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Karl Brunner (Arzt)

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Karl Friedrich Brunner (* 8. Januar 1908 in München; † nach 1955) war ein deutscher SS-Arzt.

Brunner wurde 1936 zum Dr. med. promoviert. Er war von 1934 bis 1936 in der Chirurgischen Universitätsklinik München unter Erich Lexer und 1937 in der chirurgischen Abteilung des städtischen Krankenhauses rechts der Isar tätig. Von 1937 bis 1945 war er 1. Oberarzt in den Heilanstalten Hohenlychen unter Karl Gebhardt[1] und ab 1943 dessen Stellvertreter.[2] Gebhardt führte ab August 1942 Menschenversuche mit Häftlingen des KZ Ravensbrück durch. Sein Stellvertreter Brunner wurde noch im Jahr 1945 zum SS-Obersturmbannführer befördert.

Im Vorfeld des Nürnberger Ärzteprozesses wurde Brunner in einer Auflistung noch als möglicher Mitangeklagter geführt. Laut den Erinnerungen des Chefanklägers Telford Taylor sei das Tribunal nicht sorgfältig genug vorbereitet gewesen, die Dokumentenmassen seien so umfangreich gewesen, dass der Zufall eine große Rolle gespielt habe. Brunner wurde nicht angeklagt und verfasste eine Eidesstattliche Erklärung für die Verteidigung seines früheren Vorgesetzten.[3] Gebhardt wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Brunner beratender Chirurg der Bundesbahn-Unfallversicherung in der Bezirksleitung Rosenheim.

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Brunner, Karl Friedrich, in: Arthur Hübner: Chirurgenverzeichnis: Im Einvernehmen mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Springer, Berlin u.a. 1958, 4. Aufl., S. 109 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. Ernst Klee: Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer. S. Fischer, Frankfurt/M. 1997, ISBN 978-3-10-039306-7, S. 158
  3. Der Nürnberger Ärzteprozeß 1946/47: Erschließungsband zur Mikrofiche-Edition. Mit einer Einleitung von Angelika Ebbinghaus zur Geschichte des Prozesses und Kurzbiographien der Prozeßbeteiligten. De Gruyter - De Gruyter Saur, Berlin/Boston 2000, ISBN 978-3-11-187020-5, S. 23 f., 84, 249


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