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Kofferraumwolf

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Der Begriff Kofferraumwolf bezeichnet zwei gegensätzliche Phänomene, die im Kontext der Diskussionen um wieder eingewanderte Wölfe in Deutschland formuliert wurden.[1]

2014 wurde in der Zeitschrift Jäger gemeldet, dass Wölfe und Luchse mit einem Kleintransporter über die Grenze nach Deutschland gebracht wurden.[2] Diese Behauptung wurde von der Bundespolizei dementiert.[3] Gerüchte von derartigen Kofferraumwölfen werden inzwischen als „moderne Sagen“ interpretiert.[4][5]

Die gegensätzliche Bedeutung beschreibt die Vermutung, dass Kadaver getöteter Wölfe transportiert und andernorts abgelegt werden.[6][7]

Literatur[Bearbeiten]

  • Andreas Hoppe: Die Hoffnung und der Wolf: Wollen wir mit unseren neuen Nachbarn leben? Bruckmann Verlag, 2019
  • Andreas Beerlage: Wolfsfährten: Alles über die Rückkehr der grauen Jäger. Gütersloher Verlagshaus, 2017

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Toter Wolf vor Usedom wurde mit Schrot beschossen. In: Nordkurier (nordkurier.de). 13. November 2018. Abgerufen am 6. Dezember 2020: „Jäger hatten die Vermutung geäußert, dass es sich um einen sogenannten Kofferraum-Wolf handeln könnte. Kofferraum-Wölfe sind Tiere, die nicht zugewandert sind, sondern absichtlich ausgesetzt und zuvor in Osteuropa gezüchtet worden sein sollen.“
  2. Wolfsmärchen macht die Runde : Jägermagazin spekuliert über "Kofferraumwölfe". In: Märkische Allgemeine Zeitung. 29. Januar 2014. Abgerufen am 6. Dezember 2020: „Verbreitet wird die Geschichte von der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Jäger“ unter dem Titel „Das Märchen über den Wilden Wolf“. Da ist die Rede vom „Tatsachenbericht eines Bundespolizisten, der bestätigt, dass ein Lkw an der deutsch-polnischen Grenze gestoppt wurde“, der „auf der Ladefläche mehrere Luchse und Wölfe“ hatte.“
  3. BPOLD-B: Die Geschichte vom Wolfstransporter - alles nur Wolfsgeheul!. In: Bundespolizeidirektion Berlin über presseportal.de. 27. Januar 2014. Abgerufen am 1. Dezember 2018: „Nun macht ein neues Wolfs-Gerücht die Runde: ein polnischer Kleintransporter hätte Wölfe und Luchse über die Grenze nach Deutschland gebracht. Die aktuelle Ausgabe einer JÄGER-Zeitschrift verbreitet unter dem Titelthema "Das Märchen über den Wilden Wolf" nach Auffassung der Bundespolizei tatsächlich ein neues Märchen. Entgegen dem in der Zeitschrift behaupteten "Tatsachenbericht eines Bundespolizisten, der bestätigt, dass ein LKW an der deutsch-polnischen Grenze gestoppt wurde", der "auf der Ladefläche mehrere Luchse und Wölfe" hatte, hat die Bundespolizeidirektion Berlin keinerlei Hinweise auf eine solche Feststellung. Einen solchen Fall hat es nicht gegeben!“
  4. Oliver Decker: Bachelorarbeit Der Kofferraumwolf – moderne Sagen um die Einwanderung von Großbeutegreifern an der Technischen Universität München, 2015.: „Ende Januar 2014 schrieb der Chefredakteur Dr. Lucas von Bothmer im Editorial der Februarausgabe des Jägermagazins JÄGER (vgl. von Bothmer, 2014) von einem Fall an der deutsch-polnischen Grenze, in dem ein Transporter nahe Frankfurt an der Oder gestoppt worden sein soll. Dieser Transporter sei angeblich mit zahlreichen Wölfen und Luchsen aus Polen beladen gewesen, die für die illegale Aussetzung in Deutschland bestimmt waren. Auch der Mittelsmann der Polizei sei ausfindig gemacht worden, dürfe jedoch aus ermittlungstechnischen Gründen nicht namentlich genannt werden. Die Reaktion der Bundespolizei in Berlin war schon kurz darauf im Internet zu lesen (Bundespolizeidirektion Berlin, 2014). In dieser hieß es, dass es einen solchen Vorfall niemals gegeben habe. Wieso also wird im JÄGER eine Geschichte geschrieben, die sich innerhalb weniger Tage falsifizieren lässt?“
  5. Stefanie Jaeger: Woher kommen die Wölfe in Deutschland?. In: Blog Bayern Wild. 4. November 2015. Abgerufen am 6. Dezember 2020: „Als Kofferraumwölfe werden die Tiere von manchen bezeichnet, die sich eine natürliche Rückwanderung nicht vorstellen können. Unterstellt wird, dass die Tiere nach Deutschland transportiert werden und hier aus dem Kofferraum in freie Wildbahn gelassen werden. Geschürt werden diese Gerüche immer wieder durch ominöse Berichte, durch “moderne Sagen”, wie sie Oliver Deck in seiner Bachelorarbeit bezeichnet. Deck hat sich mit eben diesen Sagen zur Einwanderungen von Großbeutegreifern am Beispiel des “Kofferraumwolfes” befasst. Zuletzt berichtete im Januar 2014 eine Jagdzeitschrift von einem in Deutschland gestoppten Fahrzeug in dem Wölfe und Luchse wohl zur Freilassung in Deutschland transportiert worden sein sollen.“
  6. NABU: Erschossen und durch halb Europa gekarrt : War die Wölfin von Luttelgeest ein „Kofferraum-Wolf“?, 25. Oktober 2013.
  7. jawina.de - Jagen, Wild, Natur: Niederlande: Erster Kofferraumwolf nachgewiesen, 28. Oktober 2013


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