnummer. Die Rückenleuchten des Taxis glühten in der Dunkelheit.

Charaktere[Bearbeiten]

(in der Reihenfolge ihrer namentlichen Erwähnung)

Julia König die Tochter von Jessica und Peter König studiert Tiermedizin im dritten Semester. Sie möchte aber nicht Tierärztin werden, sondern im Gestüt ihrer Mutter als Pferdewirtin und Turnierreiterin einsteigen. Sie hat schulterlanges blondes Haar. Oft kaut sie nervös auf der Unterlippe. Sie verpasst im Fernsehen keine Folge ihrer Lieblingsserie Verlorene Herzen. Zum Abitur bekam sie von ihren Eltern einen Flitzer geschenkt. Fahrradfahren lernte sie auf Amrum während einem der wenigen Urlaube mit ihren Eltern. Kurz vor der Reise ihrer Eltern nach Paris bekam Julia von ihrem Vater einen hubraumstarken Audi TT Roadster geschenkt. Am Ortsausgang tritt sie das Gaspedal gerne bis aufs Bodenblech durch.

Jessica König ist seit über 20 Jahren mit Peter König verheiratet. Die Mutter von Julia betreibt auf dem Königshof, den sie von ihren Eltern geerbt hat, eine Hannoveranerzucht. Mit 43 sieht sie wie die ältere Schwester von Julia aus. Sie fährt einen Geländewagen.

Roland von Amstetten stammt aus einem Gut an der Schweriner Seenplatte und ist der einzige Sohn. Er ist ein sehr attraktiver Mann, groß, von muskulöser Statur, mit tiefblauen Augen und trägt die dunklen Haare streng gescheitelt. Seine Stimme hat ein angenehmes Timbre, vermutlich hatte er eine hohe Schule besucht. Er fährt ein hubraumstarkes Cabriolet.

Nils Uhlig ist ein netter junger Mann und Trainer des FC Blauweiß Mittelstadt. Bei einem Unfall im Beuthelsbacher Wald wurde er durch einen Auftragsrempler zu einem schweren Verkehrsunfall genötigt. Er und seine Freundin Britta, die den Unfall nur überlebten, weil der Überrollbügel seinem Namen alle Ehre gemacht hatte, mussten mit einem Rettungshubschrauber in die Intensivstation des Marienhospitals gebracht werden. Daher kann er sein Traineramt vorerst nicht ausüben.

Peter König, der hochgewachsene Vereinspräsident des FC Blauweiß Mittelstadt, ist ein medienerfahrener Geschäftsmann. Der Mann Mitte 40 ist ein Workaholic und über sein Handy selbstverständlich immer erreichbar. Er fährt einen dunkelblauen Mercedes. Für einen Mann seines Alters hat er einen ungewöhnlich muskulösen Oberkörper. Im Licht der Sonne glitzern einige Strähnen seines dichten, dunklen Haares bereits silbern, doch er vermeidet es seine Haare zu tönen, ganz im Gegenteil, will er zu seinem Alter stehen. Früher war er selbst als Verteidiger aktiv. Nach seiner Spielerkarriere kam er „wie die Jungfrau zum Kinde“ in die Vereinsführung und wurde später zum Präsidenten ernannt. Diese Funktion bringt ihm ein gutes Auskommen ein. Er ist dem Verein eng verbunden. Geht es dem Verein schlecht, dann leidet auch der Mensch Peter König. Peter König hat Höhenangst, kommt aber als Vereinspräsident nicht oft in die Verlegenheit, hohe Türme besteigen zu müssen.

Frank Deffke ist Pressesprecher des FC Blauweiß Mittelstadt. Bei Euphorie färben sich seine Wangen tief rot. Der gelernte Journalist hat dichtes, welliges, dunkles Haar. Schon bei geringem Druck offenbart er ein Defizit an Resilienz, dass sich äußerlich durch Schweiß auf der Stirn kenntlich macht. Seine Frau Ulli weiß, dass Ines Claussen nicht sein Typ ist.

Ines Claussen ist die Assistentin von Peter König. Sie ist attraktiv, schlank, 28 Jahre alt und trägt eine moderne Brille mit dünnen Gläsern. Ihre langen schwarzen Haare hat sie als Knoten hinter dem Kopf gebunden. Mit Laura hat sie eine neunjährige Tochter. Mit Autos kennt sie sich nicht aus.

