Landwirtschaft Golzow
Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1993 |
Sitz | Golzow (Oderbruch), Deutschland |
Leitung | Detlef Brauer |
Branche | Landwirtschaft |
Die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH im Oderbruch ist der größte landwirtschaftliche Betrieb im östlichen Brandenburg, bewirtschaftet rund 7000 Hektar und baut rund 350 Hektar Freilandgemüse an. Der Unternehmenssitz befindet sich in Golzow (Oderbruch), Landkreis Märkisch-Oderland.
Geschichte[Bearbeiten]
Aus der ehemaligen Vorzeige-LPG Golzow ging die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH nach der Wende hervor. 1984 besuchte der nordkoreanische Präsident Kim Il-Sung die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) und war einer von vielen prominenten Staatsgästen,[1] die das landwirtschaftliche Vorzeigeunternehmen in der DDR besichtigten.[2] Langjähriger Vorsitzender der LPG war der Golzower Arthur Klitzke (1925–2008),[3] der den Aufstieg der Golzower LPG zum Musterbetrieb maßgeblich vorantrieb.[4] Sein Nachfolger wurde Manfred Großkopf, der bis 2012 Geschäftsführer war.
Die Landwirtschaft Golzow war 2005 mit rund 2 Mio. Euro der zweitgrößte EU-Subventionsempfänger in Brandenburg. Größte Empfänger waren 2005 die Berliner Stadtgüter mit rund 4 Mio. Euro. Insgesamt erhielten im Land Brandenburg 22 Unternehmen Zahlungen von über 1 Mio. Euro.[5]
2012 wurde die Odega e. G. aus Letschin mit 65 % Mehrheitsgesellschafter der Landwirtschaft Golzow GmbH & Co KG.
Struktur[Bearbeiten]
Betriebsstätten befinden sich neben dem Hauptsitz in Golzow, in den Nachbarorten Sachsendorf, Rathstock, Alt Tucheband und Reitwein.
Produkte[Bearbeiten]
Neben dem Gemüseanbau, der an den Berliner Einzelhandel sowie an das Manschnower Tiefkühlkostunternehmen Frenzel Oderland[6] lieferte, waren die Milchwirtschaft und der Marktfruchtbau die Haupteinnahmequelle des Unternehmens.[7] Mittlerweile wurden jedoch alle Milchkühe verkauft und der Gemüseanbau spielt kaum noch eine Rolle. Hinzu kam allerdings eine große Biogasanlage, für die im großen Stil Mais und Zuckerrüben angebaut werden. Des Weiteren sind im Oderbruch Mastanlagen für Broiler geplant, um die Wertschöpfungskette der eigenen Produkte auszubauen.
Literatur[Bearbeiten]
- Klaus Vetter, Helga Ochs, Eckhard Ochs, Simone Uebelhack, Anneliese Kunze: 700 Jahre Golzow 1308–2008, Golzow 2008, S. 29f.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Wie aus Kindern Erwachsene wurden, Welt Online vom 6. April 2008
- ↑ Golzows Kinder sind erwachsen, Berliner Morgenpost vom 8. Februar 2008
- ↑ Interview mit Gudrun Klitzke (Memento des Originals vom 6. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Reichelts Geschichtsstunde in Golzow, Märkische Oderzeitung vom 2. März 2009
- ↑ Auch Brandenburg veröffentlicht größte Prämienempfänger, Top Agrar Online vom 21. November 2007
- ↑ Volkmar Frenzel Eiscrem & Tiefkühlkost erhöht die Produktion im Werk Manschnow um 30 Prozent (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., na-presseportal vom 4. August 2002
- ↑ ILB-Geschäftsbericht 2001 mit einem Steckbrief der Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH (Memento des Originals vom 15. Dezember 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 52° 34′ 19,8″ N, 14° 29′ 26,5″ O
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