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Hermann Witt

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Hermann Witt (* 5. September 1911 in Verden; † 26. August 1944 bei Huși vermisst) war ein deutscher politischer Funktionär (NSDAP).

Leben und Tätigkeit[Bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch besuchte Witt für zwei Semester eine Handelshochschule. Anschließend wurde er in einem Bremer Betrieb zum kaufmännischen Angestellten ausgebildet.

Politisch schloss Witt sich 1932 der NSDAP an. Seit 1934 war er hauptberuflich in der Kreisleitung der NSDAP in Verden tätig. 1935 wurde er in den Stab von Rudolf Heß in der Parteikanzlei der NSDAP übernommen, in der er schließlich einen führenden Posten als Dienststellenleiter einnahm. Seine Karriere wurde v.a. vom Stabsleiter der Parteikanzlei, Martin Bormann gefördert, der Witt als „tüchtig“ ansah.

1936 fungierte er als Stellvertreter von Helmuth Friedrichs in der Abteilung für Parteiangelegenheiten. 1938 hatte er die Stellung des Stellvertreter von Karl Gerland, damals Amtsleiter in der Parteikanzlei, und den Rang eines Hauptstellenleiters erreicht. Als nach dem Sturz von Julius Streicher als Gauleiter von Franken Karl Holz als neuer Gauleiter in Betracht gezogen wurde, legte Bormann intern fest, dass - da er Holz für diesen Posten für ungeeignet halte - im Falle einer Ernennung von Holz zum Gauleiter diesem ein „ganz tüchtiger Stellver.[tretender] Gauleiter“ zur Seite gestellt werden müsse, wobei er auf Witt als den ihm vorschwebenden Mann verwies.[1]

Anfang 1942 ernannte Friedrichs Witt zu seinem persönlichen Referenten und unterstellte ihm, in Vertretung von Fritz Schmidt (Schmidt-Münster) dessen bisherige Abteilung in der Parteikanzlei.

1943 wurde Witt erneut für den Posten eines stellvertretenden Gauleiters in Betracht gezogen, aber von Martin Bormann als für die Parteikanzlei „vorläufig nicht zu entbehren“ eingestuft.[2] Als Bormann am 16. August 1944 den Geheimbefehl an seine Mitarbeiter herausgab, Geheimlisten aufzustellen, aus denen hervorgehen sollte, „wer bei Ausfall eines prominenten Mannes - Reichsministers- Staatssekretärs - Gauleiters- Verbädneführers - Reichsleiters - an seine Stelle treten könnte“, wurde Witt auf der Bormann hieraufhin am 19. August von seinem Personalbeabreiter Walkenhorst vorgelegten Liste für mögliche Nachfolgekandidaten im Parteibereich als Nachfogler von Friedrichs im Falle eines Ausfalls desselben festgelegt. Nachdem Bormann diese Liste im Februar 1945 durchgearbeitet hatte, ließ er den inzwischen vermissten Witt von dieser streichen.[3]

1940 und erneut ab 1943 nahm Witt am Zweiten Weltkrieg teil. Er ist seit dem 26. August 1944 bei Huși vermisst. Seine persönlichen Daten wurden im Gedenkbuch des Friedhofes Iași verzeichnet.

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Longerich: Hitlers Stellvertreter: Führung der Partei und Kontrolle des Staatsapparates durch den Stab Hess und die Partei-Kanzlei Bormann München 1992, S. 123.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Longerich: Parteikanzlei, S. 103.
  2. Joachim Lilla: Die Stellvertretenden Gauleiter und die Vertretung der Gauleiter der NSDAP im "Dritten Reich, 2003, S. 8.
  3. Longerich: Parteikanzlei, S. 105f.


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