Klaus Mittelmann ist der Vorstandsvorsitzende der Norddeutschen Versicherungsgesellschaft NDVG. Die NDVG ist Hauptsponsor beim FC Blauweiß Mittelstadt. Mittelmann ist 52 Jahre und hat ein rundes Gesicht. Sein schütteres Haar ist streng gescheitelt. Er besitzt mehrere Häuser im In- und Ausland, fährt die teuersten Autos und darf den Firmen-Jet zu privaten Zwecken nutzen. Er zelebriert seinen Luxus 24 Stunden täglich, aber er ist einsam.

Saskia ist die beste Freundin von Julia König. Das dunkelhaarige Mädchen ist mit dem Mittelstädter Juniorenspieler David liiert und trinkt Zitronensaft. Sie wohnt in einer kleinen Altbauwohnung. Die kleine Küchennische hat ein Fenster zum Hof. Den Wohnraum nutzt sie auch als Schlaf- und Arbeitszimmer. Die Schlafcouch steht unter einem Fenster, einen Campingklapptisch nutzt sie als Arbeitsplatz. Bei Überraschung werden ihre Augen groß wie Unterteller.

Peter Kaul ist Co-Trainer des FC Blauweiß Mittelstadt. Er vertritt Nils Uhlig als Ersatztrainer. In der Mannschaft ist er als Mensch beliebt, aber als Trainer scheint er dem Team noch zu wenig Erfahrung mitzubringen.

Der großgewachsene Wolfgang Peters mit Dreitagebart und verwitterter Sommerjacke und der untersetzte Kommissar Franz von der Kripo.

Nadja Priess ist eine Teufelin, schön, reich, einflussreich und mächtig. Sie hat ein fein geschnittenes Gesicht mit katzenhaften Augen, schulterlange, dunkle Haare und wunderschöne Beine. Von ihren Eltern hatte sie die Priess Werke übernommen, die im Maschinenbau tätig sind. Auf Grund der Schwäche der Branche trat man die „Furcht nach vorne“ an, expandierte stetig, schluckte kleinere Unternehmen oder trieb diese in die Insolvenz. Nadja hat keine Ahnung von Maschinenbau, sondern ist eine Investment-Spezialistin. Vor mehr als 20 Jahren hatte sie ein Verhältnis mit Peter König, das endete, als sie nach Amerika gegangen war, um zu expandieren. Sie ist eine Schauspielerin durch und durch, mit allen Wassern gewaschen, verkehrt in den obersten Kreisen und ist millionenschwer. Wegen der möglichen Verbindung zum Anschlag auf Nils Uhlig ermittelt die Polizei gegen sie.

Karl ist Ordner im Innenraum des Mittelstädter Stadions und kontrolliert den Zugang zum Spielfeld. Die Spieler kennen ihn beim Namen.

Der Stadionsprecher des FC Blau Weiß Mittelstadt ist nicht nur für die üblichen Durchsagen zuständig, er kommentiert das Spiel auch live mit.

Max Hensmann, Spitzname Hattrick, ist keine 5 Jahre jünger als Co-/Ersatz-Trainer Peter Kaul. In der Abwehr ist er einer der Besten. Der Libero, der aber auch Stürmer ist und die meisten Ballkontakte hat, trägt das Trikot mit der Nummer 9. Er ist äußerst attraktiv, hat einen athletischen Körper, ein markantes Gesicht, seine Haare sind jedoch ein wenig zu lang. Er fährt ein Liebhaberfahrzeug älteren Baujahrs, mit breiten Reifen, Metalliclackierung, getönten Scheiben, aufgemotzt aber dezent. Auf der Heckscheibe hat er einen großen weißen Aufkleber des FC Blau Weiß Mittelstadt. Seine Eltern haben eine kleine Spedition, in der er ab und zu aushilft, solange er noch nicht in der Profiliga spielt. Er träumt auch von einer Karriere in der Nationalmannschaft. An seinem 18. Geburtstag hatte er seine Führerscheinprüfung bestanden und von seinem Vater einen Golf geschenkt bekommen, an der er heute noch gerne herumschraubt.

Der schwarz gekleidete Schiedsrichter aus dem Spiel gegen Viktoria Kassel war der älteste Mann auf dem Rasen. Er tänzelte um die Spieler herum und achtete auf jede Bewegung der Spieler. Er hatte eine schwere Aufgabe, da es immer wieder zu Stürzen kam, während sich die Mitglieder beider Vereine harte Gefechte um den Ball lieferten.

Der hagere Mann im billigen Anzug hat eine lange Nase und einen stechenden Blick wie ein Adler. Er arbeitet für das Tageblatt und hat im Stadion eigentlich Hausverbot. Er ist auch als Paparazzo tätig. Dazu hat er einen Fotoapparat mit Tragegurt, ein Profigerät mit wuchtigem Teleobjektiv.

Franz Meier fährt den Vereinsbus des FC Blauweiß Mittelstadt. Seinen Bus poliert er liebevoll, kümmert sich aber um den gesamten Fuhrpark des Vereins. Er ist Ende 50, von untersetzter Statur mit einem runden Bauch. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er für den Verein, dessen gute Seele er ist. Er liebt den Geruch von Metall, Öl und Gummi. Auch samstagabends und sonntags ist er auf dem Wirtschaftsgelände anzutreffen.

Horst Klopphaus ist der Zeugwart des FC Blauweiß Mittelstadt. Er ist Ende 40, hat ein rundes Gesicht und dunkles, bereits, schütteres Haar.

Marco Krüger spielt beim FC Blauweiß Mittelstadt und erzielte das 1:0 im Finale um den Silberpfeil Cup.

Michael Schimmer ist Trainer von Grün-Gelb Frankfurt. Sein Team hatte das Finale um den Silberpfeil Cup nach einem Rückstand durch Tore von Daniel Gordler und Phillip Casper gedreht, bevor Gordler einen Elfmeter verursachte.

Der schwarz-weiß gekleidete Schiedsrichter aus dem Spiel gegen Grün-Gelb Frankfurt ordnet spät im Spiel Elfmeter an, woraufhin unwillkürliche Tumulte in der Frankfurter Mannschaft ausbrechen. Er bleibt unnachgiebig und bedeutet den Spielern sich zum Elfmeter aufzubauen. Schon direkt nach dem Spiel kommen Zweifel an der Rechtmäßigkeit und den Hintergründen seiner Entscheidung auf.

Viktor Grabowski hat eine goldene Armbanduhr, mit einem mit unzähligen kleinen Brillanten besetzen Armband, die er sich beim letzten Aufenthalt in Cannes geleistet hatte. Er hasst die betrunkene, grölende Meute von Proleten im Stadion. Sein Mobiltelefon hat einen roten Knopf. Er ist breitschultrig, Anfang 40 und hat einen Stiernacken. Auffällig ist auch, dass er mit hartem osteuropäischen Akzent spricht. Franzosen mag er nicht und er verachtet die Dekadenz der Reichen und Schönen auf dieser Welt. Er arbeitet für "Die Organisation". Man hatte ihm in Deutschland ein Paradies versprochen, das ihm aber noch nicht begegnet ist. Die wenigen Worte französisch, die er spricht, hat er sich selbst beigebracht. Er hat einen gefälschten Ausweis, eine saubere Arbeit der Spezialisten. Als Profi hat er sich auch einen Schalldämpfer für seine Waffe gekauft, mit der er sich, nachdem ihn die Polizei im Zimmer der Königs entdeckt, selbst erschießt.

Der Student mit dem Bart hört auf dem Ausflugsboot auf der Seine wie Peter Königs privates Handy klingelt. Den Klingelton, die Marseillaise, goutiert er mit einem erhobenen Daumen. Doch nachdem Peter die Finger in einer Affekthandlung öffnet, fällt, noch bevor er sich über die Folgen dieses Reflexes im klaren sein konnte, das Handy in das hinter dem Heck des Ausflugsbootes plätschernde Wasser der Seine.

Salvatore arbeitet im Eiscafé Venezia. Er trägt ein kleines Namensschild.

Der livrierte Portier aus dem kleinen Hotel in Paris spricht nur französisch und sah anfangs verschlafen aus. Bei Zuwendungen ist er ab einem gewissen Betrag zu Gefälligkeiten bereit. Bei telefonischen Anfragen zu Gästen scheint er auskunftsfreudig.

Lena Hensmann, die Mutter von Max, hat bereits mit Mitte 40 ein verhärmtes Gesicht. Ihre blonden Haare hängen ihr strähnig ins Gesicht, sie hat dunkle Augenringe unter ihren blauen Augen. Eigentlich ist sie eine hübsche Frau, die etwas aus sich hätte machen können. Sie hat einen ziemlich weichen Händedruck.

Die Haushälterin des Königshof kommt nur stundenweise. Sie wohnt in einem windschiefen Häuschen am Rande von Mittelstadt.

Commandant Paul Renouard ist leitender Ermittler im Fall Viktor Grabowski. Er raucht und ist großer Fan von Zinédine Zidane.

Schauplätze / Vereine / Tiere / besondere Begriffe[Bearbeiten]

Shiva das zweijährige Pferd von Julia König. Es wird an Renntagen in die Stallungen der Rennbahn gebracht, aber nicht im Rennbetrieb eingesetzt.

Der Königshof ist das Gestüt der Familie König, auf dem Jessica ihre im ganzen Land bekannte Hannoveranerzucht betreibt. In den Stallungen, die im Westen stehen, sind 35 Pferde untergebracht. Der Königshof liegt vor den Toren der Stadt und grenzt an einen Fluss. Das Hauptgebäude ist ein vornehmes Haus mit weißer Fassade und großen Fenstern. Eine Treppe führt zum imposanten Hauseingang. An der Rückseite des Hauses ist ein Wintergarten, in dem ein kleiner Springbrunnen leise plätschert und ein exotisches Flair verbreitet. Dieses wird von Sitzmöbeln aus Rattan unterstrichen. Im Wintergarten sind auch die Palmen von Jessica untergebracht. Auf dem Gelände stehen Pappeln. Die Angestellten wohnen nicht auf dem Gelände.

Der FC Blauweiß Mittelstadt, der 1925 in seinem Vereinswappen trägt, war beim Einstieg des gut 40-jährigen Peter König in den Vorstand noch ein recht junger Fußballverein. Nachdem man sich mit der Regionalliga zufriedengeben musste, will man sich jetzt in der 3. Liga positionieren. Wegen Stadionneubau und teuren Spielerverpflichtungen munkelt man, der Verein hätte sich übernommen. Nach Vereinsangaben geht es jedoch nach wie vor gut. Den Sprung in die Bundesliga schafft der Verein lediglich im Klappentext aber nicht in der Geschichte. Die Vereinshymne Three Lions wird nach Toren und nach dem Spiel im Stadion gespielt.

Das Stadion des FC Blauweiß Mittelstadt ist ein imposantes Gebäude im Norden der Stadt. Auf einer riesigen Glasfront über dem Eingang ist das Vereinslogo, das bei Sonnenschein übergroß auf den Platz spiegelt. Es gibt einen Fanshop, mehrere kleine Gastronomiebetriebe, ein Foyer und Edelstahlhandläufe. Die V.I.P.-Lounge befindet sich oberhalb der Zuschauer auf einer der beiden Längsseiten. Bei Spielen kann man die Glasfassade öffnen, um die Spielatmosphäre aufnehmen zu können. Die Lautsprecher sind in der Decke versteckt. Nach den Spielen treffen sich dort die „oberen Zehntausend“ von Mittelstadt unter denen auch Prominente aus Funk und Fernsehen sind. Über einen Seiteneingang gelangt man in das klimatisierte Verwaltungsgebäude, das in einem Seitentrakt des Stadions untergebracht ist. Der Neubau vor einigen Jahren kostete eine immense Summe. Es ist über die gut ausgebaute Ostallee erreichbar. Im Westen des Stadions gibt es großflächige Parkplätze, die auch nachts bewacht sind. Es bietet mindestens 40.000 Zuschauern Platz. Bei guter Stimmung hängt die Lärmkulisse wie eine Glocke über dem Stadion. Hinter dem Stadion befindet sich das Wirtschaftsgelände des Vereins, mit mehreren Flachdachhallen, in denen unter anderem der Vereinsbus steht und der gesamte Fuhrpark gewartet wird. Der Stadionsprecher hat eine gläserne Kabine, in der es sich auch der Kommentator des privaten Fernsehsenders gemütlich macht.

Viktoria Kassel ist der erste in der Geschichte vorkommende Gegner des FC Blauweiß Mittelstadt. Er kommt aus Kassel, einer Stadt in Hessen, in der noch nichts ist.

Als Verlängerung werden im Roman die Minuten nach der 90. Spielminute bezeichnet. Außerhalb des Buchs heißt diese Zeit auch Nachspielzeit.

Die Stadt Mittelstadt hat in ihrem Zentrum gläserne Hochhäuser, aber auch eine romantische Altstadt. Es gibt eine Pferderennbahn, Tiefgaragen und eine Straßenbahn. Am Binnenhafen ist ein Industriegebiet.

Die Spedition Hensmann ist der Betrieb der Eltern von Max. Das Unternehmen hat eine Werkstatt und kämpft täglich ums Überleben. Der Hof ist nicht asphaltiert und es gibt Schlaglöcher, in denen man einen Kleinwagen versenken könnte. Im hinteren Bereich des Firmengeländes liegt das Wohnhaus der Hensmanns. Die Fassade des Flachdachgebäudes könnte einen neuen Anstrich vertragen und an den hölzernen Fensterrahmen splittert bereits die Farbe. Im Speditionsgewerbe weht ein rauer Wind.

Das Underground ist eine neue Club-Disko in Mittelstadt mit mannshohen Boxen, angeblich ein recht nobler Schuppen.

Eamonn ist der prächtige Hengst von Jessica König.

Grün-Gelb Frankfurt ist der Finalgegner um den Silberpfeil Cup. Für den FC Blauweiß Mittelstadt war das Derby gegen die Frankfurter nicht nur wichtig, es war das letzte Spiel vor dem für zwei Wochen angesetzte Trainingslager und somit entscheidend.

Paris ist eine Stadt in Frankreich. Durch eine Reise von Peter und Jessica König gewinnt sie an Bedeutung für die Handlung. Bei einer Bootsfahrt auf der Seine bekundet Jessica ihren positiven Eindruck von der Stadt mit der Frage „Schön, was?“, den Peter mit „Ja“ bestätigt. Paris ist beliebt bei bunt gekleideten Touristen, die mit Fotoapparaten bewaffnet sind. Bei einer Bootsfahrt auf der Seine kann man die Sehenswürdigkeiten der Stadt genießen, die am Ufer vorüber gleiten. Souvenirverkäufer haben hier oft altertümliche Bauchläden.

Ein leichter Buff kann dafür sorgen, dass man aus der Lethargie erwacht.

Das Eiscafé Venezia hat neu in Mittelstadt eröffnet. Über dem Eingang steht Venezia in bunten Buchstaben. Es hat eine Glasfront, die man öffnen kann.

Big Street ist eine Rockband, die schon live im Underground gespielt hat. Sie haben gerade ein neues Album veröffentlicht.

Das kleine Hotel in Paris betritt man durch eine gläserne Drehtür. Ein dunkelroter Teppich dämpft die Schritte im Foyer. Massive Marmorsäulen stützen die kuppelförmige Decke. Es gibt eine lederne Sitzecke, zwei kleine Beistelltischchen mit Edelstahlrohrgestell und gläsernen Platten auf denen verschiedene Hochglanzmagazine liegen, allesamt mit französischen Titeln. Der Empfangsbereich ist klimatisiert, die Ausstattung edel. In einer Nische plätschert ein kleiner Springbrunnen. Das Personal spricht weder deutsch noch englisch. Der Aufzug ist vergoldet.

Der Golden Retriever der Hensmanns freut sich über Besuch und zeigt dies, indem er mit dem Schwanz wedelt.

Das Eckstübchen ist eine weit über die Grenzen von Mittelstadt bekannte gastronomische Institution. Die Eckpfeiler des FC Blauweiß Mittelstadt geben sich hier die Klinke in die Hand. Berühmt ist das Eckstübchen zum einen für seine hervorragenden Bratkartoffeln, einzigartig jedoch ist dort die Bierpreisgestaltung. Zur Eröffnung in den 1980er Jahren kostete der Liter Bier dort DM 3,90. In einer hitzigen Diskussion ließ sich der Wirt des Eckstübchens zur Aussage hinreißen, "im Eckstübchen wird das Bier für alle Zeit drei90 kosten". Seitdem variiert dort nicht der Preis, zu dem das Bier angeboten wird, sondern die Menge Bier, die man für 3,90 bekommt. So erhielt man im Jahr 2000 nur noch einen halben Liter Bier zum feststehenden Preis. Denkwürdig war die Feier zum Jahreswechsel 2001/2002, bei der, anlässlich der Eurobanknoten-Einführung, die Menge Bier, die man für nun € 3,90 erhielt, wieder auf einen Liter angehoben werden konnte.

Iteratives Lesen[Bearbeiten]

Liest man die drei Bände des Buchs alleine, durchgehend, mag der Eindruck entstehen, es handele sich um einen banalen Liebesroman, bei dem der Autor Themenbereiche behandelt, in denen es ihm an Expertise mangelt. Einen deutlich besseren Zugang zur Geschichte erhält man, indem man die Romane in der Gruppe liest. Dabei sollte der Inhalt bereits während der Lesung in der Gruppe diskutiert und hinterfragt werden. Hierfür ist es hilfreich, den Umfang der Lesungen auf maximal zwei bis drei Kapitel zu beschränken. Zwischen den Lesungen ist eine Pause von einer bis zu drei Wochen einzuhalten. Dadurch hat die Gruppe ausreichend Zeit sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Die teilweise detailgenaue Beschreibung einzelner Charaktere und Orte, auch wenn diese nur am Rande in die Handlung involviert sind, entfaltet so ihre volle Wirkung.

Eine besondere Variante dieser iterativen Leseweise etablierte der Fußballpodcast Drei90, durch den die Romanreihe auch unwillkürlich größere Bekanntheit erlangte. Die Aufgabe des Vorlesers wurde von unterschiedlichen Personen übernommen. Auch Gastleser wie Ronny Blaschke bereicherten den Diskurs. Der Lese-Turnus wurde von anfangs wöchentlich hin zu einem drei Wochen Intervall angepasst. Begonnen wurde die Lesung mit dem zweiten Band und so konnte man nach Abschluss von Band drei den ersten Band als Prequel begegnen. Dies steigerte die Spannung, da sich zahlreiche offene Handlungsstränge nun erschlossen, gleichwohl aber einzelne bereits vergessene Details eine lustvolle Zweitlesung des zweiten Bandes nahelegten. Vordergründig überraschend scheint es, dass sich hierbei die Lesegeschwindigkeit noch einmal deutlich verlangsamt, während die Tiefe des Werks durch diese Iteration Schicht für Schicht offen gelegt wird.

Auf diese Weise ergibt sich aus der Symbiose von Roman und Vortrag ein Gesamtwerk, bei dem die Kontroverse zwischen Autor und den Vortragenden bereichernd wirkt. Vortragende wie Zuhörende werden so auf besondere Weise emotional an das Werk gebunden.

Von Interaktion zum kooperativ inspirierten Storytelling[Bearbeiten]

Die ausgeprägte Bindung der Gruppe zum Werk lässt sich nicht ausschließlich in ein wiederkehrendes Lesen kanalisieren. Eine stetige Auseinandersetzung mit den in die Handlung involvierten Charakteren, überwindet in der Vorstellungskraft der Leser die Grenzen, der in den Büchern behandelten Geschichte. Die ersten Spuren hinterließ dies auf Twitter. Nahezu jede Person aus der Geschichte, aber auch Unternehmen und Vereine erhielten mindestens einen eigenen Account. Die Personen entwickelten dort weitere Handlungsstränge und es kamen auch neue Orte und neue Personen hinzu, die diese Handlung bereicherten. Als eine, aus einer Romanreihe entstandene, Gemeinschaft blieb das Format eines Romans für die Fortschreibung der Handlung das allgemein gewünschte Ziel. Da keine Verbindung zum Autor Heiko Lukas bestand, musste der Anstoß hierzu aus der Gruppe kommen, die durch die intensive Auseinandersetzung mit den Romanen auch mit der Schreibweise vertraut ist. Rückblickend kommt der Gruppe nun zugute, dass man schon bei der Erstlesung nicht die chronologische Reihenfolge eingehalten hatte. Ansatzpunkte für Fortsetzungen ergeben sich auf der Zeitachse an vielen Punkten. Eine gleichzeitige Behandlung von Handlungssträngen in verschiedenen Zeiten ist fordernd wie bereichernd zugleich. So veröffentlichte im November 2020 MittelstadtKai mit "Glück im Abseits" die ersten 11.000 Worte einer Fortsetzungsgeschichte. Die Geschichte knüpft nicht direkt am Ende der Handlung des im Jahr 2013 erschienenen Romans an, sondern sieben Jahre später in der Zeit der neuen Veröffentlichung. Der Autor begeistert mit seiner neuen Erzählung nicht nur die Lesergemeinde, er ruft diese auch dazu auf, Inhalte für die Weiterentwicklung beizusteuern. Durch diese kooperativ inspirierte Form des Storytelling wird die Einbeziehung der Community auf das nächsthöhere Level gehoben. Kurz darauf erschien bei Nachts is Kelter mit "Nachspiel" eine direkt an die drei offiziellen Teile anknüpfende Geschichte.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]



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